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In Frankreich beginnt der (teure) Rückbau von Windkraftanlagen

https://eike-klima-energie.eu/2023/12/14/in-frankreich-beginnt-der-teure-rueckbau-von-windkraftanlagen-2/

Von Edgar L. Gärtner, 14. Dezember 2023

Ausschlaggebend sind weniger physikalische als kulturelle Bedenken.

Frankreich definiert sich im Unterschied zu Deutschland noch immer stark über seine Jahrhunderte alte Kultur, auch wenn sein derzeitiger eher durch Zufall an die Macht gelangter Staatspräsident Emmanuel Macron das anders sieht. Während etwa rote, grüne und schwarze Politiker in Nordhessen ohne Skrupel den einmaligen Märchenwald der Brüder Grimm opfern, um dort weit sichtbare Windrad-Ungetüme aufzustellen, reicht im Nachbarland Frankreich der Hinweis, eine bestimmte Landschaft sei von Marcel Proust beschrieben worden oder habe dem Maler Camille Pissaro als Vorlage gedient, um den Staatsrat zum Einspruch gegen Windkraft-Projekte zu bewegen. Neuerdings ordnen französische Appellationsgerichte sogar den Rückbau ganzer Windparks an, die seit Jahren im Betrieb waren.

So hat kürzlich das Appellationsgericht im südfranzösischen Nîmes den Rückbau von sieben Windrädern auf dem Gelände der Gemeinde Lunas im benachbarten Département Hérault angeordnet, die seit immerhin sieben Jahren im Betrieb waren. Den Betreibern bleiben 15 Monate, um den ursprünglichen Zustand der Landschaft wieder herzustellen. Dieser Gerichtsentscheidung ging ein ähnlicher Richterspruch in der Bretagne voraus. Dort ging es um die Demolition von drei Windkraftanlagen, die errichtet worden waren, bevor die gesetzliche Einspruchsfrist gegen das Projekt verstrichen war. Diese Windindustrie-Anlagen mussten inzwischen nach längeren Rechtsstreitigkeiten tatsächlich zurückgebaut werden. Dabei stellte es sich heraus, dass die Rückbaukosten mit etwa einer halben Million Euro je Windrad etwa das Zehnfache der für diesen Zweck vorgeschriebenen Kaution von 50.000 Euro erreichten.

Fabien Bouglé, als Autor des Buches « Eoliennes : la face noire de la transition écologique » neben dem TV-Star Stéphane Bern einer der Anführer der starken französischen Anti-WKA-Bewegung, gibt sich zuversichtlich, dass in fünf bis zehn Jahren alle terrestrischen Windkraftanlagen aus Frankreich verschwunden sein werden. Er verweist dabei auf den bereits fortgeschrittenen Einbruch der Wind-Aktien an den europäischen Börsen und auf den operativen Milliarden-Verlust des führende WKA-Anbieters Siemens-Energie. Der Ausgang des „Weltklimagipfels“ in Dubai dürfte diese Entwicklung noch beschleunigen.

 

Robert Habecks kleiner, „großer Sprung“

https://www.achgut.com/artikel/robert_habecks_kleiner_grosser_sprung

Von Georg Etscheidt, 16. Dezember 2023

Im Grunde ist die „Große Transformation“ nichts anderes als Maos „Großer Sprung“, nur diesmal nicht im roten, sondern im grünen Gewand. Und liegt der eigentliche Sinn der inszenierten „Wenden“ nicht vor allem darin, einen anderen Menschen zu erschaffen? 

Im Spätsommer des Jahres 1958 färbte sich im Kreis Dehong im Westen der chinesischen Provinz Yunnan der Himmel purpurrot. Tausende sogenannter Hinterhof-Hochöfen loderten auf, in denen Eisen geschmolzen wurde, um es anschließend zu Stahl zu verarbeiten. Stahl war der Fetisch der sozialistischen Moderne, nicht nur in China zu Zeiten Mao Zedongs, des „großen Steuermanns“. Rauchende Fabrikschlote, heulende Fabriksirenen, glühende Hochöfen, das Wummern gewaltiger Schmiedehämmer – das war der Stoff, aus dem sozialistische „Helden der Arbeit“ geboren wurden.

