Alle Beiträge von Vernunftkraft Odenwald

Energiewende: Reiten wir ein totes Pferd?

https://eifelon.de/umland/energiewende-reiten-wir-ein-totes-pferd.html

Energiewende: Reiten wir ein totes Pferd?

von Redaktion Eifel.On, 20. November 2020

Umland: Die Bundregierung plant mehrere Gesetzesänderungen zur Beschleunigung der Energiewende. Noch mehr Windanlagen, noch mehr Solarenergie. Der deutsche Strommix soll bis 2030 auf 65 Prozent Erneuerbare steigen. Höhere Förderquoten sollen den deutschen Weg in eine 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung beschleunigen.

Das sei reines Wunschdenken, getragen nur von Ideologie und ohne Berücksichtigung der handfesten, wissenschaftlich belegten Tatsachen, die ein Scheitern der deutschen „Energiewende“ belegen, argumentieren Wissenschaftler und Juristen:

Die Fülle der Fakten, die das Scheitern der deutschen „Energiewende“ belegen, ist längst erdrückend, wirtschaftlich und technologisch ebenso wie ökologisch und klimapolitisch. Die Bilanz ist verheerend: Die CO2 Reduktionsziele wurden nicht erreicht, während zugleich die Belastungen für Umwelt, Unternehmen und Verbraucher explodieren und noch weiter steigen werden, und die Versorgungssicherheit in Kürze in Frage steht.“

Globaler Klimaschutz und nationales Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) – ein unlösbarer Widerspruch? Vernunft vs. Ideologie:
Eine kritische Reflexion,haben sie ihr lesenswertes Papier genannt, das den deutschen Sonderweg zur Klimaneutralität kritisch hinterfragt. In fünf Teile gegliedert, werden alle Aspekte der deutschen Energiepolitik kritisch und faktenorientiert behandelt. Den Abschnitt „Die physikalischen Grenzen einer Stromversorgung durch Erneuerbare Energien (EE)“ veröffentlicht EIFELON in Anschluss. Das ganze Papier können Sie hier herunterladen.


Physikalische Grenzen einer Energiegewinnung durch Wind und Sonne

„Die naive Vorstellung, man könne die bestehende zuverlässige Energieversorgung einfach durch vorwiegend wetterabhängige volatile Energieerzeuger, den sogenannten Flatterstrom (Hans-Werner Sinn), ersetzen, erweist sich immer mehr als gefährliche Wunschvorstellung, die den Industriestandort Deutschland und hier besonders den industriellen Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaftskraft des Landes, sowie den Wohlstand ihrer Bürger ernsthaft bedroht.

Nahezu alle Darstellungen der erneuerbaren Energien in den Medien vernachlässigen, dass nicht nur eine umweltgerechte, sondern vor allem eine stabile Stromerzeugung und Netzqualität die Hauptkriterien für eine Versorgung sind.

Leistungsbilanz von Energie aus Wind und Sonne

Wind- und Sonnenergie erbringen nur an wenigen Stunden des Jahres ihre volle Leistung und können Strom nicht bei Bedarf produzieren. Zudem gibt es immer wieder Wetterlagen, bei denen man mit Windenergie und Fotovoltaik noch nicht einmal einen Kaffee kochen kann. Wenn der Wind nicht weht und gleichzeitig die Sonne nicht scheint, muss der gesamte Stromverbrauch durch ein parallel betriebenes kostenintensives Doppelsystem von konventionellen Kraftwerken bereitgestellt werden; eine gewaltige wirtschaftliche Belastung.

Die gesicherte, d.h. jederzeit entsprechend dem Bedarf verfügbare Leistung aller 30.000 Windenergie- und aller Fotovoltaik-Anlagen (zusammen über 400 Millionen Quadratmeter Kollektorfläche) liegt bei immer wieder auftretenden sog Dunkelflauten bei nahezu null. Dies kann auch durch weiteren Ausbau nicht verbessert werden.

Die Stromspeicherproblematik

Die deutsche Energiewende ist ohne große Langzeitspeicher nicht realisierbar. Bezahlbare Strom-Speicher werden aber aus physikalischen Gründen auch in denkbarer Zukunft zur Überbrückung einer z.B. zehntägigen Dunkelflaute in den benötigten Dimensionen nicht zur Verfügung stehen und sie würden, falls sie gebaut würden, den Strompreis drastisch – möglicherweise bis zum Zehnfachen – in die Höhe treiben. Heutige Batterien sind viel zu klein und zu teuer, ausreichend Rohstoffe stehen nicht zur Verfügung. Derzeit könnte der gesamte Batteriespeicher in Deutschland den Stromverbrauch gerade einmal 89 Sekunden lang decken.

Um die Größenordnung, um die es geht, zu verdeutlichen: Ein Pumpspeicherkraftwerk, das die Versorgungslücke aus Solar- und Windenergie abpuffern könnte, müsste zwei Speicherbecken in der Größe und Tiefe des Bodensees mit einem Höhenunterschied von über 1.000 Metern haben, aus denen dann über Turbinen der fehlenden Strom produziert werden müsste.

