Alle Beiträge von Vernunftkraft Odenwald

Odenwald: Kommunen verlieren Verfahren vor VGH

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/windkraft-odenwald-kommunen-ziehen-gegen-land-den-kuerzeren-16352710.html

Streit um Windkraftplanung :

Odenwald-Kommunen ziehen gegen Land den Kürzeren

Der Verwaltungsgerichtshof Kassel hat eine Klage von Odenwald-Kommunen im Streit um die Windkraftplanung abgelehnt und dem Land recht gegeben. Beendet ist der Streit aber noch nicht.

Das Land Hessen hat zu Recht die Windkraftplanung von zwölf Städten und Gemeinden aus dem Odenwaldkreis abgelehnt. Der Verwaltungsgerichtshof Kassel wies am Montag eine entsprechende Klage der Kommunen ab. Diese hätten zu Unrecht einen 1000-Meter-Mindestabstand zwischen Windenergieanlagen und Siedlungen als Ausschlusskriterium für Windradstandorte angesehen, erklärte das Gericht. Die Kommunen hätten stattdessen eine Abwägung über Abstände zulassen müssen. Die Revision gegen das Urteil wurde nicht zugelassen, eine Nichtzulassungsbeschwerde ist möglich. (Az.: 4 A 2426/17)

16 Windräder drehen sich bisher im Odenwaldkreis. Der Bau weiterer Anlagen ist umstritten, aber landespolitisch gewollt. Um die Beeinträchtigung der Landschaft gering zu halten, werden Flächen für Windräder ausgewiesen. 2010 hatten die Gemeinden das selbst in die Hand genommen. Der sogenannte Flächennutzungsplan sollte festlegen, wo in Zukunft im Odenwald weitere Windräder gebaut werden dürfen. Doch das Regierungspräsidium Darmstadt verweigerte 2015 die Zustimmung.

Streit geht weiter

Das Land Hessen arbeitet an einer eigenen Planung für Windkraft, dem Teilplan Energie Südhessen (TPEE). Die Kommunen halten ihren Plan im Bezug auf den Odenwaldkreis für besser: Er enthalte mit 1,6 Prozent der Kreisfläche weniger Raum für Windkraft als der TPEE (2,7 Prozent) und konzentriere die Anlagen auf wenige Standorte.

Beendet ist der Streit um Windkraft im Odenwald mit dem Urteil nicht. Denn im Odenwaldkreis sieht man sich weiter übermäßig durch Windkraftflächen belastet. Der Odenwaldkreis hat bereits finanzielle Unterstützung angekündigt, falls die Kommunen gegen den Windkraftplan des Landes vor Gericht ziehen.

 

 

 

Odenwald: Entscheidung zu Windkraft

https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-politik-entscheidung-zu-windkraft-_arid,1507182.html

Energie: Gericht verhandelt über Standorte im Odenwald

Entscheidung zu Windkraft

Mehrheit von Klimabewegung unbeeindruckt

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/klimabewegung-in-deutschland-mehrheit-zeigt-sich-unbeeindruckt-16347394.html?fbclid=IwAR0vTpQUk1CB08sXBpwVCuLk95Votma_JEexuAsBPGBL0Qn56qKMTZs6i1g

Deutschlandtrend : Klare Mehrheit zeigt sich von Klimabewegung unbeeindruckt

Nur jeder vierte Deutsche sieht sich in seinen persönlichen Einstellungen durch die Fridays-for-Future-Bewegung beeinflusst. Am wenigsten beeindruckt zeigen sich die Anhänger von drei Parteien.

Knapp jeder vierte Deutsche sieht sich in seinen persönlichen Einstellungen durch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg und die von ihr ausgelöste Fridays-for-Future-Bewegung beeinflusst. Das geht aus dem am Donnerstagabend veröffentlichten „Deutschlandtrend“ für das ARD-„Morgenmagazin“ hervor. 17 Prozent sprachen demnach von einem starken und sieben Prozent von einem sehr starken Einfluss.

Eine deutliche Mehrheit gab in der Befragung des Instituts infratest dimap allerdings an, selbst nicht (41 Prozent) oder kaum (31 Prozent) durch die Klimaaktivistin und durch Fridays for Future beeinflusst zu sein.

