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Windräder: Anwohner klagen über Gesundheitsprobleme

https://www.topagrar.com/energie/news/windraeder-anwohner-klagen-ueber-gesundheitliche-probleme-durch-forschungswindpark-11987278.html

Wilhelmshaven

Windräder: Anwohner klagen über gesundheitliche Probleme durch Forschungswindpark Premium

„Ohne unsere Kühe wären wir hier weg!“, sagt Familie Thomßen aus Anzetel. Seit fünf Jahren lebt sie direkt neben einem Forschungswindpark. Sie klagen seitdem über gesundheitliche Probleme.

Von Hinrich Neumann, 1. März 2020

Thomßens hören es im Schlafzimmer, im Wohnzimmer, im ersten Stock. „Man wacht gerädert auf und hat sofort diesen Ton im Ohr“, sagt Gerd Thomßen. Der Milchviehhalter aus Anzetel bei Wilhelmshaven ist genauso wie seine Frau Sabine und sein Sohn Gerko mehr als genervt.

Ende 2014 ist im Nordwesten des Hofes ein Windenergie-Testfeld mit vier Anlagen entstanden, darunter zwei Offshoreanlagen von Siemens. Der Anlagentyp SWT 6,0-154 mit 6 Megawatt Leistung ist bis zur Flügelspitze 200 m hoch. Eine der Anlagen steht 600 m Luftlinie vom Hof der Thomßens entfernt. Als sie von den Bauplänen erfuhren, haben sie ihre Bedenken angemeldet. „Aber wir haben in der Zeit unseren Kuhstall gebaut. Da hatten wir kaum den Kopf frei, um das intensiv zu verfolgen“, erinnert sich Thomßen.

Tiefer Brummton im Haus

Der Park ging am 11. Dezember 2014 in Betrieb. „Ab dem ersten Tag haben wir im ganzen Haus den tieffrequenten Brummton gehört. Erst habe ich gedacht, die Gefriertruhe ist defekt“, blickt Thomßen zurück. Aber nachdem er die Hauptsicherung im Haus ausgeschaltet hatte, war klar, dass die Ursache außerhalb liegen muss. Den Ton vergleicht er mit einem Traktor mit laufendem Motor, den man im Haus hört.

Die 200 m große Anlage verursacht auch Lärm aufgrund des Flügelschlages. Dieser ist nicht nur Thomßens aufgefallen: Besucher bestätigen ihnen das regelmäßig. Zwar ist dieser Lärm im Haus kaum noch zu hören. „Aber wir mussten unseren Lieblingsplatz, die Terrasse auf der Nordseite, aufgeben. Dort kannst Du nicht mehr sitzen, wenn sich die Flügel drehen“, bedauert Sabine Thomßen. Besonders kritisch: Da die Anlage sehr hoch ist, dreht sie sich auch hin und wieder, wenn es am Boden windstill ist. Denn in höheren Schichten weht fast permanent Wind.

Gerüchte im Dorf

Zwischenzeitlich mussten sie im Dorf auch das Gerücht vernehmen: „Die bilden sich das nur ein. Wären sie finanziell am Windpark beteiligt, könnten sie auch wieder ruhig schlafen.“ Das lässt Gerd Thomßen so nicht gelten: „Das Brummen würde doch auch vorhanden sein, wenn wir Geld bekämen.“

Zudem gibt es für die Familie einige Anzeichen dafür, dass sie sich die Beschwerden nicht nur einbilden:

  • Der Hund der Familie läuft seit der Inbetriebnahme unruhig von Zimmer zu Zimmer.
  • Die Sportuhr von Sabine Thomßen zeigt an, dass sie eine Tiefschlafphase von nur 20 bis 30 Minuten hat.
  • Ein Schwager, der eine zeitlang in der Ferienwohnung des Betriebes gewohnt hat, ist mit seinen Töchtern weggezogen. Alle drei berichteten, dass die Schlafstörungen danach weg waren. „Wenn es mal windstill ist, fällt richtig eine Anspannung von uns ab“, sagt Sohn Gerko. „Wir sind absolut keine Gegner der Windenergie. Aber hier wird auf unsere Kosten Geld verdient, ohne dass man auf uns hört.“..