Ebenso kommt der Ausbau der Netze nicht voran. Dies würde das Problem aber auch nicht deutlich verringern: Über ganz Europa hinweg herrschen oft ähnliche Wetterlagen, was die Probleme einer Versorgung aus wetterabhängigen Umgebungsenergien potenzieren würde. Die Hilflosigkeit der Politik zeigt sich bei der geplanten Verdoppelung der flächenraubenden und von artenarmen Monokulturen abhängigen Biogasproduktion, in der Hoffnung, damit eine gewisse Grundlastfähigkeit  zu erreichen.

Grenzbedingungen der Stromversorgung von Deutschland

Unser Stromversorgungssystem wird durch die schwankende Wind- und Solarstromproduktion ganz offensichtlich schon heute an seine physikalischen Grenzen getrieben.

Je weniger konventionelle Kraftwerke vorhanden sind, desto brisanter wird die Situation. Die wachsenden Im- und Exportsalden sind ein starkes Anzeichen dafür, dass die nicht bedarfsgerechte Stromproduktion erhebliche und ungelöste Probleme schafft, die sich mit jedem zusätzlichen weiteren Ausbau potenzieren. Zeiten mit Unter- oder Überdeckung werden stark zunehmen. Die installierte Leistung der Erneuerbaren Energien (EE) liegt mit mehr als 100 Gigawatt bereits heute deutlich über unserem Bedarf von bis zu 80 Gigawatt.

Stromimporte werden dennoch unverzichtbar und Überschüsse müssen immer häufiger teilweise gegen Kostenerstattung entsorgt werden. Schätzungen beziffern für 2030 eine Unterdeckung von mindestens 100 Terrawattstunden (TWh).

Zurzeit hat Deutschland einen Primärenergieverbrauch von ca. 3.600 TWh. Elektrische Energie macht davon mit ca. 654 TWh, die aus etwa 1.000 TWh an Primärenergie gewonnen werden, lediglich ein Drittel aus. Wind und Sonne decken zwar knapp die Hälfte des Stromverbrauchs ab, jedoch lediglich 7,2 Prozent des gesamten Endenergieverbrauches, während 85 Prozent der Primärenergie aus fossilen und nuklearen Energieträgern stammten. Die Bundesnetzagentur stellt fest, dass die Import- und Exportmengen für Primärenergieträger für 2030 nicht genau vorausgesagt werden können.

Herausforderungen für die Zukunft

Die Zahlen veranschaulichen die ungeheuren Dimensionen, die zum Erreichen des Zieles, d.h. 80-100% Umgebungsenergien für alle Sektoren, noch geleistet werden müssten. Die politische und mediale Diskussion verschleiert das Problem, indem sie vorwiegend auf den Stromsektor ausgerichtet ist. Der Anteil der erneuerbaren Energien im deutschen Strommix soll bis 2030 auf 65 Prozent steigen. Ein belastbarer Masterplan existiert jedoch nicht. Einfach nur die Vervielfachung aller EE- Technologien zu fordern, ist für sich genommen noch kein Plan. Es werden lediglich immer neue Ziele gesetzt, ohne konkrete Umsetzungsschritte zu nennen. Dabei geht man davon aus, dass der Verbrauch so bleibe, wie er ist. Doch davon kann keine Rede sein:

Wollte man den gegenwärtigen Gesamtverbrauch bei Kopplung aller Sektoren (Strom, Wärme, Verkehr) durch EE decken, wären schon mehrere Zehntausend Quadratkilometer für die Aufstellung von Solar- und Windparks notwendig. Für den Bedarf bei völliger Dekarbonisierung und Rückverstromung wären mehr als Zweidrittel der Fläche der Bundesrepublik bereit zu stellen (mehr als 200.00 km2). Die Zahl der Onshore-Windkraftanlagen müsste von heute 30.000 auf 200.000 oder sogar mehr erhöht werden. Deutschland wäre danach nicht wiederzuerkennen. Alle 1-2 km im gesamten Land stünde ein Windrad. Weil der Wind hinter einem Windkraftwerk bis zu 30 km weit verwirbelt wird, würde aber der Wind so stark abgebremst werden, dass erhebliche Anteile der projektierten Windenergie dauerhaft ausblieben.

Windparks – insbesondere in den oben skizzierten Größenordnungen – führen zu einer erheblichen Erwärmung in ihrem Einwirkungsgebiet von etwa 0,5° Celsius oder mehr, da die rotierenden Flügel der Windkraftanlagen das starke Temperaturgefälle in der Nacht ausgleichen und wärmere Luft zurück zum Erdboden schaufeln. Zahlreiche Studien belegen eine erhebliche Austrocknung der Böden in den Windfeldern. Deutliche Temperaturerhöhungen sind auch im Umfeld von Solaranlagen/Solarparks zu erwarten, da große Anteile der absorbierten Sonnenenergie in Wärme umgewandelt und an die umgebende Luft abgegeben werden. Die Solaranlagen fungieren primär als „Solare Heizkörper“.

