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„Wandern unterm Windrad“ mit windigen Aussagen

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=6308&cHash=a55c0ad9937bdaa3311246e245f2d195

„Wandern unterm Windrad“ mit windigen Aussagen

Von: Pressedienst Vernunftkraft Odenwald, 10 Juli 2019

ODENWALD. – Unter dem fröhlichen Titel „Wandern unterm Windrad“ erschien am 6. Juli ein Presseartikel zur Wanderung von Landrat Christian Engelhardt am Nibelungensteig, nahe den Windindustrieanlagen am Kahlberg bei Grasellenbach.

Also alles Friede, Freude, Eierkuchen? „Das Gegenteil ist der Fall. Der Artikel ist eine krasse Verhöhnung derjenigen Bürgerinnen und Bürger, die sich für ein industriefreies Landschaftsbild, einen freien Horizont, für Arten- und Naturschutz und den Schutz der Menschen vor gesundheitsgefährdenden Schall – und Infraschall – Auswirkungen engagieren“, sagt Peter Geisinger, Vorsitzender der >Vernunftkraft Odenwald e.V.<.

„Das tun sie im Odenwald seit Jahren.“ Offensichtlich hätten die Autoren des Artikels von den seit 1. Mai 2017 für den gesamten Odenwald bisher 80 Mal durchgeführten Demonstrationen in Wald-Michelbach noch nie etwas gehört. „Die massiven Proteste am 8. Mai 2019 in Erbach anlässlich der Informationsveranstaltung des Regierungspräsidiums Darmstadt haben sie wohl auch nicht wahrgenommen.“

Die Großdemonstration in Berlin von mehr als 1000 Bürgerinitiativen der gesamten Bundesrepublik gegen den Windindustrieausbau am 23. Mai 2019 hätten sie demnach schlicht übersehen.

„Die große Demonstration in Frankfurt am 14. Juni 2019 vor dem Römer gegen die Verabschiedung des Regionalplans – Teilplan erneuerbare Energien – gemeinsam von allen Bürgerinitiativen des Odenwaldes durchgeführt – hat es trotz zweier Berichte in der FAZ womöglich gar nicht gegeben“, fragt Geisinger rhetorisch.

Ein größeres Maß an Ignoranz sei kaum noch vorstellbar. „Sehr interessant sind im Artikel die Ausführungen von Guido Carl, Vorstandsmitglied des BUND Bergstraße: „Wir verstehen uns als Energiewende-Verband.“ Wenn dem so sei, solle der BUND zügig seinen Namen und seine Satzung ändern und schnellstmöglich mit dem Bundesverband Windenergie fusionieren, empfiehlt der Vernunftkraft-Vorsitzende.

Er erinnert in diesem Zusammenhang an eine Einladung des BUND Odenwaldkreis zu einer Informationsveranstaltung am 9. Mai zu geplanten Windindustrieanlagen gegenüber der Burg Breuberg, die folgende Feststellung enthielt: „Da das anlaufende Bauantragsverfahren zum überwiegenden Teil Naturschutzaspekte behandeln wird, dürfte die Diskussion schnell zu der Frage führen >Wieviel Natur- und Umweltschutz wollen wir uns wo leisten?< .“ Das sei „eine interessante Fragestellung für einen Bund für Umwelt und Naturschutz“.

Ein äußerst sinnhaltiger Satz im aktuellen Artikel sei folgender:„Doch der Wandertourismus wächst. Denn auch einfach mal das Auto stehen lassen, trägt zum Klimaschutz bei.“ Die Wanderer, die den Nibelungensteig erleben wollten, erreichten diesen sicherlich zu Fuß von ihrem Wohnort aus. Dann könnte man doch den Wanderparkplatz Wegscheide gleich abschaffen.

Geradezu beruhigend bezüglich des Realitätssinns wirkten dagegen die Worte von Jutta Weber vom Geo-Naturpark Bergstraße/Odenwald: „Die Gesteine hier sind 280 Millionen Jahre alt“, sagt sie. „Damals war dort noch Wüste. Das hat sich alles im Verlauf der Geschichte verändert. Und auch jetzt ist wieder nur eine Phase in der Erdgeschichte.“

Hier erkenne jemand große klimatische Zusammenhänge! „Es gibt also Hoffnung. Mit der Ausrufung des Bildungsnotstands könnten wir demnach noch etwas warten“, sagt Peter Geisinger abschließend.

Klima und Medien: Schlimm wie nie

https://www.publicomag.com/2019/07/klima-und-medien-schlimm-wie-nie/

Klima und Medien: schlimm wie nie

„Noch nie war ein Juni in Deutschland und weltweit so heiß“, berichteten Medien reihenweise. Stimmt das?

von Dirk Schwarzenberg, 9. Juli 2019

Klima, Wetter und Medienberichte darüber – das ist ein besonderer Stoff. Im Juni herrschte in weiten Teilen Deutschlands Hitze, ein Phänomen, das in diesem Monat nicht ganz überraschend auftritt.
In mehreren Medienberichten ging es um einen deutschen Juni-Temperaturrekord. Und um einen passenden Spin hin zum Großthema Klimapolitik.