Im Jahr 1957 lag die chinesische Stahlproduktion noch bei gut fünf Millionen Tonnen, doch schon Ende 1960 sollte das nach der japanischen Besatzung großer Landesteile im Zweiten Weltkrieg und dem anschließenden Bürgerkrieg extrem rückständige Riesenreich die Sowjetunion überholt haben. Bis 1975 wollte Mao einen Stahlausstoß von sagenhaften 700 Millionen Tonnen erreichen und selbst Großbritannien, das Mutterland der Industriellen Revolution, weit überflügelt haben.

Die Eisen- und Stahlkampagne, in deren Verlauf sich das ganze Land in eine gigantische Metallhütte verwandelte, die letzten Endes fast nur Schrott produzierte, war eines der skurrilsten Kapitel des sogenannten „Großen Sprungs“ der Jahre 1958 bis 1962. Innerhalb kürzester Frist wollten Mao und die ihm ergebenen Kader der Kommunistischen Partei China in die industrielle Moderne katapultieren und zugleich ins sozialistische Paradies. Um das utopische Ziel zu erreichen, jagte eine aberwitzige Kampagne die andere, koste es, was es wolle.

Aberwitzige und realitätsferne Pläne

Der niederländische Historiker und Chinaexperte Frank Dikötter hat 2010 unter dem Titel „Maos Großer Hunger“ auf fast 500 Seiten eine Geschichte dieses Menschenexperiments veröffentlicht und dabei auf bis dato unveröffentlichte Dokumente und Interviews mit Zeitzeugen zurückgegriffen. Vieles indes schlummert noch in den Geheimarchiven der Kommunistischen Partei, die sich erst unter Deng Xiaoping, Maos anpassungsfähigem Gefolgsmann, von der sozialistischen Plan- und Kollektivwirtschaft löste und jenen Weg eines Staatskapitalismus einschlug, der das Land nun wirklich zu einer der größten Industrienationen der Welt gemacht hat, imstande, selbst die USA herauszufordern.

Dikötters detailreiches Buch ist kein Stoff für beschauliche Adventssonntage. Es zeigt, was Fanatiker anrichten können, wenn man sich ihnen nicht frühzeitig entgegenstellt. Und nach der Lektüre fällt es einem wie Schuppen von den Augen, dass die „Große Transformation“ im Grunde nichts anderes ist als Maos „Großer Sprung“, nur diesmal nicht im roten, sondern im grünen Gewand…

 

COP 28, Netto-Null und was dem Volk verschwiegen wird

http://www.ageu-die-realisten.com/archives/6944

COP 28, Netto-Null und was dem Volk verschwiegen wird

Von Dr. Klaus Tägder, 11. Dezember 2023

Bundesbürger blechen für die Welt-Revolution – und FDP bricht ihr Versprechen

https://reitschuster.de/post/haushaltskompromiss-alles-wird-teurer/

Haushaltskompromiss: Alles wird teurer!

Bundesbürger blechen für die Welt-Revolution – und FDP bricht ihr Versprechen

13. Dezember 2023

„Der große Überblick: Ampel einigt sich auf Haushalt – das gilt jetzt für Bürgergeld, Auto und Heizung“ – einen Beitrag mit dieser Überschrift auf Focus Online schickte mir gerade ein guter ausländischer Freund, der seit vielen Jahren in der Bundesrepublik wohnt. Dazu schrieb er folgenden lakonischen Kommentar: „Falls ich es richtig verstehe: ALLES wird teurer.“

Ja, mein Freund versteht es richtig. Zumindest den Grundsatz.