Um z.B. 300 TWh pro Jahr aus Sonnenenergie zu generieren, benötigte man theoretisch 50 Millionen Dächer. Diese sind ebenso wenig vorhanden wie geeignete Freiflächen. Dazu käme ein immenser Flächenbedarf für Speicher, Stromautobahnen, Netzausbau, Umspannwerke. Die weitgehende Vernichtung der Wälder der Mittelgebirge mit allen Folgen für Arten- und Naturschutz wäre die unausweichliche Folge.

Bei den Offshore Windanlagen ist die Bilanz besser, da sie wegen der größeren Windhöffigkeit durchschnittlich höher ausgelastet sind. Um jedoch den Strom aus den Offshore-Anlagen bzw. dem Norden in das windschwache Süddeutschland zu bringen, fehlen leistungsfähige Übertragungsnetze. Um den Ausbau dennoch voranzubringen, werden höhere Vergütungen für Anlagen auf windschwachen Standorten gezahlt – weniger Strom = mehr Geld. Die Zerstörungen an Landschaft und Natur werden in Kauf genommen.

Entwicklung des Stromverbrauches

Alle Prognosen kommen zu dem Ergebnis, dass der Stromverbrauch im Hinblick auf eine „all-electricity-society“ – auch politisch gewollt – nach vorübergehendem Rückgang durch die Coronakrise – weiter stark wachsen wird. Allein der Strom – Mehrbedarf bei einem nur zu 50% elektrifizierten Verkehrssektor beträgt um die 100 TWh pro Jahr. Die Potentiale der Effizienzsteigerungen dürften in allen Sektoren weitestgehend ausgereizt sein.

Dabei noch unberücksichtigt bleiben die immensen Steigerungen des Stromverbrauchs durch fortschreitende Digitalisierung, Generierung von Kryptowährungen, Power-to-Gas und/oder Wasserstoffwirtschaft mit Rückverstromung und Umstellung industrieller und gewerblicher Prozesse auf die Wasserstofftechnologie, die mit den derzeit verfolgten Konzepten einen extrem schlechten Wirkungsgrad hat und besonders hohe Mengen an Strom erfordert. Die angestrebte Klimaneutralität wird eine Nachfrage nach grünem Strom entfachen, die sich aus Umgebungsenergien niemals wird befriedigen lassen.

Um die Größenordnungen zu verdeutlichen, die eine Wiederverstromung von Wasserstoff bedeuten würde: Für eine CO2-freie Versorgung von Deutschland im Jahre 2050 müssten mindestens 2.500 Terawattstunden jährlich durch Strom oder dadurch erzeugten Wasserstoff erbracht werden. Das entspricht dem 50-fachen der derzeit in Deutschland betriebenen Fotovoltaikanlagen oder dem 22-fachen der bisher durch Windkraft produzierten Energie. Der Aufwand für die notwendige Netzertüchtigung und die für die Rückverstromung notwendigen mit Wasserstoff betriebenen Gasturbinen kann nicht einmal annähernd beziffert werden.

Allein die deutsche Chemieindustrie benötigt, um ca. 65% ihrer CO2-Emissionen einzusparen, mehr als 650 TWh jährlich (heute 54 TWh) und dies zu 4 Cent/kWh, um annähernd „klimaneutral“ zu werden und dabei konkurrenzfähig zu bleiben.

Eine rein nationale Produktion von „Grünem“ Wasserstoff durch EE ist nicht möglich, Internationale Lösungen mit hoher Effizienz sind notwendig.

Große Hoffnungen richten sich nun auf den Bau von Elektrolyseuren, die „überschüssigen“ Strom, also solcher, der nicht unmittelbar verbraucht werden kann, in Wasserstoff umwandeln könnten. Laut dem Jülicher Institut für Energiesystemtechnik IEK-3 werden bis 2050 über 62 GW an Elektrolyseuren im Inland benötigt. Solche großtechnischen Elektrolyseure gibt es bislang nicht, dass derzeit größte Projekt hierzu hat eine Aufnahmeleistung von 0,03 GW. Die immer wieder in den Raum gestellte heimische Produktion von „Grünem“ Wasserstoff durch EE entspricht der Quadratur des Kreises. Aufgrund der immensen Umwandlungsverluste – je nach Einsatz bis zu 75% – macht es ökologisch wie ökonomisch kaum Sinn, in Deutschland ,,Grünen“ Strom in Wasserstoff umzuwandeln. Soweit Umgebungsenergie-Anlagen in Deutschland Strom erzeugen, ist dieser unmittelbar zu nutzen. Angesichts des wachsenden Strombedarfs wird der größte Anteil ,,Grünen“ Wasserstoffs importiert werden müssen. Dieser dürfte im Zielkorridor etwa 70% des landesweit benötigten Wasserstoffs umfassen. Die zeitnahe Sicherung zuverlässiger (internationaler) Bezugsquellen für diesen ,,Grünen“ Wasserstoff ist entscheidend. Der Weltenergierat schätzt das Nachfragepotenzial für 2050 global auf 9.000 Terawattstunden. Ein Beispiel: Wollte man Kerosin aus Strom mit Hilfe von Wasserstoff synthetisieren (angenommener Wirkungsgrad 50%), werden allein für den Bedarf des Frankfurter Flughafens ca. 100 TWh Strom benötigt, also fast so viel, wie die deutsche Windenergie heute erzeugt (126 TWh).