Die Tagesschau veröffentlichte eine so genannte Kachel – eine kurze, grafisch aufbereitete Botschaft für Social-Media-Kanäle – für die sie sich auf den Wissenschaftler Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Klima Institut berief.

„Noch nie war es in Deutschland im Juni so heiß: 38,6 Grad“, textete die Tagesschau. Und stellte das Zitat von Rahmstorf dazu: „Wir verlieren die Kontrolle über das Klimasystem.“

Die Mitteilung aus der ARD-Hauptnachrichtensendung enthält eine Falschbehauptung und eine Irreführung.
Die Behauptung: „So heiß war es noch nie“ ist falsch. Natürlich war es in Deutschland schon heißer. Beispielsweise im der mittelalterlichen Warmzeit von etwa 950 bis 1250. Damals herrschten höhere Temperaturen nicht nur in Mitteleuropa, sondern deutlich darüber hinaus. Baumreste, die heute immer wieder von Schweizer Gletschern bei ihrem Rückzug freigegeben werden, belegen, dass die Eisflächen früher auch schon einmal deutlich kleiner waren*. Um das Jahr 985 begann die Besiedlung des damals überwiegend eisfreien Grönland durch die Wikinger. Auf der britischen Insel gediehen Weingärten bis nach Schottland (mehr Informationen dazu finden sich in “Winelands of Britain“ des Geologen Richard C. Selley)…

In noch viel früheren Perioden herrschte im heutigen Deutschland sogar ein subtropisches Klima, im Tal des Ur-Rheins lebten von etwa 15 bis 10 Millionen Jahren Kolibris, Krokodile und Urelefanten. Der Schädel des so genannten „Riesigen Schreckenstiers“ (Deinotherium giganteum), eines Rheinelefanten, dessen Schädel 1835 bei Eppelsheim gefunden wurde, lässt sich heute im Naturkundemuseum Wiesbaden bestaunen…

Aufstand gegen die Windkraft: Ein Urteil sorgt für Unruhe

https://edition.faz.net/faz-edition/wirtschaft/2019-07-08/0f490279cc4c941484b1200cac955d82/?GEPC=s9

Aufstand gegen die Windkraft

Verursacht der Schall von Windrädern Kopfschmerzen, Herzrasen und mehr? Ein Urteil sorgt für Unruhe.

Von Michael Ashelm, 8. Juli 2019

FRANKFURT, 7. Juli. Die Konfrontation zwischen Windkraftindustrie, Politik und Genehmigungsbehörden auf der einen Seite und betroffenen Anwohnern, die im Umfeld der Anlagen um ihre Gesundheit fürchten, gerät zunehmend zu einer Belastung für die Energiewende. Die Zahl der Bürgerinitiativen in Deutschland gegen Windkraftprojekte ist auf mehr als 1000 gewachsen. Ein immer häufiger geäußerter Vorwurf: Der Lärm der Windräder mache krank. Ins Feld geführt werden Arbeiten von Wissenschaftlern und Medizinern, die diese Sorge bestätigen sollen. Hinzu kommt eine steigende Zahl alarmierender Erfahrungsberichte und Klagen. Zugleich wehren Umweltschutzverbände und Verbraucherschutzorganisationen alle Bedenken ab, während sie in der Debatte um zu hohe Abgaswerte im Straßenverkehr auf die Barrikaden gehen und Fahrverbote erzwingen.

Im vergangenen Jahr hatte die F.A.Z. ein umstrittenes Windkraftprojekt im Weserbergland dokumentiert (Ausgabe vom 6. September). In der Waldrandlage eines Naherholungsgebietes drehen sich seit dem Winter acht Anlagen – jede hat eine Höhe von 217 Metern. Die ansässige Bürgerinitiative bemängelte nicht nur, dass gegen artenschutzrechtliche Belange (Rotmilan) verstoßen und Kulturlandschaft industriell verschandelt werde. Vier der acht Anlagen seien zudem so aufgestellt, dass sie im Fall einer Havarie direkt auf Hochspannungstrassen fallen könnten. In Reichweite liegen ein Umspannwerk und das Atomkraftwerk Grohnde. Betreiber und Landkreisbehörde verweisen darauf, dass alle Gesetze eingehalten würden. Doch es läuft ein Rechtsstreit. Nun hat ein Anwohner zusätzlich eine Klage am Landgericht Hannover gegen den Betreiber eingereicht – wegen „unzumutbarer Eigentumsbeeinträchtigungen“. Der Anlagenbetrieb habe erhebliche gesundheitliche Auswirkungen,…