Besonders stark wirksam ist die vor allem von Schülern und Studenten getragene Klimabewegung demnach bei Grünen-Anhängern, von denen 43 Prozent angaben, Thunberg beeindrucke sie sehr. Besonders auf Anhänger von Union, AfD und FDP trifft dies dagegen demnach kaum oder nicht zu.

Deutsche Luftfahrt soll Klimavorreiter werden!

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/merkel-fordert-deutsche-luftfahrt-soll-klimavorreiter-werden-16344900.html

Merkel fordert : Deutsche Luftfahrt soll Klimavorreiter werden!

Von Kerstin Schwenn, 21. August 2019

Kanzlerin Merkel fordert geringere Emissionen in der Luftfahrt, hält aber nichts von Flugverboten. Dafür stößt eine Idee für die Verwendung der Ticketsteuer durchaus auf Sympathien.

Die Bundesregierung will im Luftverkehr künftig stärker auf Wasserstoff setzen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte auf der ersten nationalen Luftfahrtkonferenz am Mittwoch in Leipzig, bis Ende des Jahres solle eine nationale Wasserstoffstrategie erarbeitet werden. „Wir wollen technologieoffen an die Dinge herangehen. Die Potentiale von Wasserstoff auch für die Luftfahrt sind längst nicht erschlossen.“ Deutschland soll nach ihren Worten Zentrum einer umweltfreundlichen Luftfahrt werden.

„Dazu gehört auch, dass wir Deutschland zu einem führenden Standort für klimaverträglichere Flugzeugtechnologien machen wollen“, sagte Merkel. Bund, Länder, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten hier zusammenarbeiten. In der Klimadebatte gebe es zunehmend Kritik am Flugverkehr. „Umso wichtiger ist es, dass die Branche zeigen kann, dass Wachstum nicht mit immer mehr Wachstum klimaschädlicher Emissionen verbunden ist, sondern dass wie in anderen Bereichen eine Entkoppelung zu erreichen ist“, sagte Merkel. „Da muss die Luftfahrt ihren Beitrag leisten.“…

Offshore-Wind treibt Strompreise nach oben

https://www.welt.de/wirtschaft/article198746739/Energiewende-Die-Oekostrom-Umlage-steigt-zum-vorletzten-Mal.html

Offshore-Wind treibt Strompreise nach oben

Stromverbraucher müssen im kommenden Jahr erneut eine höhere Ökostrom-Umlage zahlen – es könnte die vorletzte Erhöhung sein. Dass der Strompreis danach mit der verringerten EEG-Förderung wieder sinkt, ist aber nicht ausgemacht.

Viele Windparks auf offener See gingen zuletzt ans Netz. Die besonders hohe Förderung für ihre Stromeinspeisung macht Strom teurer
Von Daniel Wetzel,  19. August 2019

Die deutschen Stromverbraucher werden in den nächsten zwei Jahren erneut höhere Subventionen an die Produzenten von Ökostrom zahlen müssen. Nach Berechnungen der Denkfabrik Agora Energiewende in Berlin steigt die sogenannte EEG-Umlage bereits im kommenden Jahr auf einen Wert zwischen 6,5 und 6,7 Cent pro Kilowattstunde. Derzeit beträgt die Umlage 6,41 Cent.

Das Geld wird direkt mit der Stromrechnung beim Verbraucher abgebucht. Insgesamt kommt dabei in diesem Jahr eine Summe von 22,7 Milliarden Euro zusammen, die hauptsächlich an die Produzenten von Wind- und Solarstrom als Beihilfe ausgeschüttet wird. Private Haushalte tragen nach den Zahlen des Bundesverbandes der deutschen Energiewirtschaft (BDEW) davon 8,2 Milliarden Euro.

Die Industrie zahlt 5,9 Milliarden Euro EEG-Umlage, Handel und Gewerbe 4,6 Milliarden Euro – wobei diese Sektoren einen Teil ihrer Mehrkosten wiederum über ihre Preise auf die Endverbraucher abwälzen. Der Rest verteilt sich auf öffentliche Einrichtungen und die Landwirtschaft.