Über die durch die Wasserstofftechnologie entstehenden Kosten stehen noch keine belastbaren Kalkulationen zur Verfügung. Der zentrale Kostenaspekt bei der Nutzung von Wasserstoff sind die Herstellungskosten. Zu den Herstellungskosten zählen die Kosten der eingesetzten Energie, die Kosten für die Umwandlung in Wasserstoff und die Verdichtung bzw. Verflüssigung in ein speicherbares Produkt. Für die Produktion von einem Kilo Wasserstoff würde allein die Umwandlung Kosten von bis zu 16 Euro verursachen, also rund das Zehnfache des heutigen Marktpreises. Hierzu kommen noch die nicht unbeträchtlichen Kosten für die Verdichtung bzw. Verflüssigung von Wasserstoff und für Transport und Lagerung.

Wasserstoffwirtschaft könnte aber sowohl wirtschaftlich als auch technisch auf globaler Ebene funktionieren, wenn die Naturgesetze beachtet werden und auf Lösungen mit hoher Effizienz gesetzt wird. Gerade die Abkehr von wetterabhängigen insbesondere Onshore-Umgebungsenergien könnte dafür sorgen, dass Wasserstoff als Energieträger global eine so gewichtige Rolle zukommt, dass die Umstellung der Energieversorgung auf emissionsfreie Energieträger gelingt.

Gefährdung der Versorgungssicherheit

Die Ausbaupläne gefährden die Stabilität der Stromnetze. Das Abschalten der Kernkraftwerke und das Zurückfahren der Kohleverstromung wird insgesamt trotz des Ausbaus der EE mit häufigen Phasen von Überproduktion zu einer Unterversorgung mit elektrischer Energie führen.

 Weder die Versorgungs- noch die Netzstabilität sind daher in Zukunft gewährleistet.

Die Möglichkeiten des Leistungsimports sollen auf ca. 38 Gigawatt erhöht werden, um Wetterlagen mit schwacher EE-Einspeisung (Dunkelflauten) kompensieren zu können. Das sind mehr als 50% der derzeit benötigten Gesamtleistung.

Die Energie aus konventioneller Erzeugung wird bei einer Dunkelflaute zukünftig nur noch für eine 50%-ige Versorgung ausreichend sein, und das bereits in den kommenden Jahren nach Abschalten der letzten Kernkraftwerke im Jahr 2022 bis zum Jahr 2030, also acht Jahre vor dem Abschalten der letzten Kohlekraftwerke. Sichergestellt werden soll nur noch eine „weitgehende Versorgung ohne größere Ausfälle“. Wen die „kleineren Ausfälle“ dann treffen werden und wer über die Verteilung entscheiden soll, ist nicht Gegenstand der Diskussion. Die Netzbetreiber haben bereits heute konkrete Pläne erstellt, welche Netzteile bei welcher Unterdeckung mit Strom kontrolliert vom Netz getrennt werden sollen. Diese Verfahren werden als „rollierender Lastabwurf“ bezeichnet, bedeutet aber nichts anders als die Aufgabe der Versorgungssicherheit, ohne dass es hierüber eine ehrliche Debatte gäbe.

Der Strom der Zukunft kann nicht von Wind und Sonne bereitgestellt werden.

Auf die Frage, wie der stark wachsende Strombedarf in Zukunft befriedigt werden soll, kann „Wind und Sonne“ allein nicht die Antwort sein, wenn man von einer sicheren Versorgung ausgehen möchte. Importe aus dem Ausland werden die künftigen Lücken nicht ausgleichen können, wenn die europäischen Nachbarn dieselbe politische Strategie verfolgen wie Deutschland. Wenn bei uns Strom knapp ist, wird er auch bei allen Nachbarn fehlen.

Bei der Diskussion über den weiteren Ausbau der Umgebungsenergien wird leider ihre schwankende Verfügbarkeit nicht hinreichend berücksichtigt. Verbraucher erwarten zu jeder Zeit die Verfügbarkeit von elektrischer Energie im benötigten Umfang. Es interessiert sie nicht, ob an einem windreichen, sonnigen Tag ihr gesamter Energiebedarf durch EE gedeckt wird, wohl aber, ob am nächsten Tag mit Dunkelflaute keine elektrische Energie aus Wind und Sonne verfügbar ist. Die Bereitstellung der erforderlichen Größenordnung an jederzeit verfügbarem Strom zeigt sich als reines Wunschdenken ohne jegliche Realisierungschance. Die für den zukünftigen Stromverbrauch benötigten Mengen sind durch Produktion mit volatilen Energieträgern in Deutschland nicht einmal annähernd zu realisieren. Zudem fehlt es an einer belastbaren Technikfolgenabschätzung.