Rolf Schuster: „Die Physik des Stromnetzes lässt sich politisch nicht regulieren.“

https://eifelon.de/umland/rolf-schuster-die-physik-des-stromnetzes-laesst-sich-politisch-nicht-regulieren.html

Rolf Schuster: „Die Physik des Stromnetzes lässt sich politisch nicht regulieren“

Umland: An drei Tagen im Juni stand das deutsche Stromnetz vor dem Zusammenbruch wegen zu geringer Einspeisung. Die modernen Industrienachbarstaaten haben uns nochmal ausgeholfen, Gott sei Dank. An vier anderen Tagen in diesem Monat musste Deutschland unverkäuflichen Stromüberschuss exportieren, mit „negativen“ Preisen. Ende 2022 geht das letzte deutsche Atomkraftwerk vom Netz… Und dann? EIFELON sprach mit dem Mann, dessen Grafiken zur Energiewende eines zeigen: Deutschland knallt mit voller Energie gegen die Wand.

Zurück zum vergangenen Juni: Jetzt müsse man erst einmal analysieren, ob die „Bilanzkreise“ ausgeglichen waren, sagen die Netzbetreiber über das allgemein verniedlichend „Stromchaos“ genannte Fast-Desaster. Und das, wir können es uns denken, kann dauern. Acht Wochen sind angesetzt. EIFELON wollte nicht so lange warten und auch nicht auf die Antwort der Grünen-Politikern Ingrid Nestle vertrauen:

„Auf keinen Fall darf der Eindruck entstehen, dass die Erneuerbaren Energien Schuld an den Verzerrungen sind. Hier handelt es sich eindeutig um mangelhafte Regulierung und politische Fehlsteuerung.“

Denn wir von EIFELON, der aufmerksame Leser weiß es, sind der Energiewende gegenüber pessimistisch eingestellt. Das liegt nicht an unserem Glauben, sondern daran, dass wir seit vielen Jahren die Grafiken von Rolf Schuster als Hintergrundrecherche mit verwenden. Die Daten rund um die Energiewende sammelt der 63-Jährige in seiner Freizeit aus für jedermann zugänglichen Quellen wie dem europäischen Verbundnetz, der Leipziger Strombörse, dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Umweltbundesamt. Die Daten übernimmt er eins zu eins. Beruflich entwickelt der gelernte Elektrotechniker in Hessen Maschinen für die Autoindustrie und unterzieht sie einer sicherheitstechnischen Risikoanalyse, d.h., er überprüft und dokumentiert, dass diese Anlagen kein Risiko für das Personal und Umfeld darstellen.

Vor neun Jahren hat er mit dem Datensammeln angefangen. Auslöser war der Bau von Windrädern im Westerwald. Schuster stellte Ortspolitikern kritische Fragen und wurde als Unwissender über die Energiewende abgewatscht. Seitdem bereitet er Energiedaten grafisch auf und sendet sie an alle, die nackte Fakten zur deutschen Energiewende interessieren: Professoren der Physik, Wirtschaftsbosse, darunter der ehemalige Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung Hans-Werner Sinn, einige wenige deutsche Politiker und Journalisten und natürlich das nahe und ferne Ausland, das „Tränen über Deutschland vergießt vor lauter Lachen“.

Schuster erfasst in seinen Grafiken alles, was es an statistischen Daten zu Klima und Energiewende deutschland- und weltweit gibt: Die Temperaturentwicklung, die CO2-Entwicklung, die Stromerzeugung durch Atom, Kohle, Erdgas und den Erneuerbaren, die jeweiligen Kosten, die Nennleistung im Vergleich zur tatsächlich erbrachten Leistung, die Stromerzeugung im Vergleich zum wirklichen Bedarf in Deutschland, aber auch in anderen Ländern wie Frankreich, den USA oder Australien.

Am 8. Juni, Pfingstsamstag, ging es dann also los mit dem „Stromchaos“, das mal soeben in wenigen Stunden 157 Millionen Euro volkswirtschaftlich vernichtete, so zeigt es Schusters Auswertung. Der Stromkunde subventionierte mit der EEG-Umlage den Strom aus Wind und Sonne mit 116 Millionen Euro, obwohl der Strom an der Leipziger Börse einen negativen Gegenwert von minus 41 Millionen Euro erzielte. Die fünf Chaostage zusammengerechnet ergeben eine Negativbilanz von Achtung! 2.000.000.000 Euro (zwei Milliarden Euro) volkswirtschaftlichem Schaden. Das Geld ist natürlich nicht weg. Ein paar wenige freuen sich über so viel Zuwendung, neben den Großinvestoren diejenigen, die mit Eigenkapital oder über Fonds in die Erneuerbaren investiert haben. Und natürlich der Finanzminister, denn die Mehrwertsteuer kommt noch obendrauf.