Weiter fügte er hinzu, warum die „Ampel“ in seinen Augen alles teurer machen will: „Um die Weltrevolution zu finanzieren“.

Mein Freund ist aus Osteuropa und hat, genauso wie ich, eine Kommunismus-Allergie, sogar noch ausgeprägter als bei mir. Insofern kann man seinen Kommentar durchaus für zugespitzt halten. Aber auch hier hat er im Grundsatz recht: Nur dass sich die Weltrevolution diesmal im trojanischen Pferd der Bekämpfung des Klimawandels an uns heranschleicht. Und auf die absurde Vorstellung baut, der Mensch könne das Klima bestimmen (das er natürlich gerade mit Abgasen beeinflusst – aber es ist ein großer Unterschied zwischen Beeinflussung und Bestimmung).

Die meisten Angriffe auf den Geldbeutel der Menschen im Land erfolgen denn auch im Haushaltskompromiss im Namen der heiligen Kuh „Klima“. So werden etwa Brennstoffe teurer – vom Heizöl bis zum Sprit. Dafür soll eine Erhöhung der CO₂-Steuer sorgen. Man kann nur von Glück sagen, dass noch kein rot-grüner Ideologe auf die Idee gekommen ist, den CO₂-Ausstoß aus der Atemluft zu versteuern.

Der Liter Sprit soll durch die Erhöhungen um neun Cent teuer werden. Das summiert sich. Für eine Auffüllung des Heiztanks in einem Haus mit 3000 Liter Heizöl müssen Haushalte künftig statt wie aktuell 3200 dann 3380 Euro bezahlen. Für die Kilowattstunde Gas werden vier Cent pro Kilowattstunde mehr anfallen, dazu steigen die Netzentgelte. Auch der Strom wird teurer.

Damit kein Auge trocken bleibt, fallen auch noch Ende des Jahres die seit 1. März geltenden Preisobergrenzen auf Strom, Fernwärme und Gas weg.

„Richtig teuer“ wird nach Angaben von „Focus Online“ das Fliegen – offenbar SO teuer, dass die Kollegen die genauen Zahlen bzw. Prozentsätze ihren Lesern gar nicht erst zumuten wollen. Vielleicht könnten sie uns ja verunsichern. Nur gut, dass Annalena & Co. nicht nur für ihren Friseur und Fotografen nicht selbst bezahlen müssen, sondern auch ihre Flugreisen mit den Regierungsjets vom Steuerzahler berappt werden…

 

Im Wasserstoffwirtschafts-Delirium

https://www.achgut.com/artikel/im_wasserstoffwirtschafts_delirium_1_ohne_bild_cc

Von Manfred Haferburg, 12. Dezember 2023

Wasserstoff wird heute als Wundermittel der Energiewende gehandelt. Mit ihm sollen angeblich die Speicher-Probleme von Wind- und Sonnenenergie gelöst werden. Erster Teil einer Mythenkillerfolge über den „Hochlauf der grünen Wasserstoffwirtschaft“ in Deutschland.

Grüner Wasserstoff ist ein Energiewendeprojekt, dessen staatliche Zeit- und Umfangsvorhaben geprägt sind von Größenwahn, Allmachbarkeitsphantasien und physikalisch-ökonomischem Dilettantismus. Nicht mal die Staatliche Plankommission der DDR hätte es gewagt, mit derartigem Unfug in die Öffentlichkeit zu gehen. 

Der Autor will gar nicht behaupten, dass Wasserstoff in der Zukunft keine Rolle in der Wirtschaft spielen wird. Doch der grüne Aktionismus der Ampelregierung spricht so offensichtlich jeder Vernunft Hohn, dass man ernsthafte Zweifel am Geisteszustand der beteiligten Protagonisten bekommt. 