Zwischenfazit

Selbst dem Laien muss klar werden, dass die gesteckten politischen Ziele allein mit Erneuerbaren Energien wegen der volatilen Produktion physikalisch nicht zu erreichen sind und in Deutschland nicht annähernd genügend Flächen für deren Ausbau zur Verfügung stehen, selbst wenn Arten-, Landschafts-, Denkmal- und Gesundheitsschutz völlig aufgehoben werden und auch der letzte geschützte Winkel zugebaut würde. Aber auch eine zehnfache Menge an Solarflächen liefert nachts keinen Strom und eine zehnfache Menge an Windrädern hat bei Windstille keinerlei Nutzen.

Eine 100%ige Versorgung Deutschlands durch EE-Anlagen ist ausgeschlossen.

Dass ein Blackout mit unübersehbaren wirtschaftlichen und sozialen Folgen bislang verhindert werden konnte, ist eher dem Zufall zu verdanken als planvollem staatlichen Handeln. Welche dramatischen Folgen ein langandauernder und großflächiger Stromausfall auf die Gesellschaft und ihre kritischen Infrastrukturen haben könnte, zeigt eindrucksvoll eine Studie des Büros für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestags (TAB) aus dem Jahre 2011. Er käme einer nationalen Katastrophe nahe. Deutschland ist darauf in keiner Weise vorbereitet.

Über 1.100 Bürgerinitiativen kämpfen allein in Deutschland für den Erhalt ihrer Lebensgrundlagen und ihrer Gesundheit, insbesondere gegen den rücksichtslosen Ausbau der Windenergie an Land. Die mittelständische Wirtschaft führt einen zunehmenden und mittlerweile existenziellen Kampf gegen überhöhte Energiekosten und Überbürokratisierung. All diese Bemühungen konnten sich gegen die auch mediale Übermacht der mächtigen EE-Branchen, die nicht zuletzt durch den Einsatz der aus den hohen Subventionen zufließenden Mittel ermöglicht wird, nicht wirksam durchsetzen.

Zahlen zur Primärenergie, Größenordnungen und Effizienz, Flächenausbeute, Wirkungsgrade oder Entsorgungsproblemen spielen in der Berichterstattung schon lange keine Rolle mehr bzw. werden gezielt ausgeblendet. Erst recht nicht die Kollateralschäden für Mensch und Natur – Landschaftszerstörung, Massenvernichtung von Vögeln, Fledermäusen und Insekten sowie die gesundheitlichen Folgen für die Menschen in der Nachbarschaft von Windkraftwerken.[…]

Nicht ohne Grund verfolgt die Energiewende, um die Akzeptanz zu erhöhen, den Weg einer moralisch begründeten Erzählung der Rettung des Klimas und damit der Welt. Nur so lässt sich erklären, wie ein insuffizientes, aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht umsetzbares Projekt für Medien und Politik und auch den Bürger attraktiv gemacht wurde und als alternativlos dargestellt werden konnte.“

Zum Herunterladen:Globaler Klimaschutz und das nationale Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) – ein unlösbarer Widerspruch? 

Vernunft vs. Ideologie, im November 2020

Inhalt: · Die Entstehung des Erneuerbaren Energiegesetzes (EEG) · Die physikalischen Grenzen einer Stromversorgung durch Erneuerbare Energien (EE) · Wirtschaftliche Grenzen der Belastung · Wirkung für den Klimaschutz – EEG versus EU-CO2-Zertifikatesystem · Spannungsfeld von Politik und Recht

Von: Prof. Dr.rer.nat. Werner Mathys, Dr.jur. Jürgen F. Kammer, Dipl. Phys. Dr.rer.nat. Björn Peters, Ass.jur. Ferdinand Graf Spiegel

Das gebrochene Versprechen vom billigen Strom

https://www.welt.de/finanzen/article220553258/Ausgleich-fuer-CO2-Abgabe-Das-gebrochene-Versprechen-vom-billigen-Strom.html

GELD: AUSGLEICH FÜR CO2-ABGABE

Das gebrochene Versprechen vom billigen Strom

Als Ausgleich für die CO2-Abgabe auf Heizöl, Benzin und Erdgas sollten Verbraucher eigentlich günstigeren Strom bekommen. Das hätte auch der Elektromobilität geholfen. Doch anders als versprochen, droht jetzt sogar eine Doppelbelastung für die Bundesbürger.

Die Bundesregierung wollte die bittere Pille nicht ohne Zucker verabreichen: Wenn ab 1. Januar 2021 Heizöl, Erdgas und Benzin mit einer CO2-Abgabe verteuert werden, werde man die Bürger zum Ausgleich beim Strompreis entlasten, lautete das Versprechen schon vor Monaten zur Verabschiedung des Klimaschutzprogramms 2030. Das helfe „insbesondere Geringverdienenden und Familien“.