Verantwortlich für den erneuten Anstieg im kommenden Jahr sind vor allem zwei Faktoren. So gingen im vergangenen Jahr vergleichsweise viele Offshore-Windparks in der Nordsee online, deren Stromeinspeisung nach Maßgabe des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) besonders hoch gefördert wird…

Die erstaunlichen Geschäfte der Greta Thunberg-Lobby

https://www.theeuropean.de/wolfram-weimer/greta-und-die-geschafte-ihrer-hintermanner/

Die erstaunlichen Geschäfte der Greta Thunberg-Lobby

Greta Thunberg bricht mit einem Segelboot in die USA auf. Das globale Medienspektakel um die Klimaschützerin erreicht einen neuen Höhepunkt. Doch im Hintergrund ziehen Profis ihre PR-Strippen und machen erstaunliche Geschäfte.

Von Wolfram Weimer, 14. August 2019

Seit 800 Jahren ist keine Kinderseefahrt mehr so beachtet worden wie die von Greta Thunberg in dieser Woche. Die schwedische Klimaaktivistin sticht in See nach Amerika, um beim Klimagipfel der Vereinten Nationen am 23. September in New York die Welt vor dem Untergang zu warnen. Und weil sie das demonstrativ emissionsfrei tun will, fliegt sie nicht, sondern segelt sie mit der Hochseeyacht „Malizia II“ los. Es wird ein bildmächtiges Medienspektakel globaler Dimension: das zerbrechliche Kind stürzt sich in die Atlantikfluten, um die Apokalypse noch zu verhindern. Titelseiten und Nachrichtenaufmacher sind ihr damit sicher. 
Historiker fühlen an das Jahr 1212 erinnert. Damals wollten politisch beseelte Kinder ebenfalls mit allerlei Seefahrer-Spektakel die Welt retten, predigten innbrünstig für Armut wie für Gott und brachen ins Heilige Land auf. Ihr Anführer hieß Nikolaus, minderjährig wie Greta und ebenso charismatisch, er kam aus Köln und trug ein Kreuzzeichen aus Schiffstauen bei sich. Auch ihm flogen die Herzen der damaligen Zeit zu. Er versprach Kindern, die sich um ihn geschart hatten, ein Wunder: Das Meer würde sich in Genua teilen und so würden sie trockenen Fußes nach Jerusalem gelangen. Es kam anders, der friedliche Kinderkreuzzug scheiterte, doch die Faszination vor dem Kind als moralischem Mahner blieb im europäischen Unterbewusstsein für Jahrhunderte erhalten.
Greta Thunberg profitiert davon bis heute. Die einen – vor allem im links-ökologischen Milieu – verehren die 16-jährige Umweltaktivistin als selbstlose Prophetin und tapfere Kinder-Kämpferin wie eine Heilige. Die von ihr ausgelösten „Schulstreiks für das Klima“ seien zur wichtigen Jugend-Bewegung „Fridays for Future“ gewachsen. Andere – vor allem Rechtspopulisten – schmähen sie als „öko-religiöse Putte“ und ihr Tun als „grünen Katastrophenklamauk“. Sie sei eine „Wunderwaffe der Grünen“, um der Welt eine neue Öko-Ideologie einzuflüstern.
Jenseits der politischen Lagerperspektive ist der Mensch Greta Thunberg für die meisten Beobachter schlichtweg ein Faszinosum, ein mutiges Mädchen mit Asperger-Syndrom, das mit ansteckendem jugendlichem Idealismus die Klimadiskussion anfacht. 
Doch selbst für viele Sympathisanten sind die jüngsten Inszenierungen ihrer Person unglücklich bis befremdlich. Es wächst im Publikum die Skepsis, wer warum den neuen Superstar des Öko-Zeitgeistes eigentlich so professionell inszeniert und wie es dem kranken Kind im politischen Getümmel wohl geht? Greta Thunberg hat mittlerweile den Terminplan eines Supermodells und Spitzenpolitikers; Pressekonferenzen, Foto-Shooting, Interviews, Parlamentsreden, Demonstrationsauftritt wechseln sich immer hektischer ab. Auf einem Fototermin im Braunkohle-Revier Hambacher Forst hat sie sich mit einer vermummten Aktivistin – der Verfassungsschutz stuft die gewaltbereite Szene als linksextremistisch ein – fotografieren lassen und einige Kritik dafür einstecken müssen. 
Auch die Segeljachtfahrt wird vielfach kritisch kommentiert, weil es sich um eine der teuersten Rennjachten der Welt handelt, weil ihr „Team Malizia“ aus Monaco stammt und also aus einem Steuerparadies, weil das Schiff einem ominösen Stuttgarter Immobilienmillionär gehört,…