 

OVG Schleswig-Holstein bestätigt WKA-Moratorium!

https://www.rtl.de/cms/oberverwaltungsgericht-bestaetigt-windenergie-moratorium-4494933.html

Oberverwaltungsgericht bestätigt Windenergie-Moratorium

27. Februar 2020 – 12:50 Uhr

Der Versuch, den Genehmigungsstopp für neue Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein zu kippen, ist juristisch endgültig gescheitert. Das seit 2015 geltende Moratorium zur Sicherung der Windkraftplanung des Landes habe Bestand, teilte das Oberverwaltungsgericht am Donnerstag mit. Der 5. Senat des Gerichts entschied am Vortag in zweiter Instanz, das Moratorium entspreche weiterhin verfassungsrechtlichen Vorgaben. Eine Vorlage an das Landes- oder Bundesverfassungsgericht zwecks Klärung der Verfassungsgemäßheit der gesetzlichen Regelung lehnte das Gericht deshalb ab. Revision wurde nicht zugelassen (Az. 5 LB 6/19).

In Schleswig-Holstein herrscht seit 2015 wegen eines OVG-Urteils das Moratorium. Genehmigungen für neue Windräder gibt es nur als Ausnahmen, der Ausbau stagniert. Gemäß Landesplanungsgesetz sind raumbedeutsame Windkraftanlagen im gesamten Landesgebiet vorläufig unzulässig, bis neue Raumordnungspläne aufgestellt oder die bestehenden Pläne fortgeschrieben sind. Inzwischen liegt der dritte Entwurf für neue Windkraft-Regionalpläne vor. Die Landesregierung hofft, dass der Landtag die Pläne im Oktober/November 2020 beschließen kann und das Moratorium dann aufgehoben wird.

Klägerin des Verfahrens vor dem OVG war eine private Betreiberin von Windkraftanlagen, die einen immissionsschutzrechtlichen Vorbescheid zur Aufstellung von Windkraftanlagen im Gebiet der Gemeinde Rantrum im Kreis Nordfriesland begehrt. Der Vorbescheid zur Auswirkung von Lärm und Schall ist eine Voraussetzung in dem Genehmigungsverfahren. In erster Instanz scheiterte die Klage im November 2017. Der 5. Senat betonte jetzt, es bestünden keine Zweifel an der Gesetzgebungskompetenz des Landes. Die Regelung greife derzeit auch noch nicht unverhältnismäßig in die Grundrechte der Betreiberin ein – etwa Berufsfreiheit und Baufreiheit des Eigentümers. Ähnlich lautete das Urteil im März 2017 (Az. 1 LB 2/15).

Quelle: DPA

Handelt Regierung beim WKA-Ausbau grundgesetzwidrig?

https://www.epochtimes.de/wissen/kritik-an-windkraft-wird-lauter-handelt-deutschland-beim-klimaschutz-gegen-das-grundgesetz-a3169161.html

Kritik an Windkraft wird lauter: Handelt Deutschland beim Klimaschutz gegen das Grundgesetz?

Windkraft soll Energie liefern und gilt als CO2 schonende Alternative zu Kraftwerken. Andererseits beeinträchtigen die Anlagen die Umwelt. Art. 20a GG verlangt hier eine Abwägung: Überwiegt der Nutzen oder der Schaden, den die Anlagen hervorrufen?

Von: Epoch Times, 28. Februar 2020

In der Politik gibt es vielfach die Forderung, den Terminus „Klimaschutz“ in die Verfassung zu verankern. Aber: Die Wörter Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen bereits im deutschen Grundgesetz (Art. 20a GG), nur in anderer Ausdrucksform. Artikel 20a des Grundgesetzes lautet: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“

Ein vernünftiger und vor allem langfristiger Umgang mit unseren Ressourcen ist damit das Ziel der sogenannten „Staatsziel Umweltschutz“-Norm. Diese besagt: Die Abbaurate der erneuerbaren Umweltgüter soll die Wachstums- und Regenerationsrate nicht übertreffen. Nicht erneuerbare Ressourcen sollten behutsam behandelt werden. Als Beispiel: Wird etwa durch ein Infrastruktur-Projekt ein Biotop zerstört, soll zumindest an anderer Stelle ein neues angelegt werden.

Klimaschutz bereits in der Verfassung

Laut dem Grundgesetz ist die Politik verpflichtet, Umweltschutzvorschriften einzuhalten. Das Wort Klimaschutz hat sich zu einem gängigeren Terminus entwickelt. Jedoch schützen wir nicht primär das Klima – die Menschen wollen sich vor einer möglichen Erderwärmung schützen.