Und ja, vielleicht mögen „böse Buben“ mit dem Strombedarf spekuliert haben, wie es jetzt durch die Medien rauscht, aber „Handelsmengen und physikalische Stromflüsse haben nichts miteinander zu tun“, so Schuster. Und in Richtung Ingrid Nestle sagt er:

„Die Physik des Netzes interessiert sich nicht für politische Regulierungen. Wenn ich hinten kein Futter reinstecke, kommt vorne auch nichts raus“.

Fakt sei, dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt zu wenig Strom im Netz hatten, weniger als wir brauchten. Das sei nichts grundlegend Neues. Nur dieses Mal sind nicht genug konventionelle Kraftwerke eingesprungen, um die Versorgungslücke zu stopfen, weil sie in Reparatur waren. Diese Kraftwerke sind nicht auf das ständige An/Aus-Spiel ausgelegt, das der Zwang, den Erneuerbaren Vorrang einzuräumen,von den Kraftwerksbetreibern verlange und verschleißen daher früher. Der Kraftwerksbetreiber sei natürlich nicht motiviert, großartig in die Kraftwerke zu investieren, da sie eh abgeschaltet werden sollen, so Schuster.

„Die Erneuerbaren Energien brachten nicht die in der Prognose vom Vortag erwarteten Einspeisungen. Die Spekulation hat an einem Tag (23. Juni) zu massiven Preisverzerrungen geführt, zu sonst nichts. Den Spekulanten die Engpässe anzulasten, ist absurd. Die haben „nur“ die Preise für Regelenergie in astronomische Höhe getrieben, auf Kosten der Verbraucher. Das Gesetz, das dies möglich macht, stammt vom Gesetzgeber“, sagt Peter Geisinger von Vernunftkraft-Odenwald.

An diesen Chaostagen zeigt sich die Misere der deutschen Energiewende, die auf unzuverlässigen Strom aus Sonne und Wind setzt, für den wir keinen Speicher haben. An der Unzuverlässigkeit ändert auch ein verstärkter Netzausbau nichts, weil die wetterbestimmenden Hoch- und Tief-Druckgebiete größer als Deutschland sind. Damit findet ein Unterschied zwischen Nord- und Süd- Wetter auch nicht statt, es sind überall die gleichen Wetterbedingungen. Dabei war es noch nicht einmal ein stürmischer sonniger Herbsttag mit hohem Energieeintrag oder Weihnachten, zu dem extrem wenig Energie verbraucht wird. Die Chaostage geschahen an wettermäßig unspektakulären Junitagen.

Wenn Politiker den Bürgern weiter erzählen, wir müssten noch mehr Windräder aufstellen, um mehr Energie zu erzeugen, dann ist das eine Luftnummer.

„Wenn ein Windrad steht, dann steht es,  weil es nicht weht. Dann stehen auch die anderen Windräder“, sagt Schuster.

Zusammensetzung des Strommixes nach Erzeugung:

Könnte der spuckende Stromboli sein, ist aber der spritzige Energiecocktail, auf den die deutsche Exportnation baut.

Zusammensetzung des Strommixes nach Erzeugung.

Wer die Windräder für längere Zeit beobachtet oder einfacher Schusters Grafiken betrachtet hat, weiß, dass die Wind-Energieträger statistisch weniger als 2.000 der 8.760 Stunden eines Jahres ihre theoretische Leistung erreichen. Über dreiviertel des Jahres stehen sie „statistisch“ still und leisten gar nichts.
Die Grafiken zeigen auch, dass die bisherigen 30.000 Windräder nur rein bilanziell zwanzig Prozent des Strombedarfs in Deutschland decken. In der deutschen Gesamtenergiebilanz aus allen Energieträgern, in denen Energie mechanisch, thermisch, chemisch oder physikalisch gespeichert ist, machen sie nur magere drei Prozent aus.

Und auch eine Verfünffachung der Windräder auf 150.000 Stück wird nur auf dem Papier den Energiebedarf zu hundert Prozent abdecken. Denn zwischen dem Papier und der Wirklichkeit steht der Wind. Und bei Windstille dreht sich bekanntlich kein Windrad und wenn dann auch noch keine Sonne für Solaranlagen da ist, etwa nachts, haben wir die so genannte Dunkelflaute. Ohne Stromzufuhr aus anderen Energiequellen, gehen dann nicht nur die Lichter in Deutschland aus.