Jetzt allerdings rückt der Jahreswechsel näher, und es zeichnet sich ab, dass es entgegen dieser Zusage doch nicht zu einer Kompensation kommt. Stattdessen droht eine Doppelbelastung der Verbraucher. Zu den steigenden Preisen für Heizöl und Sprit kommt dann noch ein höherer Strompreis. Ein Doppelschlag ins Kontor im Namen des Klimaschutzes…

Atomgesetz-Klage: BVG Karlsruhe rügt Gesetzgeber scharf

https://www.welt.de/politik/deutschland/article219926042/Vattenfalls-Atomgesetz-Klage-Bundesverfassungsgericht-ruegt-Gesetzgeber-scharf.html

VATTENFALLS ATOMGESETZ-KLAGE

Bundesverfassungsgericht rügt Gesetzgeber scharf

12.11.2020, AFP/dpa/Reuters/fas/coh
Der finanzielle Ausgleich für bestimmte Kraftwerksbetreiber wegen des beschleunigten Atomausstiegs nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima muss noch einmal komplett neu geregelt werden. Die Gesetzesänderung von 2018 sei unzureichend und außerdem wegen formaler Mängel nie in Kraft getreten, entschied das Bundesverfassungsgericht nach einer Klage des Energiekonzerns Vattenfall. Der Gesetzgeber ist damit „weiterhin zur alsbaldigen Neuregelung verpflichtet“, wie das höchste deutsche Gericht in Karlsruhe am Donnerstag mitteilte. (Az. 1 BvR 1550/19)…

Erster Protestflug gegen die Windkraft-Industrialisierung des Odenwaldes!

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=9808&cHash=b8f825802406efe6f5be3372c22e42f9

Erster Protestflug gegen die Windkraft-Industrialisierung des Odenwaldes

Eine gemeinsame Aktion von Vernunftkraft Odenwald und Vernunftkraft Main-Kinzig-Kreis / Naturpark Spessart

Von: Pressedienst VkO, 2. November 2020

ODENWALD. – Nachdem bereits im Spessart zwei Protestflüge durchgeführt wurden, fand am Samstag, 31. Oktober, der erste Flug im Odenwald über dem nördlichen Bereich statt. Weitere Flüge sollen folgen.

Die Route führte zu den Brennpunkten des geplanten Ausbaus – im Wörther Wald zwischen Seckmauern und Haingrund sind auf bayrischem Gebiet fünf Anlagen geplant, die Firma JUWI plant sieben Anlagen auf dem Höhenrücken östlich der Burg Breuberg.

Hier hat, ähnlich wie in Groß-Umstadt, die Deutsche Flugsicherung zunächst ein Veto eingelegt. Bei Bad König/Momart sollen ebenfalls mehrere Windindustrieanlagen entstehen, auf Grundstücken im Besitz von Graf Louis zu Erbach-Fürstenau.

Der Rückflug erfolgte über Hassenroth, die Veste Otzberg und Groß-Umstadt, wo bislang der komplette Windindustrie-Ausbau auf der Alten Höhe zwischen Rödelshäuschen und Hexenhäuschen ebenfalls durch die Deutsche Flugsicherung verhindert wird.

Auch der südliche Odenwald ist massiv von Planungen betroffen, JUWI hat bei Etzean/Oberzent bereits die Genehmigung von drei Anlagen eingereicht, weitere Anlagen sollen bei Reichelsheim (Stotz/Range) entstehen, weitere östlich von Michelstadt, weitere südlich von Oberzent bei Gammelsbach und Rothenberg, dort versuchen derzeit die Projektierer PNE und UKA mit Waldbesitzern Pachtverträge abzuschließen. Auch zwischen Olfen und Finkenbach gibt es ein Vorranggebiet für Windindustrie. Die Ausbaupläne reichen bis zum Hebert bei Eberbach

Der Gesetzgeber hat seit August 2020 alle wesentlichen rechtlichen Hürden für den Ausbau beseitigt: Die „Bundeskompensationsverordnung“ ermöglicht weitgehende Eingriffe in das Naturschutzrecht durch „Kompensation“ der Folgen.

Im „Investitionsbeschleunigungsgesetz“ ist z.B. festgelegt, dass Klagen gegen Genehmigungen keine aufschiebende Wirkung mehr entfalten. Der neueste „Geniestreich“ ist die EEG-Novelle, die am 1.1.2021 in Kraft treten soll:

„Die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien liegt im öffentlichen Interesse und dient der öffentlichen Sicherheit.“ Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

Oberzent-Höhen immer mehr im Windräder-Fokus!

https://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/mossautal/oberzent-hohen-rucken-immer-weiter-in-den-windrader-fokus_22506049

Oberzent-Höhen rücken immer weiter in den Windräder-Fokus

Aktuelle Verfahrens- und Geländekauf-Aktivitäten um die Gebiete Hirschhorner Höhe, Finkenberg und Katzenwinkel haben die Kräfte der Bürgerinitiative Gegenwind neu mobilisiert.

Windräder könnten bald beim Blick über das Waldgebiet zwischen Güttersbach, Hüttenthal, Marbach-Stausee, Hetzbach, Etzean und Airlenbach bestimmen. Denn wenn es nach der Firma Juwi geht, werden auf dem Höhenzug von Katzenwinkel und Schnappgalgen (im Vordergrund) drei Windräder entstehen.