Der deutsche Rechtswissenschaflter Dietrich Murswiek erklärt dazu: „Wenn es zutrifft, dass die Emission von CO2 und anderen Treibhausgasen wesentlich für den Klimawandel verantwortlich ist, und wenn es außerdem zutrifft, dass wegen des Klimawandels schwerwiegende Beeinträchtigungen der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen zu erwarten sind, dann ist eine Klimapolitik, die dem entgegenwirkt, bereits nach geltendem Verfassungsrecht verbindliche Pflicht der Staatsorgane.“ Kurz gesagt: Der Staat ist zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen verpflichtet.

Verfassungsrechtler Murswiek merkt weiter an, dass dies andere Umweltschutzpflichten für den Staat nicht ausschließen würde. Jedoch besteht hier großer Interpretationsspielraum: Art. 20a GG enthält keine Aussage zum anzustrebenden Schutzniveau bzw. Mittel des Schutzes. Das Problem besteht zudem darin, dass der Klimaschutz nur global umgesetzt werden kann. Die unterschiedlichen Interessen der einzelnen Staaten legen diesem Vorhaben einen Riegel vor…

Warum die Energiewende zu scheitern droht

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/warum-die-energiewende-zu-scheitern-droht

Warum die Energiewende zu scheitern droht

Von Björn Vortisch, 24. Februar 2020

Björn Vortisch ist CEO des international tätigen Energiedienstleisters Enexion Group. Er berät energieintensive Unternehmen und Datacenter, unter anderem in Fragen der globalen Energiewettbewerbsfähigkeit.

Unter Experten herrscht Einigkeit, was der Kraftakt Stromwende bringen muss: Echten Umwelt- und Klimaschutz, wettbewerbsfähige Stromkosten und hohe Versorgungssicherheit. Die Realität: Keines dieser Ziele ist bislang angemessen erreicht. Gleichzeitig verfehlt Deutschland seine Emissionsziele im Energiebereich und importiert regelmäßig Kohle- und Atomstrom, um seine Versorgung zu sichern. Wären unsere Nachbarn dem deutschen „Energiewende-Vorbild“ gefolgt, säßen wir schon im Dunkeln. Nachhaltig, vorbildlich und ökologisch ist das natürlich nicht.

Dabei werden die Kosten verschleiert, Fehler aus ideologischen Gründen nicht eingestanden und physikalische Fakten ignoriert. Weil sie vollständig von den heimischen Verbrauchern bezahlt werden, sind die Kosten der Stromwende ein rein lokaler Standortfaktor im globalen Wettbewerb. Hier fehlt es jedoch an Transparenz. So wird beispielsweise häufig nur die Gesamtsumme der Einspeisevergütung (2018 circa 11,6 Mrd. Euro) kommuniziert, anstatt auch die über die EEG-Umlage finanzierten Marktprämien an direkt vermarktete Erneuerbaren-Anlagen zu beziffern. Diese lagen 2018 bei circa 14 Mrd. Euro. Die ehrliche Summe für 2018 beträgt somit 25,7 Mrd. Euro. Seit 2006 wurden  konkret nur über die EEG-Umlage circa 224 Mrd. Euro zusätzlich zu Stromsteuern und sonstigen Umlagen von den Verbrauchern aufgebracht.

Weitere Kosten für die Stromwende verstecken sich – politisch gewollt – in den Netzkosten, die deshalb in den vergangenen Jahren drastisch angestiegen sind, für Unternehmen teilweise um mehrere hundert Prozent. Denn neben den Netzausbaukosten werden zum Beispiel auch Zahlungen an notwendige Reservekraftwerke sowie Kosten für den Ausgleich der stark schwankenden Stromerzeugung durch erneuerbare Energien den Netzkosten und nicht der EEG-Umlage zugeschlagen.

Seriöse Studien gehen von weiteren, noch offenen Kosten in Höhe von 500 Mrd. Euro bis 2025 aus. Denn große Investitionen in Speicher, Transport- und Verteilnetze und sichere Kraftwerkskapazitäten müssen erst noch geschaffen werden.