Energiewende Juli 2019: Schaden für Volkswirtschaft 1,8 Milliarden Euro!

https://eifelon.de/umland/juli-2019-energiewende-verursacht-volkswirtschaftlichen-schaden-von-18-milliarden-euro.html

Juli 2019: Energiewende verursacht volkswirtschaftlichen Schaden von 1,8 Milliarden Euro

Von: EifelOn,  9. August 2019

Umland: Der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) heult auf und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) reagiert. Nach der Sommerpause werde es ein Krisentreffen mit Vertretern der Windenergiebranche geben, meldet die Deutsche Presse-Agentur dpa. Auch Bürgerinitiativen werden eingeladen. Hintergrund ist, dass der Ausbau der Windindustrieanlagen um 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen ist. Gründe sind zu wenig genehmigte Flächen, ein Genehmigungsstau bei den Behörden und Widerstand bei den Bürgern, neudeutsch: Aktivisten, die sich für Tier-, Natur- und Landschaftsschutz sowie für windradkranke Menschen einsetzen.

Der Verband fürchtet um Arbeitsplätze – wie dieser Tage so viele aus anderen Branchen etwa die Autozulieferern, die Siemens Kraftwerkssparte oder die gesamte Braunkohlebranche – und um die sogenannte Wertschöpfung, übersetzt: weniger Kohle in den Geldbeuteln der Windenergiebranche.

Rein auf dem Papier haben die Erneuerbaren Energien einen Anteil an der Stromerzeugung von konstant 40 Prozent, bis 2030 sollen es rein rechnerisch 65 Prozent werden. In der deutschen Gesamtenergiebilanz aus allen Energieträgern, in denen Energie mechanisch, thermisch, chemisch oder physikalisch gespeichert ist, kommen die Erneuerbaren auf drei bis vier Prozent. Diesen Hauch von Nichts haben die deutschen Stromkunden mit bisher rund 250 Milliarden Euro durch die EEG-Umlage subventioniert. Darin enthalten sind noch nicht der eigentliche Strompreis und weitere Steuern wie die Mehrwertsteuer. EIFELON berichtete. Ohne Subvention lohnen sich die Windindustrieanlagen nicht für die Betreiber.

Der im EIFELON-Land bekannte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sagte gegenüber der dpa, es sei traurig, dass Wirtschaftsminister Altmaier erst jetzt [mit Ankündigung des Treffens, Anm. d. Redaktion] aufwache…

Wir von EIFELON und viele andere im Verteiler von Datensammler Rolf Schuster sind dieser Tage auch aufgewacht, allerdings mit weiteren nackten Energiefakten, dieses Mal für den Sommermonat Juli. Wie wir uns dabei fühlten, ist für Sie unwichtig. Sie, liebe Leser, müssen nur für sich selbst entscheiden, ob ein „weiter so“ und „noch mehr Erneuerbare“ mit Ihrem Geld für Sie noch trag- und insbesondere bezahlbar ist. „Davon haben wir einfachen Bürger keine Ahnung“, gilt nicht länger als Ausrede. Denn wir nehmen Sie an die Hand und führen Sie ein in die Welt der deutschen Stromerzeugung. Jeden Monat servieren wir Ihnen von nun an die Daten und insbesondere die Kosten der deutschen Energiewende:

Los geht’s mit Grafiken, die eine solide Grundversorgung mit Strom zeigen, damit Sie ein Gespür zum „Lesen“ der Abbildungen bekommen.  Zum Hintergrund: Die Haushalte und Industrie in Deutschland benötigen derzeit ungefähr eine Spitzenleistung von 70.000 bis 80.000 Megawatt (70 -80 Gigawatt).
Dies entspricht einen mittleren Tagesenergieverbrauch von 1,5 Terawattstunden (1,5 Milliarden Kilowattstunden) aus dem öffentlichen Netz. Bis zum Start der Energiewende hatten wir einen zuverlässigen und im Vergleich zu heute kostengünstigen Energiemix aus Kohle-, Atom- und Gaskraftwerken für die Stromversorgung.