Umgekehrt erzeugen die Windräder bei starkem Wind zu viel Energie, weil sich dann alle auf einmal drehen. Mit jedem weiteren Windrad steigen die Stromerzeugungsspitzen, aber nicht die kontinuierliche Stromerzeugung für jede benötigte Sekunde, wie es die konventionellen Energieerzeuger garantieren. Auch wenn wir den Strom der Erneuerbaren gerade nicht benötigen, ist er trotzdem im Stromnetz. Und auch wenn wir der Grünen Annalena Baerbock gern glauben würden, physikalisch lässt sich Strom nicht im Netz speichern. Damit die Infrastruktur des Netzes geschützt und das Netz auf keinen Fall instabil wird, bieten wir den Strom unseren Nachbarländern als Geschenk an und hoffen, dass sie es auch annehmen. Über die EEG-Umlage erhält der Windradbetreiber aber trotzdem sein Geld. Das ist ihm pro Windrad für 20 Jahre zugesichert. Wir, die Stromkunden, stellen den Scheck aus. Wird der Scheck bei zunehmender Windradzahl noch größer?

So wird dann auch die Stromtrasse von Nord- nach Süddeutschland aus den genannten Gründen nicht funktionieren. Wir können nur maximal 25 Prozent der Kapazität eines Windrads nutzen. Mehr kommt nicht an Wind.

„Wie man damit ein Grundlaststromwerk in Bayern ersetzen möchte, ist mir ein Rätsel“, sagt Schuster.

Rein gedanklich müssten die Windanlagen im Norden dann immer doppelt so viel Strom erzeugen, wie im Norden benötigt wird, damit die andere Hälfte den Süden versorgen kann und umgekehrt. Die Hoch- und Tiefdruckgebiete sind jedoch in der Regel größer als unser kleines Deutschland und überziehen auch die Nachbarländer. Weht im Norden kein Wind, dann auch im Süden nicht und auch nicht in Frankreich. Daran scheitert ein angedachter Netzverbund mit unseren Nachbarn aus rein Erneuerbaren Energien, in dem der Windstrom hin- und hergeleitet würde.

In den Niederlanden hat der dortige Bundesrechnungshof eine Energiewende à la Deutschland durchgerechnet und wie die deutschen Kollegen festgestellt, dass das zu teuer wird. Der Vorteil in den Niederlanden für das Portemonnaie des Bürgers: Dort hören die Politiker auf die Hüter des Steuergeldes und diskutieren ergebnisoffen und öffentlich das Pro und Kontra von Energiereformen inklusive der anfallenden Kosten.

In Deutschland haben wir seit dem Jahr 2000 die Energiewende mit inzwischen rund 250.000.000.000 Euro durch die EEG-Umlage subventioniert. Tendenz steigend mit zunehmendem weiteren Ausbau der Erneuerbaren. Allein in diesem Jahr werden es geschätzt 30 Milliarden Euro sein. Tatsächlich Wert an der Strombörse ist der Strom aus Wind- und Sonnenenergie für dieses Jahr geschätzt nur acht Milliarden Euro. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aber zählt „die Windenergie an Land mittlerweile zu den kostengünstigsten Energiequellen in Deutschland“.

Dann könne man ja getrost die EEG-Umlage abschaffen, sagt Schuster und fragt sich für einen Moment, was wir mit den vielen Milliarden Euro in Deutschland alles reparieren werden? Nein, realistisch sei, dass die EEG-Umlage bleibe und die C02-Steuer noch dazu komme, quasi der Eisladen zur Kugel Eis im Monat. (Auf den Betrag einer Eiskugel bezifferte der damalige Umweltminister Jürgen Trittin die EEG-Umlage für den einzelnen Bürger bei ihrer Einführung. Inzwischen liegt sie bei monatlich hundert Eiskugeln.) Das ist aber nur die EEG-Umlage, noch nicht der Endpreis auf der Stromrechnung.

30.000 Windräder stehen bereits in unserem Land. Die Bundesregierung unter Angela Merkel ist dabei, sie auf zunächst 120.000 aufzustocken. Die BRD hat eine Fläche von 600.000 Quadratmetern. Ob demnächst auch die größeren Städte umzingelt werden, in denen es sich bisher so schön abseits der lärmenden Windräder, wie in einer Parallelwelt, zu den ländlichen Regionen leben lässt? Windräder im Königsdorfer Forst für die grünen Städter, warum nicht? Schuster nennt ein Beispiel aus der hessischen Stadt Wetzlar, wo die Buderuswerke mit einem Elektroschmelzofen ihre Produkte herstellen. Um einzig den Strombedarf von 400 Gigawattstunden dieses einen Ofens zu decken, müsste man um Wetzlar hundert Windräder aufstellen und hoffen, dass der Wind 24 Stunden am Tag bläst.

„Wir müssen uns bewusst sein, dass wir mit Windrädern die bestehende Industrie nicht aufrechterhalten können. Wenn die nach und nach abzieht, werden wir andere Schmerzen haben als Atemnot durch Klimawandel“, sagt Schuster.

Derzeit bangen die Mitarbeiter der energieintensiven Aluminiumverhüttung in Neuss um die Stromversorgung und ihre Jobs.