Von Gerhard Grünewald, Redaktionsleiter Odenwälder Echo, 29. Oktober 2020

OBERZENT/MOSSAUTAL – Zum Bau von Windrädern läuft für die Hirschhorner Höhe bei Rothenberg und für den Finkenberg bei Falken-Gesäß die Gelände-Aquise auf Hochtouren, für den Katzenwinkel bei Etzean das Genehmigungsverfahren auf die entscheidende Phase zu. Beides versetzt die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg in einen erhöhten Alarmzustand, wie aus aktuellen Wortmeldungen der Gruppierung hervorgeht.
Für die Hirschhorner Höhe melden die Projektgegner dabei insofern einen Teilerfolg, als nach ihren Warnungen vor den Baufolgen kaum jemand für diese Zwecke Gelände hergeben will. Wie berichtet, ist für den Katzenwinkel zwischen Etzean, Airlenbach, Güttersbach und Hüttenthal die Offenlegung des Genehmigungsverfahrens vollzogen worden („Griff nach Baurecht und Potenzial“, Ausgabe vom 25. September).
Gestattet haben will die Firma Juwi (Wörrstadt) drei jeweils 240 Meter hohe Anlagen. „Nun haben die Bürger die Möglichkeit, ihre Stellungnahme abzugeben“, wirbt die Einwohnergruppe um Beteiligung am Abwägungsverfahren. „Wir hoffen, dass viele Mitbürger von ihrem Einspruchsrecht Gebrauch machen und ihre Stellungnahme rechtzeitig zum Stichtag 13. November abgeben…

Vom bösen und vom guten CO2

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=9632&cHash=a5d59e36266b540d9324e4805a09e4bc

Vom bösen und vom guten CO2

Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum seine satirische Betrachtung zum „bösen“ CO2, von dem nur etwa 4% aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe stammen

Von Jakob Ihrig, Raubach, 18. Oktober 2020

ODENWALD. – Vor allem für unsere Grün*Innen ist CO2 das Übel der Menschheit schlechthin. Nun sollte man sich aber nicht verwirren lassen, CO2 ist nicht schlecht, sondern elementar lebensnotwendig. Tiere und Menschen atmen es als Teil des Stoffwechselprozesses aus. Pflanzen atmen es dann wieder ein und wandeln es mit Hilfe von Sonnenlicht in allerlei Nützliches wie z.B. Blätter, Holz, Kartoffeln, Getreide usw. um. Das nennt man dann Photosynthese. Mensch und Tier ernähren sich von diesen Produkten, atmen dann wieder CO2 aus und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Das funktioniert schon ewig so, sogar im merkelgrünen Hessen, wenn auch dieser Kreislauf, der früher zum elementaren Schulwissen gehörte, der Mehrzahl unserer Politiker nicht geläufig sein dürfte. Da wurden in den letzten Jahren einfach zu viele Fächer in der Schule abgewählt. CO2 ist nämlich kein Giftgas, wie man bisweilen hört oder gar noch abstruser: die Forderung, es müsste verboten werden. Ohne CO2 gäbe es kein Leben auf diesem Planeten, kein Baum, kein Strauch, kein Tier und keine angegrünten Schullehrer, nichts.

Nun gibt es auch das „böse“ CO2, das aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe entsteht, also von Kohle, Öl usw.. Chemisch sind beide völlig identisch; aber man mache das mal einem deutschen Grokopolitiker klar!Von dem CO2, das weltweit in die Atmosphäre gelangt, stammen ca. 96% aus der Atmung von Lebewesen. Nur etwa 4% „böses“ CO2 stammen aus der Verbrennung von fossilen Rohstoffen.

Das ist dann das Klimagas, das es zu bekämpfen gilt, wofür kein noch so abstruser Aufwand groß genug sein kann. Dafür gibt es unsere Klimapolitik und das ganze Brimborium vom E-Auto, das wie saures Bier angepriesen wird, bis hin zur Energiewende, in deren Verlauf ganze Wälder für Windräder plattgemacht werden.

Nun stellt man sich bei uns in den Tälern des Odenwaldes schon die naive Frage, für was der ganze Aufwand betrieben wird, wenn Deutschlands Anteil am weltweiten Ausstoß von „bösem“ CO2 nur etwa 2% beträgt, also nix. Die Zahl stammt übrigens nicht aus dem Odenwald, sondern vom statistischen Bundesamt. Alleine der jährliche Zuwachs in China liegt in dieser Größenordnung. Außerdem führt das, was wir an Kohle, Öl und Gas einsparen nicht dazu, dass es in der Erde bleibt.

Wenn unsere Nachfrage sinkt, sinken vielleicht etwas die Preise auf dem Weltmarkt. Darüber freut sich aber ein Anderer und kann endlich mehr tanken, weil der Sprit billiger wird. Man spricht hier von der Preiselastizität der Nachfrage – erstes Semester Volkswirtschaftslehre! Das ist unseren Energiewendepolitikern natürlich nur schwer zu vermitteln, weil diese, wenn sie überhaupt studiert haben, sich eher nur in Fächern wie Germanistik, Politologie oder Theaterwissenschaften versucht haben.