Der Ampel-Wasserstoffturbo für die H2-Wirtschaft

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, sagte Helmut Schmidt einst. Wie weise. Die grünen Energiewender aber sollten diesen Ratschlag unbedingt vermeiden. Denn der Arzt würde sie gleich dabehalten und einweisen.

Wer dies für übertrieben hält, sollte das Dokument „Update der Nationalen Wasserstoffstrategie: Turbo für die H2-Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vom 26.07.2023 versuchen zu lesen. Doch Vorsicht, Lachkrämpfe können zu Atemnot und Ohnmachtsanfällen führen. 

Dort fängt der Größenwahn so an: „Deutschland wird zur Wasserstoff-Wirtschaft. Ziel ist die Marktführerschaft in einem ganz neu entstehenden Markt. Die Nationale Wasserstoffstrategie hat dafür die Basis geschaffen. Ein Update setzt noch ehrgeizigere Ziele und zeigt auf, wie sich Deutschland in den kommenden Jahren aufstellt.“ Okay, wir haben die alten Ziele nicht erreicht. Wir halten aber daran fest und setzen uns noch viel höhere Ziele.

Mal abgesehen vom mangelhaften Deutsch – welcher Praktikant hat diesen regierungsamtlichen Unfug verzapft? „Nur mit Wasserstoff lassen sich große Teile der Industrie und des Verkehrs klimafreundlich gestalten. Noch ist klimafreundlicher Wasserstoff allerdings auf dem Sprung – raus aus dem Labor, rein in die Praxis: Ein ganz neuer Markt entsteht. Deutschland will von Anfang an mit dabei sein und sich eine Vorreiter-Position im internationalen Wettbewerb sichern – und selbst Wasserstoff nutzen, um unsere Klimaziele zu erreichen“…

2023 : Das Jahr der Kälterekorde

https://eike-klima-energie.eu/2023/12/09/2023-das-jahr-der-kaelterekorde/

2023 : Das Jahr der Kälterekorde*

Von Wolfgang Kaufmann, 9. Dezember 2023

Die Klimahysterie hat auch 2023 wieder ein erhebliches Stück zugenommen. So proklamierte UN-Generalsekretär António Guterres im Juni das Ende der „Globalen Erwärmung“ und den Beginn der Ära der „Globalen Verkochung“ (Global Boiling). Außerdem lief Anfang November auch der von der EU-Kommission verwaltete Copernicus Climate Change Service (C3S) zu großer Form auf: Der Oktober dieses Jahres sei der wärmste seit Beginn der Messungen gewesen und 2023 „das wärmste Jahr der vergangenen 125.000 Jahre“.

Dabei blieben drei entscheidende Dinge unberücksichtigt.

Zum Ersten basiert die Aussage von dem einzigartig heißen Jahr 2023 nicht auf realen Messdaten, sondern auf Computermodellen, deren völlige Unbrauchbarkeit immer deutlicher zutage tritt. Zum Zweiten ist die Zahl der Messstationen, welche sich in der Nähe wärmespeichernder oder wärmeproduzierender Objekte befinden, extrem gewachsen. Beispielsweise erfüllen nun schon 96 Prozent der 8700 Messstationen des US-Wetterdienstes nicht mehr die Vorgaben für eine „akzeptable und unverfälschte“ Datengewinnung, was kein Zufall sein dürfte. Und zum Dritten ignoriert die Katastrophenberichterstattung auch den Umstand, dass man 2023 an vielen Punkten der Erde ungewöhnlich niedrige Temperaturen oder gar neue Kälterekorde registriert hat.