Die Grafik zeigt: Würde man den Braunkohle-Kraftwerken freie Fahrt lassen, würden sie rund um die Uhr das Land mit 21.000 MW Strom versorgen. Dazu sind sie in der Lage. Da der Strom aus den Erneuerbaren Energien jedoch im Netz „Vorrang“ hat, müssen die Kraftwerksbetreiber ihre Kraftwerke verschleißzehrend und unrentabel stündlich hoch- und runterfahren. Abschalten dürfen sie die Kraftwerke seitens der Netzagentur noch nicht, da sie systemrelevant sind. Ohne sie würde die Stromversorgung zusammenbrechen.

Ähnlich sieht es mit dem Strom aus Atomkraftwerken aus, wie die obige Grafik zeigt. Sie könnten rund um die Uhr für 9.500 MW Strom sorgen. Zum Jahresende 2022 sollen die letzten Kernkraftwerke stillgelegt werden. Derweil will Nachbarland Tschechien Milliarden in den Bau neuer Atomkraftwerke investieren. Es gebe keinen anderen Weg als die Kernenergie. Den Bedarf mit erneuerbaren Energiequellen decken zu wollen, sei aus wirtschaftlicher, geografischer und technischer Sicht „Unsinn“. Der Energiewende-Vorreiter Deutschland sei ein sehr reiches Land, das sich solche Investitionen erlauben könne, zitiert t-online Tschechiens Industrieminister Karel Havlicek.

Diese Grafik zeigt die Energieversorgung per Stunde mit zirka 30.000 Windindustrieanlagen an Land und zirka 1.000 Anlagen auf See. Eine Grundlastversorgung kann hiermit nicht geleistet werden.

Die Nennleistung auf dem Papier wird faktisch nicht erreicht, trotz Vorrang im Stromnetz, einfach weil nicht genug Wind weht (vgb-studie-windstrom-nicht-zuverlaessig).

Im Sommermonat Juli ergab die Stromerzeugung mit Solarpanelen in Deutschland dieses Bild. Nachts erzeugen sie keine Energie. Eine Grundlastversorgung (durchgängie waagerechte Linie) existiert als Nennleistung auch hier nur auf dem Papier, nicht in der Realität. Das liegt daran, dass tagsüber die Sonne nicht immer stark genug scheint und nachts sowieso nicht.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist ein großer Unterschied. Der Strom wird dann teilweise auch noch am Bedarf vorbei eingespeist, weil er sich bisher nicht großtechnisch und wirtschaftlich bezahlbar speichern lässt.

(Quelle: Statist. Auswertung basierend u.a. auf Veröffentlichung der inst. Leistung zum 31.12.2018 durch BMU /BMWi. Monatliche Veröffentlichung der Bundesnetzagentur bis Juni 2019. Abschätzung von Rolf Schuster für Juli 2019.) Im Juli wurden real im Durchschnitt nur 16 Prozent der installierten Leistung erzeugt und in das deutsche Stromnetz eingespeist.

Wie sehen die Kennzahlen nur für den Windertrag im Juli aus?

Die obere Tabelle zeigt die Kennzahlen für Windenergie mit der tatsächlichen Einspeiseleitung (abh. vom Wind) und wie viel Prozent der Nennleistung (NL) sie jeweils ausmacht. In der unteren Tabelle wird detailliert aufgeführt, wieviel Stunden zu wie viel Prozent der Nennleistung die Windräder sich im Juli gedreht haben und wie groß dabei der Anteil an deren erzeugten Gesamtenergie von 6,8 TWh war.

Die Grafik zeigt die durch Wind- und Solaranlagen installierte theoretisch mögliche Stromerzeugung (hellgrün), die tatsächliche Stromerzeugung (blau Windenergie, gelb Solarenergie) und den tatsächlichen Strombedarf (Load, braun) in Deutschland.

Was geschieht, wenn wir die dreifache Menge an Wind- und Solaranlagen bauen würden?