Wenn es wirklich um nachhaltigen und bezahlbaren Umweltschutz geht, dann müssen die effizientesten Maßnahmen auch ideologiefrei diskutiert und die Kosten ehrlich kommuniziert werden. Ein Beispiel: Für weniger als 25 Prozent der bislang für die EEG-Umlage angefallenen Kosten hätten die vorhandenen Braun- und Steinkohlekraftwerke (2019: circa 42 Gigawatt installierte Leistung) durch moderne Gaskraftwerke ersetzt werden können. Der CO2-Einspareffekt: circa 140 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr – und somit 20 Millionen Tonnen mehr, als das Umweltbundesamt für die Einspareffekte aus dem bisherigen Erneuerbaren-Ausbau zeitgleich ausweist.

Da alle Stromerzeuger zu 100 Prozent dem Limit des EU-Emissionshandels (EU-ETS) unterliegen und somit die Gesamtemissionen des ETS in der EU immer gleich bleiben, hat diese Einsparung einen konkreten Wert: Circa 2,4 Mrd. Euro hätte der effiziente Kauf der Einsparung gekostet (bei Preisen von 20 Euro pro Tonne in 2018). Auch dieser Wert ist mit den oben genannten 25,7 Mrd. Euro für 2018 zu vergleichen.

Abschreckende Standortpolitik

Die Stromkosten für deutsche Verbraucher und Unternehmen gehören zu den höchsten in Europa – mit ungebremst steigender Tendenz. Zudem sind sie unkalkulierbar, denn die Energiegesetze werden laufend novelliert. Energieintensive Unternehmen brauchen aber verlässliche Rahmenbedingungen bei Gas- und Stromkosten. Permanente EEG-Novellen und Energiesammelgesetze mit praxisfernen Anforderungen zerstören Planungssicherheit. Denn sie führen unter anderem zu einem erheblichen bürokratischen Aufwand. So müssen Unternehmen, um von der EEG-Umlage entlastet zu werden, plötzlich den völlig irrelevanten Stromverbrauch von Kaffeemaschinen und Getränkeautomaten ermitteln. Dabei erfahren sie erst am Jahresende, ob sie von der Umlage befreit werden oder nicht. Diese Unsicherheit ist schlichtweg abschreckend für Standortinvestitionen.

Dieselben Fehler werden derzeit übrigens mit dem Brennstoffemissionshandelsgesetz der Bundesregierung zur Einführung des CO2-Preises wiederholt. So müssen deutsche Unternehmen die zusätzlichen Kosten durch die CO2-Besteuerung bereits ab 2021 tragen…

 

Claudia Kemfert – True Lies of vollversorgt…

https://unbesorgt.de/claudia-kemfert-true-lies-of-vollversorgt/

Claudia Kemfert – True Lies of vollversorgt

Von Roger Letsch, 28. Januar 2020

Das Bild könnte symbolischer nicht sein. Im blauen Business-Anzug und der Kamera zugewandt sitzt Claudia Kemfert in einer abgewrackten, rostigen Schaltwarte eines stillgelegten Kraftwerks. Soll wohl heißen, der Abriss der Energiewirtschaft ist noch nicht abgeschlossen, die schöne neue Welt der „erneuerbaren Energie“ noch nicht erreicht. Diese Bildkombination ist merkwürdig. Aber das ist das ganze Interview mit n‑tv (Beachten Sie die Hinweise am Ende des Textes) ja auch. Stellenweise fühlte ich mich an Arnold Schwarzenegger in „True Lies“ erinnert. Arnie, sediert, gefesselt und mit einer Art Wahrheitsserum vollgepumpt, fordert seine Frau (Jamie Lee Curtis) auf, ihm eine Frage zu stellen, bei der er für gewöhnlich lügen würde. „Werden wir sterben?“ ist ihre Frage. „Jepp“ seine Antwort. Auch Claudia Kemfert muss von dem Zeug genascht haben, denn auf die durchaus existenzielle Frage „Seit 2003 exportiert Deutschland mehr Strom, als es importiert. Könnte sich das in den nächsten Jahren ändern?“ antwortet sie:

Deutschland kann zum Netto-Stromimporteur werden, wenn man die Energiewende hin zu einer Vollversorgung mit erneuerbaren Energien voranbringt.“

Das war ein mehr als klares „Jepp“, bedeutet die Antwort doch, dass man sich in den Planungskreisen der Energiewende voll und ganz darauf eingestellt hat, dass Deutschland sich energetisch nicht mehr wird selbst versorgen können, wenn die Energiewende erst bei „Vollversorgung” mit Erneuerbaren angekommen ist. „Welche Vollversorgung, wenn man Nettoimporteur von Strom ist?”, müsste die nächste Frage lauten. Die kommt leider nicht und bleibt daher unbeantwortet.