So wurden am 14. Januar im sibirischen Tongulakh minus 62,4 Grad Celsius gemessen – so kalt war es dort seit 29 Jahren nicht mehr gewesen. Kurz darauf, am 4. Februar, fiel das Quecksilber in Halifax an der Ostküste Kanadas auf 25,6 Grad unter Null. Dieser Wert lag 1,2 Grad unter dem bisherigen Kälterekord von 1971. Am selben Tag herrschte auf dem Gipfel des 1917 Meter hohen Mount Washington im US-Bundesstaat New Hampshire bei minus 43,9 Grad Lufttemperatur und Windgeschwindigkeiten von bis zu 156 Stundenkilometern eine gefühlte Temperatur von minus 77,8 Grad, was ein neuer Rekord für das gesamte kontinentale Gebiet der Vereinigten Staaten war. Und auch in Boston gab es am 4. Februar massiven Frost. Hier maß man erstmals seit 1957 minus 23 Grad…

)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung;  8. Dezember 2023, S.12; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor  Wolfgang Kaufmann für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.

 

Thüringen: Gegen Windräder im Wald – CDU und FDP holen erneut AfD ins Boot

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/windraeder-wald-gesetz-fdp-strom-100.html

8. Dezember 2023

Die Empörung der Landesregierung ist ihnen vorab schon sicher: CDU und FDP im Thüringer Landtag werden am Freitag wieder gemeinsame Sache mit der AfD machen. Ein FDP-Gesetz soll Windräder im Wald verhindern. Weil die Bürger das erwarten, hieß es vorab. Unternehmen fürchten Nachteile, der Landtagsdirektor warnt.

„Eine Änderung der Nutzungsart zur Errichtung von Windenergieanlagen ist nicht zulässig.“ Es war ein einfacher Satz. Auf Betreiben der Thüringer CDU wurde er 2020 ins Thüringer Waldgesetz geschrieben. Damals hatte rot-rot-grün dem Verbot mit Zähneknirschen zugestimmt. Und im Gegenzug CDU-Stimmen für den Landeshaushalt 2021 bekommen. Im Herbst 2022 wurde der Satz durch einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes wieder gestrichen. Ersatzlos. Sofort.

Nicht vereinbar mit dem Grundgesetz, hatte das höchste deutsche Gericht entschieden. Ein grundsätzliches gesetzliches Verbot von Windrädern in Thüringer Wäldern – der erste Versuch war damit gescheitert.

CDU, AfD und FDP arbeiten seit einem Jahr zusammen gegen Windräder im Wald

Das war eine schwere Schlappe für die Thüringer CDU. Das Windrad-Verbot im Wald ist für die Partei eines ihrer zentralen politischen Themen, seit die Partei 2014 von der Regierungs- zur Oppositionspartei wechselte. Seitdem kämpft auch die AfD als parlamentarische Kraft gegen jeden Fortschritt beim Ausbau der Windenergie. Und die Energiewende allgemein.

Und seit 2019 sitzt die FDP wieder im Thüringer Landtag. Es ist die dritte politische Kraft, die mit scharfen Worten ihrer Ablehnung von Windanlagen im Wald immer wieder Nachdruck verleiht. Ihre Version eines Gesetzes, das Windenergieanlagen im Wald verhindern soll, wird im Thüringer Landtag seit einem Jahr diskutiert…

 

Deutsche Klimapolitik: Ein Wohlstandskiller

https://www.achgut.com/artikel/deutsche_klimapolitik_ein_wohlstandskiller

Von Alexander Horn, 7. Dezember 2023

Es gibt keine „Zukunft mit niedrigen erneuerbaren Strompreisen“, wie Robert Habeck behauptet. Auch Olaf Scholz‘ Märchen des Wachstums durch Klimaschutz ist haarsträubend. Ohne eine Abkehr von der aktuellen Klimapolitik werden Armut und Deindustrialisierung voranschreiten.