Wer glaubt, damit seien wir auf einem guten Weg, und müssten nur die Solar- und Windenergie weiter ausbauen, wie von der Windradlobby gewünscht, der irrt: Auch eine Verdreifachung der installierten Nennleistung liefert nur weitere Stromspitzen, völlig am eigentlichen Strombedarf vorbei, für die wir noch höhere Subventionen bezahlen würden. Das ist auch logisch: An den Wind- und Sonnenverhältnissen ändert sich nichts. Kein Wind, kein Strom aus Windindustrieanlagen. Keine Sonne, kein Strom aus Solaranlagen. Das Netz kann den Strom nicht speichern. Stromspeicher fehlen. Eine Nord-Süd-Trasse rettet die Situation nicht, weil die Hoch- und Tiefdruckgebiete meist größer als Deutschland sind. Außerdem müsste man dann vorsorglich in Norddeutschland und Süddeutschland die Anzahl der Anlagen verdoppeln für den Fall, dass das eine Gebiet sich und zusätzlich auch das andere Gebiet mit versorgen muss.

Kommen wir zu den Kosten von Wind- und Solarenergieerzeugung  für Juli. Die haben es in sich, wie die folgende Tabelle zeigt:

(Quelle: EEG Vergütungssätze der Bundesnetzagentur / Börsenwerte EEX Leipzig)

Die Tabelle gibt für den Monat Juli die Geldwerte für ins Stromnetz eingespeiste Wind- und Solarenergie an, die der Bürger mit der EEG-Umlage an die Betreiber gezahlt hat, und wie viel der Strom aus Windenergie- und Solaranlagen tatsächlich wert war – durchgehend weniger als subventioniert wurde. In der Summe haben wir damit im Juli den Strom mit 2,2 Milliarden Euro subventioniert, obwohl er in der Summe nur 412 Millionen Euro an der Börse wert war. Das ergibt einen volkswirtschaftlichen Schaden von 1,8 Milliarden Euro (Datenquelle: EEX-Leipzig). Diese Diskrepanz verdeutlicht die folgende Tabelle, die die Tageswerte der EEG-Umlage (grün) und der Tageswerte des tatsächlichen Strompreises an der Leipziger Strombörse (blau) für Strom aus Windenergie- und Solaranlagen zeigt. Rot gibt an, was wir täglich durch die EEG-Umlage zu viel für den eigentlichen Stromwert bezahlen.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit zählt „die Windenergie an Land mittlerweile zu den kostengünstigsten Energiequellen in Deutschland“. Tatsächlich haben wir in Deutschland seit 2000 die Energiewende mit inzwischen rund 250.000.000.000 (250 Milliarden) Euro durch die EEG-Umlage subventioniert. Tendenz steigend mit weiter zunehmendem Ausbau der Erneuerbaren. Der Schätzwert für 2019 beträgt 30 Milliarden Euro bei einem geschätzten Gegenwert für Strom aus Wind- und Sonnenenergie an der Strombörse von nur acht Milliarden Euro.

Zum Vergleich: Der aus Steuergeld finanzierte Bundeshaushalt hat 2019 ein Gesamtvolumen von 356,4 Milliarden Euro. Davon werden alle Bundesressorts mit ihren Aufgaben und Verpflichtungen bezahlt.

Deutschland könne sich die Investitionen in die Erneuerbaren erlauben, weil es ein sehr reiches Land sei, sagte Tschechiens Industrieminister Karel Havlicek. Abgesehen von den Kollateralschäden für Mensch, Tier und Natur lauten die Gegenfragen: Wirklich? Und: Wie lange noch? Und: Was dann?

Den vollständigen Datensatz für den Monat Juli finden Sie hier:

2019-08-01_Juli_2019 Rolf Schuster Energiedaten

Abschließend noch ein paar Fakten zum deutschen und weltweiten CO2-Ausstoß:

Die Grafik zeigt, dass die menschengemachten CO2-Emissionen aus Deutschland (rot) im weltweiten Staaten-Vergleich verschwindend gering sind.

Die weltweiten menschengemachten (anthropogenen) CO2-Emissionen betragen 4,5 Prozent des natürlichen CO2-Zyklus (2017). Sie sollen für den Klimawandel verantwortlich sein.