„Es ist doch Wahnsinn, dass sich der Bundeswirtschaftsminister hinstellt und sagt, wir werden die fehlende Energie von den europäischen Partnern bekommen. Übersetzt heißt das nichts anderes als: Wir setzen auf Strom von unsicheren belgischen Atomkraftwerken“,

zitiert RP-online den Betriebsratsvorsitzenden des norwegischen Aluminiumherstellers Hydro am Standort Grevenbroich, Heinz Höhner. 2018 gab es 18 stromnetzbedingte Abschaltungen bei Hydro. Fällt eine Anlage zur Aluminiumverhüttung für nur zwei Stunden aus, ist sie Schrott.

Die eigene sichere Stromversorgung zu vernichten und naiv darauf zu hoffen, die Nachbarländer werden uns immer im Notfall mit ihrem Strom versorgen? Auch Schuster setzt hier ein großes Fragezeichen. Er mahnt an, dass wir in Deutschland das Wissen und die Forschung zu den bisherigen Energieformen immer weiter verlieren. Rund um unsere Insel gehe die Nutzung von Kohle- und Atomkraftwerken weiter. China unterstützen wir finanziell mit Millionen Euros beim Bau neuer Kohlekraftwerke. Was früher deutsches Knowhow war, ist jetzt in chinesischer Hand. China plant und baut inzwischen auch weltweit 300 neue Kohlekraftwerke, etwa in Pakistan.

Kernkraftnutzung in Europa:

Atomkraftwerke werden weltweit weiterentwickelt. Russland setzt weiter auf die so genannten schnellen Brüter, die inzwischen Leistungen von mehr als 800 Megawatt erbringen, und auf ein Mini-Atomkraftwerk von 80 Megawatt, das sich per Schiff transportieren lässt und eine Stadt am nördlichen Eismeer mit Strom und Wärme versorgt (ingenieur.de). Nach 30 Jahren wird das schwimmende Atomkraftwerk Akademik Lomonossow zum Hersteller zurückkehren und abgebaut werden, wie Schuster erklärt. Auch am Abfallproblem arbeiteten die anderen Länder weiter. Bisher bleibt 95 Prozent des radioaktiven Materials eines Atomkraftwerks ungenutzt. Die Atomkraftwerke der fünften und sechsten Generation werden das Material verwerten. Übrig bleiben Radionukleotide mit einer Strahlendauer von hundert Jahren.

„Auch wenn wir aus der Atomkraft aussteigen – die Welt wird sich die Nutzung von Atomstrom von uns besserwisserischen Deutschen nicht verbieten lassen“, sagt Rolf Schuster, der Datensammler.

Wie er damit klarkomme, täglich mit seinen Grafiken die nackten Fakten zur deutschen Stromversorgung zu sehen und mitzuerleben, welchen Irrweg die Politik immer weiter und immer stärker beschreitet, als gäbe es keinen Stopp, keinen Verstand und auch keine Verantwortung gegenüber den Menschen, die hier leben? Rolf Schuster antwortet:

„Der Spruch, dass eine Generation ihren Kindern eine bessere Zukunft hinterlässt, trifft meines Erachtens nicht auf Deutschland zu.“

Mehr Grafiken von Rolf Schuster unter Vernunftkraft-Odenwald

 

 

BIackout-Gefahr: Im Netz wurde der Strom knapp

https://app.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiewende-blackout-gefahr-im-deutschen-netz-wurde-der-strom-knapp/24515468.html

Energiewende

Blackout-Gefahr: Im deutschen Netz wurde der Strom knapp

Von: Jürgen Flauger, Kathrin Witsch, 2. Juli 2019

Düsseldorf. In den vergangenen Wochen konnte Deutschland offenbar nur mit Mühe großflächige Stromausfälle vermeiden. Gleich an mehreren Tagen im Juni, am 6., 12. und am 25., war die Situation im Stromnetz kritisch, wie die vier Übertragungsnetzbetreiber Amprion, 50Hertz, Tennet und TransnetBW in einer gemeinsamen Erklärung auf Anfrage bestätigten.

An diesen Tagen sei eine „starke Unterspeisung“ festgestellt worden, hieß es. Im Klartext: Es war zu wenig Strom vorhanden, um die Nachfrage zu decken. Die Frequenz im gesamten europäischen Verbundnetz sank ab. Nur mit kurzfristigen Stromimporten aus dem Ausland konnte das Netz stabil gehalten werden. Über den Engpass hatte zuerst der Branchendienst „Energate“ berichtet.