Im März hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein Wohlstandsversprechen abgegeben. Die sozial-ökologische Transformation in Richtung Klimaneutralität werde ein neues deutsches Wirtschaftswunder mit entsprechenden Wohlstandszuwächsen für die erwerbstätigen Massen bewirken. Denn „wegen der hohen Investitionen in den Klimaschutz“, so der Bundeskanzler, werde „Deutschland für einige Zeit Wachstumsraten erzielen können, wie zuletzt in den 1950er und 1960er Jahren geschehen“. Damals erreichte das Wirtschaftswachstum bis zu zehn Prozent pro Jahr, die Arbeitsproduktivität stieg in diesem Zeitraum um jährlich gut sechs Prozent, und entsprechend stark stiegen die Reallöhne. 1973 lagen sie fast dreimal so hoch wie Anfang der 1950er Jahre.

Inzwischen hat sich jedoch die seit nun vier Quartalen voranschreitende Schrumpfung des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) verfestigt. Es gebe „absehbar keine Anzeichen für einen baldigen selbsttragenden Aufschwung“, erklärt der DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Es sei nicht wie in der Vergangenheit, wo man fest davon hätte ausgehen können, dass es nach einem Konjunkturrückgang „automatisch wieder hoch geht“. In seiner gerade veröffentlichten Herbstumfrage hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) ermittelt, dass die befragten Unternehmen quer durch alle Branchen die Energie- und Rohstoffpreise als das größte Geschäftsrisiko ansehen. Da die Investitionsbereitschaft den Umfragen zufolge sogar deutlich sinke, prognostiziert die DIHK für das 4. Quartal 2023 eine weitere Schrumpfung. Das BIP werde in diesem Jahr um insgesamt 0,5 Prozent gegenüber 2022 zurückgehen und im nächsten Jahr stagnieren.

Nicht nur die kurzfristen Aussichten sind trübe, auch die Prognosen für die nächsten Jahre werden immer dürftiger. Wegen der bereits seit Jahrzehnten niedrigen Unternehmensinvestitionen werde das Wachstumspotenzial in Deutschland in den kommenden zehn Jahren nach Berechnungen des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auf „lediglich knapp 0,4 Prozent“ pro Jahr und damit auf ein historisches Tief fallen. Falls es also gut läuft, ist auf absehbare Zeit kaum mehr als eine Stagnation in Deutschland zu erwarten; läuft es nicht so gut, dürfte die Wirtschaft auch in den nächsten Jahren ihren Schrumpfkurs weiter fortsetzen.

Putin und die Strompreise

Längst hat Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) eingeräumt, dass die wirtschaftliche Misere mit hohen Energiepreisen zu tun hat. Die Unternehmen, so der Wirtschaftsminister, seien mit sogar „existenzbedrohenden Energiepreisen“ konfrontiert. Davon werde eine Deindustrialisierung mit irreversiblen und folgenschweren Wohlstandsverlusten ausgehen, sofern nicht gegengesteuert werde.

Habeck zufolge sind die seit dem Beginn der ökologischen Klimapolitik Anfang der 2000er Jahre steigenden – und inzwischen weltweit höchsten – Strompreise in Deutschland jedoch nicht etwa eine Folge dieser Politik, sondern ganz im Gegenteil darauf zurückzuführen, „dass wir in der Vergangenheit diese Transformation nicht so energisch […] angegangen sind.“ Hätten frühere Bundesregierungen den Ausbau der Erneuerbaren konsequenter vorangetrieben, wäre Deutschland längst unabhängiger von Erdgas, und die verheißungsvolle „Zukunft mit niedrigen erneuerbaren Strompreisen und ohne Subventionen“ wäre längst erreicht, behauptet er.