Claudia Kemfert stellt dieses Paradox jedoch als erstrebenswertes Ziel dar*, an dem wir alle kräftig mitarbeiten sollen…

81. Wald-Michelbacher Donnerstagsdemo am 27. Februar

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews[tt_news]=7440&cHash=c81a91ebf048b1d66ae5442eb9f45163

81. Wald-Michelbacher Donnerstags-Demo am 27. Februar

Von Pressedienst Aktionsbündnis 2020, 23. Februar 2020

ODENWALD. – „Der Odenwald nahe der Ballungsräume Rhein-Main und Rhein-Neckar im Herzen Deutschlands ist eine der letzten, von der Windindustrie noch fast unberührten Kultur- und Naturlandschaften unseres Landes und diese gilt es zu bewahren. Und zwar von Flensburg bis an die Zugspitze! Denn unser Motto lautet nicht >bei uns ist Windkraft schlecht, woanders darf sie gerne gebaut werden<.

Beim Thema Windkraft diskutiert man über Abstandsregelungen und fehlende Akzeptanz anstatt denen zuzuhören, die berechtigte Kritik an einem weiteren Ausbau vorbringen. Es gibt beim Thema Windkraft keinen konstruktiven Dialog“, sagt Udo Bergfeld, Organisationsleiter der Donnerstags-Demos in Wald-Michelbach.

„Der Odenwald ist ein Zentrum des Widerstandes gegen die rücksichtlose und vollständige Industrialisierung unserer Heimat, vor allem durch Wind-Industrieanlagen ohne Rücksicht auf Menschen, Natur und Landschaft.“

Das Aktionsbündnis 2020 veranstaltet aus diesem Grund am Donnerstag, 27. Februar, nach der Baustellen- und Winterpause, die 81. Wald-Michelbacher Donnerstags-Demo.

Udo Bergfeld ruft dazu auf, ab 18 Uhr zur Ludwigstraße Ecke Schulstraße (Höhe ARAL-Tankstelle) nach Wald-Michelbach zu kommen. Von hier aus führt der Demonstrationszug zum Wald-Michelbacher Rathaus, In der Gass 17, wo auf dem Rathausvorplatz die abschließende Kundgebung stattfindet.

Windräder lassen Wert von Häusern schrumpfen!

https://m.focus.de/finanzen/boerse/geldanlage/gewichtige-nachteile-fuer-anwohner-windkraft-an-land-bitte-abstand-nehmen_id_11662326.html

Vermögensverluste drohen

2,7 Millionen Daten ausgewertet: Windräder lassen Wert von Häusern schrumpfen

Von Gastautor Manuel Frondel, 15. Februar 2020

Windkraft wird gefördert. Doch die Existenz eines Windrads in der Nachbarschaft kann für Hausbesitzer teure Folgen haben, zeigt unsere Untersuchung. Erst aber ab einer Entfernung von acht Kilometern wirkt sich ein Windrad nicht mehr negativ auf den Preis aus.

Bei Technologien zur Stromerzeugung wird häufig Schwarz-Weiß- oder, besser gesagt, Schwarz-Grün-Malerei betrieben. So gelten konventionelle Technologien, vor allem Atom- und Kohlekraftwerke, als von vorgestern und gefährlich für Mensch und Umwelt. Auch deshalb ist das Ende der Atomkraft in Deutschland schon seit Langem beschlossen und auf das Jahr 2022 festgesetzt. Auch die Tage der Kohlekraftwerke scheinen mit der Empfehlung der „Kohlekommission“, den Kohleausstieg in Deutschland bis spätestens zum Jahr 2038 zu vollziehen, gezählt zu sein.

Andererseits werden sogenannte regenerative Technologien, insbesondere Photovoltaik– und Windkraftanlagen, überwiegend als scheinbar makellos angesehen und genießen große Sympathien bei der Mehrheit der Bevölkerung.

Windräder kosten – vor allem die Anwohner

Dabei wird oft übersehen, dass auch regenerative Technologien erhebliche Nachteile aufweisen. Abgesehen von ihrem geringen Beitrag zur Versorgungssicherheit und ihrer mangelnden Kosteneffizienz, welche die Stromverbraucher mittlerweile mit über 25 Milliarden Euro pro Jahr teuer zu stehen kommt, bringt jede der grünen Technologien ihre spezifischen Probleme mit sich.