„Die Situation war kritisch“, hieß es aus Kreisen eines Netzbetreibers. In der Spitze fehlten sechs Gigawatt an Leistung. Das entspricht in etwa der Leistung von sechs großen Kernkraftwerken. Der Puffer, den die Netzbetreiber zum kurzfristigen Eingreifen bisher zur Verfügung gehalten haben, betrug nur drei Gigawatt. „Da durfte nicht mehr viel passieren“, hieß es weiter aus Kreisen…

Weinheim: „Kabelfehler führten zu Stromausfällen.“

Weinheim

Kabelfehler führten zu Stromausfällen

Haushalte in Hohensachsen, Lützelsachsen und Prankelgebiet waren knapp eine Stunde ohne Strom

Weinheim. (mwg) Wegen Kabelfehlern waren Haushalte in Hohensachsen, Lützelsachsen und im Prankelgebiet am heutigen Dienstagmorgen von etwa 6 Uhr an für knapp eine Stunde ohne Strom. In so einem Fall greife ein automatischer Schutzmechanismus, der ähnlich einer Sicherung im Haushalt die Stromversorgung unterbricht. Das teilten die Stadtwerke Weinheim in einer Pressemeldung mit.

Demnach lokalisierten Mitarbeiter des Unternehmens die Schadensstellen und trennten die defekten Kabelstrecken vom Netz. Durch Umschaltungen sei die Stromversorgung dann nach und nach bis 7.50 Uhr wieder hergestellt worden…

Rechnungshof: Verschärfte Probleme im Stromnetz

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rechnungshof-mahnt-verschaerfte-probleme-im-stromnetz-16266750.html

Rechnungshof warnt vor verschärften Problemen im Stromnetz

Ein neuer Bericht wirft ein Schlaglicht auf die Lage im deutschen Stromnetz: Der Netzausbau kann mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht Schritt halten. Das kostet Verbraucher Milliarden.

Von Andreas Mihm, 4. Juli 2019

Der schleppende Ausbau neuer Stromleitungen stellt laut Bundesrechnungshof „ein zunehmendes Risiko für die Versorgungssicherheit dar“. „Die Probleme im Stromnetz haben sich tendenziell verschärft“, schreibt er in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages. Grund sei, dass der Netzausbau mit dem Ausbau der Wind- und Sonnenstromerzeugung nicht Schritt halte. Trotz diverser Beschleunigungsmaßnahmen der Regierung bestehe das Risiko, dass „es nicht gelingt, den Rückstand beim Ausbau der Übertragungsnetze aufzuholen und zugleich einen weiteren Netzausbaubedarf wegen des ungebremsten Ausbaus von erneuerbaren Energieanlagen rechtzeitig zu erfüllen.“

Der Bericht, der der F.A.Z. vorliegt, wirft ein Schlaglicht auf die Lage im deutschen Stromnetz. Erst am Montag hatten dessen Betreiber zugegeben, die Situation sei im Juni „sehr angespannt“ gewesen und habe „nur mit Unterstützung der europäischen Partner gemeistert werden“ können. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte in seinem mit großer Verspätung vorgelegten „Monitoringbericht“, die Versorgungssicherheit „ist in Deutschland im internationalen Vergleich sehr hoch.“…

Chaotische Zustände im deutschen Stromnetz!

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/chaotische-zustaende-im-deutschen-stromnetz-16263310.html

Chaotische Zustände im deutschen Stromnetz

Im deutschen Elektrizitätsnetz ist es im Juni mehrfach zu schweren Krisen mit europaweiten Folgen gekommen. Die Systemsicherheit war sogar gefährdet.

Von Andreas Mihm, 2. Juli 2019

Im deutschen Stromnetz ist es im Juni mehrfach zu chaotischen Zuständen gekommen. Die kritische Lage konnte nur mit Hilfe aus den Nachbarländern bereinigt werden. Auf F.A.Z.-Anfrage gaben die vier Netzbetreiber am Montag zu: „Die Lage war sehr angespannt und konnte nur mit Unterstützung der europäischen Partner gemeistert werden.“ An der Börse schossen die Kurzfristpreise für Strom in die Höhe. Als eine Konsequenz aus den Turbulenzen, die das gesamte europäische Stromnetz in Mitleidenschaft zogen, verdoppelten die Netzbetreiber Amprion, Tennet, 50Hertz und Transnet-BW die vorgehaltene Minutenreserve von Freitag auf Samstag auf 2000 Megawatt. Es blieb unklar, wie weit das Land von einem Blackout entfernt war.

An drei Tagen im Juni, zuletzt am Dienstag vergangener Woche, hätten die deutschen Netzunternehmen eine starke „Unterspeisung“ des deutschen Systems festgestellt. Es war weniger Strom da als benötigt. Das Defizit habe „jeweils zu einem Absinken der Netzfrequenz im gesamten europäischen Verbundnetz geführt“. Die Folge: „Im deutschen Elektrizitätsversorgungssystem sind in den vergangenen Tagen signifikante Systembilanzabweichungen aufgetreten, welche die Systemsicherheit gefährden.“…

Vahrenholt: Wieviel Zeit bleibt uns noch bis zum Untergang?

https://eifelon.de/region/wieviel-zeit-bleibt-uns-noch-bis-zum-untergang.html

Wieviel Zeit bleibt uns noch bis zum Untergang?