Um seine These der vermeintlich nur vorübergehend hohen Energie- und Strompreise zu untermauern, behauptet Habeck, dass die stark gestiegenen Strompreise, die viele Industrieunternehmen nun in existenzielle Nöte stürzen, ursächlich auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine zurückzuführen seien. Putin sei schuld, wenn es durch den von ihm ausgelösten Energiepreisanstieg in Deutschland zu einem Strukturbruch komme, der dann geradewegs in die Deindustrialisierung führe…

 

Dubai: Vom epischen Scheitern der Energiewende

https://www.achgut.com/artikel/dubai_vom_epischen_scheitern_der_energiewende

Von Manfred Haferburg, 4. Dezember 2023

Jeder Deutsche – vom Baby bis zum Greis – hat etwa 12.000 Euro für die Energiewende gezahlt. Bekommen hat er dafür höhere Strompreise, Mieten und Produkte, Deindustrialisierung und Versorgungs-Unsicherheit. Das Land ist wieder von Kohle abhängig. In Dubai sind die Vorreiter jetzt vom toten Pferd geholt worden.

Kein Land der Welt hat mehr Geld für den Umbau seines Stromsystems in Richtung der sogenannten „erneuerbaren Energie“ ausgegeben – nämlich weg von Kernenergie und fossilen Energieträgern hin zu Biopflanzen, Wind und Sonne. Wie viel Geld, weiß kein Mensch genau, und es wird systematisch verschleiert. Wenn man den Wert der voll funktionstüchtigen, aber verschrotteten Kraftwerke mit einbezieht, dürfte eine Billion Euro eine recht realistische Schätzung sein. Das aber heißt, dass jeder Deutsche – vom Baby bis zum Greis – etwa 12.000 Euro für die Energiewende gezahlt hat. Rechnet man nur die Steuerzahler, kommt man auf mehr als 20.000 Euro pro Nase.

Die Begründung war, dass unbedingt der Ausstoß des Spurengases Kohlendioxid reduziert werden muss. Da sahen sich die Deutschen als Vorreiter, denen die ganze Welt folgen würde, da ein reiches Land den Erfolg der Energiewende vorleben muss. So ging eine ganze Nation mit deutscher Gründlichkeit daran, Unsummen in die Transformation der Stromerzeugung zu investieren. Erst wurde der Kernenergie der Garaus gemacht, dann sollte die Kohle und das Gas drankommen. Das Heilsversprechen war, dass man erst mal ein bisschen Geld investieren muss, so der Gegenwert einer Eiskugel pro Monat, aber dann sinkt der CO₂-Ausstoß, und der Strom wird ganz billig. Wer es wagte, etwas anderes zu meinen, wurde als umstritten, Energiewende-Hasser, Klimaleugner und gar Staats-Delegitimierer verunglimpft.

Ein Salto rückwärts in die Kohleverstromung

Nach zwanzig Jahren Energiewende sehen wir nun das Resultat dieser Politik – ein Salto rückwärts in die Kohlestromerzeugung. Ja, es gibt Tage, da weht ein guter Wind, und die Hitze der Mittagssonne flimmert über den Solarpaneelen der deutschen Energie-Industriebrachen, bedeckt mit Energiemais, tausenden von gigantischen Windmühlen und furchterregenden Glaswüsten auf Stelzen. An solchen Tagen schafft die transformierte Stromerzeugung mal, die Hälfte des Bedarfs zu decken. Aber es gibt eben auch viele Tage wie den ersten Dezember 2023. Ein Tag inmitten einer der gefürchteten Dunkelflauten.

Dann flimmert nicht die Sonne über den Paneelen, und die Windmühlen drehen sich nicht munter im Wind, sondern die Kohle- und Gaskraftwerke laufen auf Hochtouren, um dafür zu sorgen, dass der Strom aus der Steckdose kommt. Und mit dem Hochlaufen der konventionellen Kraftwerke steigt der CO₂-Ausstoß, und die Pferde der Vorreiter kommen ins Straucheln. 