Weitere Links zum Thema auf EIFELON:

Am 5. September kommt es zum „Windkraftgipfel“

https://www.energie-und-management.de/nachrichten/alle/detail/am-5.-september-kommt-es-zum-windkraft-gipfel-132258

WINDKRAFT ONSHORE: Am 5. September kommt es zum Windkraft-Gipfel

Das Bundeswirtschaftsministerium will Lösungen für den eingebrochenen Windkraftausbau präsentieren. Die Ergebnisse der Auktionsrunde vom 1. August zeigen, dass dies bitter nötig ist.

Von Ralf Köpke, 9. August 2019

Jetzt muss alles sehr schnell gehen, der Termin jedenfalls steht nach E&M-Informationen fest: Für den 5. September wird Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu dem von ihm Ende Juli überraschend angekündigten „Windkraft-Gipfel“ einladen. „Wir werden uns mit den beteiligten Akteuren der Windenergiebranche und den Ländern zusammensetzen“, hatte Altmaier im Juli gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters betont.
 
Angesichts des massiven Einbruchs beim Windkraftausbau hatten bereits im Juni mehrere SPD-Bundestagsabgeordnete und auch der Bundesverband Windenergie dieses Krisentreffen gefordert. Daraufhin hatte es weder vom Bundeskanzleramt noch von Altmaier eine Reaktion gegeben. Derzeit arbeitet das Bundeswirtschaftsministerium an der Tagesordnung für dieses Treffen, das, wie zu hören ist, nicht „Windkraft-Gipfel“ genannt werden soll.
 
Die Probleme für den weiteren Windkraftausbau sind seit Längerem bekannt, aber nie gelöst worden: Fehlende Genehmigungen und Flächen, zunehmende Klagen von Naturschutzverbänden oder Konflikte mit der Luftverkehrssicherung haben zuletzt zum niedrigsten Windkraftausbau seit 20 Jahren in einem Halbjahr geführt.

Unterdeckung bei Auktionsrunden immer gravierender

Wie bitter notwendig mehr politischer Rückenwind für den weiteren Windkraftausbau an Land ist, zeigten die Ergebnissen der jüngsten Auktionsrunde vom 1. August. Nach einer Mitteilung der Bundesnetzagentur wurden von den aussgeschriebenen Volumen von 650 MW nur 208 MW Leistung – und damit weniger als ein Drittel vergeben. Die seit dem vergangenen Jahr anhaltende „Unterdeckung“ bei den Ausschreibungen wird immer gravierender.

Auch die seit Monaten anhaltende Tendenz, dass fast alle Teilnehmer an den Bieterrunden mit dem gesetzlich möglichen Höchstwert ins Rennen gehen, hält an. Lapidare Bemerkung der Bundesnetzagentur: „Der durchschnittliche Zuschlagswert ist der für dieser Runde geltende Höchstwert von 6,20 Ct/kWh.“

Ergebnis stellt Ausschreibungsdesign weiterhin in Frage

Diese Ergebnis stellt das derzeitige Ausschreibungsdesign weiterhin in Frage: Angesichts des nicht ausgeschöpften Ausschreibungsvolumens ist auch keine Preissenkung für die produzierte Kilowattstunde Windstrom in Sicht, was bei den ersten drei Auktionen im Jahr noch der Fall gewesen ist.

Die bei dieser jüngsten Ausschreibungsrunde erfolgreichen Windmüller werden in der Regel rund 8 Cent je Kilowattstunde erhalten. Dafür sorgt der sogenannte Ausgleichsfaktor für die Standortgüte, sprich, gemessen an der Fortschreibung der früheren fixen Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz können sich die Investoren nun sogar über einen höheren Einspeisetarif freuen. 

Solche Feinheiten dürften auf dem anstehenden „Windkraft-Gipfel“ wohl nur eine Nebenrolle spielen. Dafür, dass Altmaier den „Windkraft-Gipfel“ kurz nach der parlamentarischen Sommerpause terminiert hat, gibt es einen einfachen Grund: Vorschläge und mögliche Kompromisse dieses Treffens sollen noch in all die Klimaschutzgesetze einfließen, die das Klimaschutz-Kabinett auf seiner nächsten Sitzung vorstellen will. Der Termin steht ebenfalls fest: Es ist der 20 September. Daher der Zeitdruck.