So sorgen Windkraftanlagen für Lärmbelästigung, gefährden Fledermäuse und Vögel und beeinträchtigen das Landschaftsbild. Und allein die bloße Existenz der Anlagen kann für gravierende Vermögensverluste bei den unmittelbaren Anwohnern sorgen, weil deren Grundstücke und Immobilien mit der Errichtung von Windkraftanlagen in ihrer Nähe erheblich an Wert verlieren. Die hohe Zahl von rund 1000 Bürgerinitiativen gegen die Windkraft, die es mittlerweile in Deutschland gibt, ist ein starkes Indiz für derartige negative externe Effekte…

Zur Person: Manuel Frondel ist außerplanmäßiger Professor für Energieökonomik und angewandte Ökonometrie an der Ruhr-Universität Bochum und Leiter des Kompetenzbereichs „Umwelt und Ressourcen“ am RWI.

 

Brand im Windrad bei Körle , Nordhessen: Einsturzgefahr

https://www.wetterauer-zeitung.de/hessen/brand-windrad-koerle-feuerwehr-kann-nicht-loeschen-strasse-gesperrt-zr-13541935.html?cmp=defrss

Nach Brand im Windrad bei Körle: Es besteht Einsturzgefahr – Kreisstraße weiter gesperrt

Brand im Windrad bei Körle: Betreiber der Anlage nicht erreichbar

„Ein großes Problem bestand für die Einsatzleitung darin, einen Verantwortlichen der Betreiberfirma für das Windrad zu erreichen. Man hatte zwar entsprechende Telefonnummern, doch überall war ein Anrufbeantworter geschaltet, beziehungsweise es ging niemand ran. Bis nach 18 Uhr, also auch zwei Stunden nach Brandausbruch, war es nicht möglich, einen Kontakt zu der Firma herzustellen.“

Bei Körle im Schwalm-Eder-Kreis (Nordhessen) ist ein Windrad in Flammen aufgegangen – die Feuerwehr musste die Anlage abbrennen lassen. Es besteht Einsturzgefahr.

Von Svenja Wallocha und Linette Hanert, 15. Februar 2020

Update vom Sonntag, 16.02.2020, 10.50 Uhr: Nach dem Brand eines Windrads bei Körle (Schwalm-Eder-Kreis) geht die Polizei derzeit von einem wirtschaftlichen Totalschaden an der Anlage aus. Ein Windrad kostet bis zu 870.000 Euro.

Die Kreisstraße zwischen Körle und Albshausen ist nach wie vor gesperrt, erklärte Körles Bürgermeister Mario Gerhold gegenüber der HNA*. „Da für Sonntagvormittag (16.02.2020) außerdem kräftiger Wind vorhergesagt wird, besteht weiter „Einsturzgefahr für das Windrad“, sagte Gerhold. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, bleibt die Straße in Absprache mit der Polizei bis auf Weiteres gesperrt. Die Sperrung kann bis Montag andauern. Was nun mit dem Windrad passiert und wie es abtransportiert wird, muss ein Statiker prüfen, sagte Gerhold weiter.

Brand an Windrad bei Körle: Enormer Schaden entstanden – Anlage ist einsturzgefährdet

Update vom Sonntag, 16.02.2020, 6.22 Uhr: Ein Windrad stand am Samstagnachmittag (15.02.2020) bei Körle (Schwalm-Eder-Kreis) in Flammen. Das Feuer ist gegen 16 Uhr im Maschinenhaus ausgebrochen und ging in den späten Abendstunden von selbst aus. Die Feuerwehr habe die Anlage kontrolliert abbrennen lassen, weil sich die Flammen in der Höhe nicht löschen ließen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag in Kassel. Es sei ein „hoher Schaden“ entstanden.