Von Prof. Fritz Vahrenholt, 21. Juni 2019

Eifel: Alle sollen in Panik geraten, empfehlen uns Greta und ihre jugendlichen Mitstreiter. Eine neue Jugendbewegung schürt die Angst vor dem nahen Untergang. Aber für Panik-Attacken ist kein Grund vorhanden – auch wenn jeder Tropfen Regen und jedes Lüftchen zum Beweis für den sofortigen Weltuntergang herangezogen wird.

Die Anpassung an die Erderwärmung werde Deutschland aus Sicht der Grünen mindestens 100 Milliarden Euro kosten, sagte Frau Katrin Göring-Eckardt in der letzten Woche. Das ist lustig. Das Armageddon, also der Weltuntergang, droht nach fridays for future in 2035 und das ist mit 100 Milliarden erledigt? Wie ich kürzlich zusammengerechnet habe, reden wir über 4600 Milliarden, die in Deutschland ausgegeben werden müssten. Und zwar pronto! Für jeden Haushalt bis 2035 etwa 640 € im Monat.

Ich möchte noch einmal auf das verweisen, was wir im Juli 2017 abgeleitet hatten: Wie hoch kann die Konzentration an CO2 in der Atmosphäre anwachsen, um das 2°C- Ziel nicht zu reißen: es sind um die 600 ppm. Geht man von aktuell (2017) 407 ppm CO2 aus und einem augenblicklichen Wachstum von 2,11 ppm im Mittel pro Jahr, wären die 600 ppm im Jahre 2108, also in ca. 91 Jahren, erreicht. Natürlich wäre es notwendig, bis Ende dieses Jahrhunderts die globalen, anthropogenen CO2-Emissionen auf nahe Null zu senken – eine Aufgabe für drei globale Generationen und nicht für drei deutsche Legislaturperioden.

Das sehen Aktivisten anders. Sie lassen verkünden, dass in 12 Jahren die schwarz/weiß karierte Flagge kommt für die Menschheit: The race is over! Es ist schwierig, dies zu begründen, daher wird versucht, jedes Wetter zu nutzen. Jeder Hagelschlag, jedes Gewitter, jeder schöne und heiße Sommertag ist Wasser auf die Mühlen: das Klima spielt verrückt und wir sind Schuld…

 

Keine Windindustrie im Bad Homburger Stadtwald

https://www.fnp.de/lokales/hochtaunus/homburgfriedrichsdorf-hessen-etappensieg-12523855.html

Windräder tabu

Etappensieg für Windkraftgegner – Keine Anlagen im Bad Homburger und Friedrichsdorfer Stadtwald

Von Matthias Pieren, 18. Juni 2019

Im Bad Homburger Stadtwald werden vorerst ebenso wenig wie im Forst auf Friedrichsdorfer Gemarkung Windkraftanlagen gebaut werden können. Das ist seit Freitagabend beschlossene Sache. Anders sieht es allerdings im Usinger Land aus.

Bad Homburg/Friedrichsdorf – Ein 41 Hektar großes Forst-Areal am westlichsten Zipfel des Bad Homburger Stadtwaldes zwischen Sandplacken und Dornholzhausen, direkt am Ende der Elisabethenschneise, ist seit Freitag als „Weißfläche“ ausgewiesen. Gleiches gilt für ein 175 Hektar großes Waldgebiet an der Südost-Flanke des Naturparks Taunus zwischen Saalburg, dem Kirdorfer Feld, dem Friedrichsdorfer Stadtteil Dillingen und dem Köpperner Tal. Die beiden „Weißflächen“ (mit den Nummern 5401 und 5701) sind seit Ende vergangener Woche in den Plänen des Regierungspräsidium Südhessen nicht mehr als Vorrangflächen für mögliche Windkraft-Standorte vorgesehen.

Nach der zweiten Offenlage des sachlichen „Teilplans Erneuerbare Energien“ (TPEE) für den Regierungsbezirk Darmstadt im Jahr 2016 waren von unterschiedlicher Seite gegen die beiden Vorranggebiete Widersprüche eingelegt worden.

Diese, aus unterschiedlichen Gründen, eingebrachten Bedenken wurden von der Regionalversammlung Südhessen (RVS) nun berücksichtigt. Der jetzt beschlossene Plan legt unter anderem fest, wo künftig noch Windkraftanlagen errichtet werden können („Vorranggebiete“) und wo nicht (sogenannte Ausschlussräume).

Noch nicht endgültig

Die „Weißflächen“ 5401 und 5701 sind aber nur „zunächst“ als Windkraft-Standorte ausgenommen. „Zunächst“ heißt aber nicht „definitiv“: Auch die „Weißflächen“ können nämlich nach erneuter gründlicher Planung und Bewertung in einem Nachschlag dennoch entweder Vorranggebiete werden oder als Ausschlussraum für die Windenergie deklariert werden….