Am ersten Dezember 2023 schafften die „Erneuerbaren“ im Schnitt einen Beitrag zur Stromerzeugung von 7,69 Prozent. Den Rest von 92,3 Prozent mussten die Kohle und Gaskraftwerke erzeugen, was sie aber nicht ganz schafften. Es wurde Strom aus den Nachbarländern Tschechien, der Schweiz und Frankreich importiert, der auch mit Kernkraftwerken produziert wurde – was übrigens die deutsche CO₂-Bilanz verbesserte…

 

Enthemmte Klimahysterie: Wer das Klima zu wenig schützt, muss in Haft

https://reitschuster.de/post/enthemmte-klimahysterie-wer-das-klima-zu-wenig-schuetzt-muss-in-haft/

Forscherin fordert Verurteilung renitenter Politiker in Den Haag

Von Daniel Weinmann, 2. Dezember 2023

Man könnte Helga Kromp-Kolb gut und gern auch als Greta im fortgeschrittenen Alter bezeichnen. Die 75 Jahre alte Obfrau des Climate Change Centre Austria gilt als Österreichs bekannteste und engagierteste Klimawissenschaftlerin. Seit mehr als 50 Jahren forscht und spricht sie über den Klimawandel. 2013 erhielt sie das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Ende November vergangenen Jahres verlieh ihr die Technische Universität Graz die Ehrendoktorwürde.

„Letzten Endes wird uns die Hitze umbringen“, lautet das Credo der Umweltaktivistin, deren Name so klingt, als hätte Loriot ihn ersonnen. Um ihrem Eifer Nachdruck zu verleihen, setzt sie sich schon mal mit Klima-Klebern auf die Straße.

Als waschechte Apologetin des angeblich nahenden Klima-Gaus tritt Kromp-Kolb für einen grünen Sozialismus ein. „Das Finanzwesen ist ein komplexes Konstrukt geworden, das niemand mehr durchschaut“, betonte sie erst kürzlich gegenüber „MeinBezirk.a. t“.Ginge es nach ihr, müsste das ökonomische Koordinatensystem stramm in Richtung Ökosozialismus verschoben werden. So sollte man keine Kredite mehr für Spekulationen bekommen, „sondern nur mehr für wirklich zukunftsfähige Projekte“.

„Hat jemand keine CO₂-Münzen mehr, kann er nichts mehr kaufen“

Auch die Zinseszinsen müsse man überdenken, weil diese ein Motor zu immer mehr Produktion seien. „Vielleicht müsste man gleichzeitig verschiedene Geldsysteme schaffen, etwa regionale Währungen, welche die regionale Wirtschaft stärken und den Dollar und den Euro entmachten, und dadurch Korrekturen erzwingt“, rät die Umweltaktivistin. Für denkbar hält sie zudem, eine „Ressourcen-Währung“ einzuführen: „Jedem steht zum Beispiel eine gewisse Menge an CO₂ pro Jahr zu. Dafür kriegt man CO₂-Münzen, und jedes Mal, wenn man etwas kauft, muss man gleichzeitig auch die verursachten CO₂-Emissionen bezahlen. Hat jemand keine CO₂-Münzen mehr, kann er nichts mehr kaufen.“

In einem aktuellen Kommentar für die österreichische „Krone“ fordert sie ein schnelleres Eingreifen der Politik. „Die heuer erstmals durchgeführte globale Bestandsaufnahme belegt, dass der Politikprozess, wie von den Klimakonferenzen (COP) gesteuert, zu langsam ist“, konstatiert die Meteorologin.

Ihre Vorschläge für eine Beschleunigung enthalten neben ihrem sozialistischen Umverteilungsansatz auch eine zutiefst antidemokratische Herangehensweise. „Indirekt könnte staatliche Risikoabfederung dem Klimaschutz dienen, wenn das im globalen Norden Investitionen reichlich vorhandene Geld, etwa jenes von Pensionsfonds, dem globalen Süden zum Ausbau von erneuerbarer Energie verfügbar gemacht wird“, postuliert Kromp-Kolb zunächst…

Verstörend ist nicht nur das totalitäre Weltbild der Klimahysterikerin. Fast beunruhigender ist die Tatsache, dass sie solche Phantasmagorien ungestraft öffentlich verbreiten darf.