Bundesregierung weiß schon seit langem um das Scheitern ihrer Energiewende

https://philosophia-perennis.com/2020/01/26/bundesregierung-weiss-schon-seit-langem-um-das-anstehende-scheitern-ihrer-energiewende/

Bundesregierung weiß schon seit langem um das anstehende Scheitern ihrer Energiewende

Vielen Menschen in Deutschland ist der Energie-Monitoring-Bericht der Bundesregierung kaum oder gar nicht bekannt. Dabei behandelt er die angesichts der schweren Veränderungen im Energiesektor – wichtige Frage nach der Versorgungssicherheit, d.h. der angemessene Deckung des Strombedarfs in Deutschland. Wir dokumentieren hier einen offenen Brief von Prof. Dr. Gilbert Brands an alle Fraktionen des Deutschen Bundestags

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei meinen Recherchen zur zukünftigen Energieversorgung der Bundesrepublik im Rahmen des Green New Deal von Frau von der Leyen habe ich vom Bundesministerium für Wirtschaft den aktuellen Energie-Monitoring-Bericht erhalten, der den Planungszeitraum bis 2030 umfasst. Formulierungsmäßig soll dieser anscheinend die Sicherheit vermitteln, dass alles planmäßig mit der Energiewende in eine sichere Zukunft von statten geht. Aus der Sicht eines Elektrotechnikers kommt man allerdings zu einer ganz anderen Interpretation, deren Eckpunkte ich kurz darstellen möchte.

(1) Der derzeitige zeitweise Energieexport soll vollständig beseitigt werden, was mit anderen Worten bedeutet, dass an der Stilllegung der konventionellen Kraftwerke planmäßig festgehalten wird. Die Zusammenhänge des Exports mit Wetterlagen mit hohem EE-Anteil, Vorhalten der Regelreserve und Trägheit der Grundlastkraftwerke sowie des Reimports und Imports bei Dunkelflauten werden nicht benannt.

(2) Priorität in den Planungen besitzt der Ausbau eines Netzes von Gaskraftwerken mit bis zu 300 MW Leistung. Die bisherigen Schwerpunkte – Ausbau der EE und von Speicherlösungen – werden nicht (mehr) genannt.

(3) Die Möglichkeiten des Leistungsimports soll auf ca. 38 GW erhöht werden, um Wetterlagen mit schwacher EE-Einspeisung (Dunkelflauten) kompensieren zu können. Das sind mehr als 50% der derzeit benötigten Gesamtleistung.

Anders ausgedrückt: trotz (2) reicht die Energie aus konventioneller Erzeugung bei einer Dunkelflaute zukünftig nur noch für eine 50%-ige Versorgung, und das bereits bis 2030, also 8 Jahre vor dem Abschalten der letzten Kohlegroßkraftwerke.

(4) Laut Monitoring-Bericht erstellen die Länder der EU eigenständig und unabhängig voneinander solche Monitoring-Berichte. Gemäß den EU-Vorgaben und beispielsweise bereits jetzt in den Niederlanden beginnend schalten auch diese Ländern ihre konventionellen Kapazitäten ab. Die Kapazitäten zur Erzeugung von 38 GW
Importleistung sind dann aber nirgendwo mehr vorhanden. Im Bericht wird diese Konsequenz nicht gezogen.

(5) In Verbindung mit (2) soll das Netz kleinräumiger aufgeteilt werden. Durch technische Maßnahmen soll die Netzfrequenzen auf 48,5 Hz vor einer Notabschaltung fallen dürfen (heute: bei 49,9 Hz erfolgen Notregelmaßnahmen, bei 49,8 Hz eine komplette Abschaltung).

Zusammen mit der Formulierung, dass „kein Anspruch auf durchgehende Versorgung“ mehr, aber eine „weitgehende Versorgung ohne größere Ausfälle“ bestehen soll, lässt das den Schluss zu, dass die technischen Möglichkeiten für räumlich begrenzte Abschaltungen (Blackouts) geschaffen werden sollen, die wandern können, um die Abschaltzeiten (und damit die Schäden) zu begrenzen (nach bspw. 15 Minuten wird eine andere Region abgeschaltet und die alte Blackout-Zone wieder zugeschaltet)…

Oberzent/Rothenberg: Heftiger Gegenwind für Windpark!

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=7254&cHash=d891b0a256b11e1a3ac0ce414dce9a12

Heftiger Gegenwind für geplanten Windpark durch gut 300 Demonstranten

Massiver Protest aus dem gesamten Odenwald gegen den geplanten weiteren Windpark mit 13 Rotoren auf dem Höhenzug zwischen Rothenberg und Beerfelden

Von MK-Presse, 24. januar 2020

ODENWALD / ROTHENBERG. – Es war ein starker Auftritt der jungen Rothenberger Bürgerinitiative >proNatur< mit Unterstützung aus vielen Teilen des Odenwaldes. „Sogar Vertreter aus Breuberg, dem Gersprenztal, Siedelsbrunn und Vielbrunn waren angereist“, berichtet ein Teilnehmer der Demonstration am gestrigen Donnerstagabend, 23. Januar, in Rothenberg.