Flaute in Windkraftausschreibung

https://edition.faz.net/faz-edition/wirtschaft/2019-08-10/9449e0ac2eec7ad5127e79e8ef95cfc4?GEPC=s9

Flaute in Windkraftausschreibung

Zähe Genehmigungsverfahren und zu wenig Flächen

Wer will nochmal, wer hat noch nicht? Das Interesse an den Ausschreibungen für neue Windräder fällt mau aus.

von bü, 9. August 2019

bü. DÜSSELDORF, 9. August. Vor dem im Herbst geplanten „Windgipfel“ des Wirtschaftsministeriums herrscht beim Ausbau der Windenergie weiterhin Flaute. Das Interesse an den regelmäßigen Ausschreibungen für neue Windräder an Land lässt sogar weiter nach. In der jüngsten Runde, deren Ergebnisse die Bundesnetzagentur am Freitag veröffentlichte, hat es für mehr als zwei Drittel der Mengen überhaupt keine Gebote gegeben. So niedrig ist die Beteiligung an den seit 2017 laufenden Ausschreibungen noch nie gewesen. Zur Vergabe standen Anlagen mit einer Gesamtleistung von 650 Megawatt. Tatsächlich konnten davon aber nur 208 Megawatt vergeben werden, die sich auf 32 Zuschläge verteilen. Die meisten entfallen auf Brandenburg und Nordrhein-Westfalen (jeweils acht), Niedersachen (fünf) und Thüringen (vier).

„Der Ausbau der Windenergie bricht immer stärker ein. Die Entwicklung ist dramatisch, denn für wirksamen Klimaschutz brauchen wir viel mehr erneuerbare Energien“, sagte Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Grünen…

Deutsche Windkraft: Eine Stromquelle in der Krise

https://www.t-online.de/heim-garten/energie/id_86233924/deutschland-windkraft-eine-stromquelle-in-der-krise.html

Bürgerproteste gegen Windräder  

Deutsche Windkraft – eine Stromquelle in der Krise

Von Andreas Hoenig / dpa, 9. August 2019

Deutschland geht raus aus der Atomenergie und soll raus aus der Kohle. Stattdessen sollen Anlagen mehr Strom aus Wind und Sonne generieren. Doch die Energiewende ist ins Stocken geraten. Ein Lagebericht.

Eigentlich ist es eine Idylle. Ein freundliches Haus in einem kleinen Dorf, ein großer Garten mit freiem Blick auf die Felder. Wenn da nicht die Windräder wären. „Von den Dingern gehen viele gesundheitliche Gefahren aus – abgesehen davon, dass sie die Landschaft verschandeln“, schimpft Stefan Hellert. Von den Problemen für Artenschutz und Vogelflug ganz zu schweigen. „Die machen uns den Frieden und die Ruhe kaputt. Und die Gesundheit“, sagt seine Frau Katrin Stoll-Hellert.

„Die“ – das ist die Windbranche mit einem aus Sicht der Gegner hoch subventionierten und rentablen Geschäft. Das ist die Politik, die den Ausbau der Windkraft vorantreibe, koste es was es wolle. Und keine große Rücksicht auf die Anwohner nehme.

Einwohner protestieren gegen den weiteren Ausbau der Windkraft

Stefan Hellert (45) ist Sprecher einer Bürgerinitiative in Carzig, einem Ortsteil der Gemeinde Fichtenhof im Brandenburger Landkreis Märkisch-Oderland. Mehr als 1.000 solcher Initiativen gibt es bundesweit. Als Familie Hellert vor drei Jahren nach Carzig zog, standen in der Nähe einige kleinere Windräder, 166 Meter hoch, die nächsten sind 800 Meter entfernt von ihrem Haus. Doch inzwischen sind einige bereits ersetzt worden – gegen Anlagen mit einer Höhe von 229 Metern. Und es seien bereits Baugenehmigungen beantragt für neue Anlagen, 250 Meter hoch, sagt Hellert.

„Unsere Grundstücke werden von Windrädern entwertet, das ist eine schleichende Enteignung. Landeigentümer bekommen horrende Pachten. Uns entschädigt kein Mensch“, sagt Katrin Stoll-Hellert. Sie fordert einen sofortigen Ausbaustopp. „Es kommt selten vor, dass es hier eine stille Nacht gibt“, kommentiert die 54-Jährige: „Bei bestimmten Wetterlagen scheppert hier alles.“…