Trotz empfindlicher Kälte waren an der Turnhalle in Rothenberg gut 300 Menschen aller Altersschichten mit Transparenten, Trommeln, Trillerpfeifen und Warnwesten zusammengekommen, um sich lautstark gegen den geplanten weiteren Windpark enormen Ausmaßes in der Region zu stemmen.

Mittlerweile hängen auch an vielen Häusern in Rothenberg Transparente mit „Nein“ zu den geplanten 13 Windrädern auf dem Höhenzug zwischen Rothenberg und Beerfelden.

Irmgard Neuer, Sprecherin der erst vor sechs Tagen gegründeten Bürgerinitiative >proNatur<,  begrüßte die große Menschenansammlung über Megaphon. Vera Krug (Siedelsbrunn) ermahnte die Mitstreiter „nicht locker zu lassen, und alle Zeitgenossen über die negativen Auswirkungen durch die Industriealisierung der Natur aufzuklären“. 

Die Wälder seien die größten CO2-Speicher, und sie und ihre Mitstreiter der Bürgerinitiative >Gegenwind< Siedelsbrunn hätten erleben müssen, dass sie als Kriminelle betitelt wurden, weil sie sich für die Belange von Mensch und Natur eingesetzt hatten. „Keine Naturzerstörung hat jemals positive Auswirkungen auf das Klima“, konstatierte Vera Krug.

Der frühere Odenwälder Landrat Horst Schnur erklärte den „Ernst der Lage in Rothenberg“, und erntete mit den bekannten Argumenten immer wieder Applaus und Trommelwirbel. Es dürfe kein Verpächter auf Kosten der Mitbürger deren Lebensqualität durch Windindustrieanlagen zerstören. Denn genau das würde passieren, wenn hier 13 weitere riesige Rotoren ohne wirklichen Nutzen für das Klima aufgestellt würden, sagte Schnur.

Danach setzte sich der Zug in Bewegung und ging über die Landwehrstraße ins Dorf hinab. Bei mehreren Stopps und Kundgebungen wurden immer wieder Stimmen aus der Bevölkerung laut, die Angst vor einer Spaltung der Ortsbevölkerung skizzierten, wenn „Geldgier der Verpächter die Vernunft besiegt“.

Doch wer wolle dann noch in Rothenberg wohnen, „wenn mega-große Windindustrieanlagen das Dorf überschatten, und der Infraschall die Menschen krank macht“? Bevor sich der Demonstrationszug am Ortsmittelpunkt auflöste, waren sich „alle einig, dass die Zerstörung der Natur weder im Odenwald, noch in irgendeinem anderen Wald durch Windindustrieanlagen erlaubt werden darf“.

Die Bürger versicherten, sie würden das nicht einfach hinnehmen und seien bereit, sich für den Schutz von Mensch und Tier sowie den Erhalt der Natur einzusetzen. „Das war ein starker Anfang und hat mit Sicherheit sowohl viele Bürger als auch Waldbesitzer und insbesondere die Projektierer nachdenklich gemacht.

Sie hatten offenbar das Problem gespürt und ihre gepante Abendveranstaltung in der >Frischen Quelle< mit dem Ziel der Pachtvertragsabschlüsse kurzfristig abgesagt“, vermutete ein Teilnehmer den Grund für die Kehrtwende der Projektierer, die nach Augenzeugenberichten die Veranstaltung aus der Dunkelheit heraus beobachtet haben sollen.

„Wir müssen hellwach bleiben, denn die heutige gelungene Veranstaltung bedeutet nicht, dass die Projektierer nicht dennoch alles versuchen werden, um doch noch Pachtverträge auf der Höhe im Wald zu erhalten“, warnte Horst Schnur vor vorzeitigem Siegesgefühl.

Aus Berlin war Ruth Bender von der Financial Times extra angereist, um über die Demo zu berichten. Sie übernachtete im örtlichen „Hirschen“ und hat vor Ort mit mehreren Protagonisten gesprochen. Auch der SWR hatte ein Kamerateam zur Berichterstattung nach Rothenberg entsandt.