In Deutschland werden in den nächsten Jahren etwa 40 Gigawatt an Kohlekraftwerken modernster Technik einfach verschrottet. Weltweit sind aber Anlagen mit über 300 Gigawatt im Bau oder in der Endphase der Planung – soviel zum viel bemühten Argument „Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen“. Was wir hier in Deutschland mit immensen Kosten zur vermeintlichen Klimarettung machen, nützt nichts und interessiert in den Haupt-CO2-Erzeugerländern auch keine Sau. So würde der sachkundige Odenwälder die mangelnde Akzeptanz der deutschen Energiewendepolitik in Schwellen- und OECD Ländern griffig resümieren.

Ein Gigawatt sind im Übrigen 1.000 000 000 Watt. Auch das ist unseren angegrünten Grokopolitikern in Berlin und Wiesbaden mehrheitlich kaum zu vermitteln – wahrscheinlich wegen den vielen Nullen.

Dann gibt es noch den Emissionshandel, der den Preis für Brennstoffe in Kraftwerken fast verdoppelt, sowie das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), das uns die höchsten Strompreise in Europa beschert hat.

Ab dem 01.01.2021 gibt es dann noch für jeden die CO2 Sondersteuer von 25 Euro pro Tonne. Das sind auf 3.000 Liter Heizöl dann zusätzlich rund 220 Euro Steuern, bzw. nochmal rund 8 Cent pro Liter auf Diesel und 7 Cent pro Liter Benzin. Die regelmäßigen Erhöhungen sind übrigens auch schon im Gesetz festgeschrieben. Bis 2026 hat sich die Abzocke also mehr als verdoppelt; das Ganze natürlich zuzüglich MWSt.

Mir als Laie scheint dieser abgegrünte Groko-Unsinn noch nicht so ganz rund. Vor allem stelle ich mir die Frage, wo der Strom herkommt, wenn jetzt alle Kraftwerke verschrottet werden, es mal dunkel ist und der Wind nicht weht. Soll ja vorkommen. Wahrscheinlich gucken die Groko-Hansel dann genauso dumm aus der Wäsche, wie Mama Merkels Altmaier, als er im März nach dem Corona Lockdown verzweifelt vor einem leeren Klopapierregal stand.

Dann wird es heißen, Strom nützt sowieso nichts, den braucht eh keiner, oder die bösen Unsolidarischen haben wieder alles weggeschnappt und horten und wenn alle im Dunkeln sitzen würden, würde der Strom ja für alle reichen.

EEG schickt teure Rechnung für Wind- und Sonnenstrom!

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/eeg-umlage-teure-rechnung-fuer-strom-aus-sonne-und-wind-17003133.html

EEG-UMLAGE:

Eine teure Rechnung für Strom aus Sonne und Wind

33 Milliarden Euro dürfte die deutsche Ökostromförderung dieses Jahr kosten – so viel wie nie. Die Industrie dringt auf eine grundlegende EEG-Reform. Selbst die SPD spricht mittlerweile von einem „bürokratischen Monstrum“.

Von Manfred Schäfers, 15. Oktober 2020

Ein zweistelliger Milliardenbetrag wird kommendes Jahr eingesetzt, um die Umlage zu drücken, die Unternehmen und Verbrauchern für die Förderung von Strom aus Wind und Sonne nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) abverlangt wird. 10,8 Milliarden Euro sind notwendig, um die EEG-Umlage wie versprochen von derzeit 6,756 Cent je Kilowattstunde zum Jahreswechsel auf 6,5 Cent zu senken.

Zwölf Monate später soll sie auf 6 Cent gebracht werden. Ohne Zuschuss betrüge die EEG-Umlage 2021 exakt 9,651 Cent, um die Anspruche der Betreiber finanzieren zu können, die sich den Berechnungen zufolge auf den Rekord von 33,1 Milliarden Euro addieren werden…

 

 

Deckelung der EEG-Umlage kostet Bund etwa 10,8 Mrd. €

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/foerderung-von-oekostrom-deckelung-der-eeg-umlage-kostet-bund-etwa-10-8-milliarden-euro/26277064.html

FÖRDERUNG VON ÖKOSTROM

Deckelung der EEG-Umlage kostet Bund etwa 10,8 Milliarden Euro

Die EEG-Umlage wäre ohne den Bundeszuschuss im kommenden Jahr drastisch gestiegen. Die Hauptgründe für den Anstieg seien die Folgen der Coronakrise.
15. Oktober 2020

Berlin Die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms wäre ohne einen milliardenschweren Bundeszuschuss im kommenden Jahr drastisch gestiegen. Wie die Übertragungsnetzbetreiber am Donnerstag mitteilten, hätte sich die Umlage als wichtiger Bestandteil des Strompreises auf 9,651 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Der Bund hatte aber bereits beschlossen, die Umlage auf 6,5 Cent zu deckeln. Das kostet rund 10,8 Milliarden Euro. In diesem Jahr liegt die Umlage bei 6,756 Cent.

Hauptgründe für den rein rechnerisch starken Anstieg der EEG-Umlage sind Effekte aus der Coronakrise. Die Netzbetreiber nannten einen Verfall der Börsenstrompreise sowie einen ebenfalls hauptsächlich durch die Pandemie verursachten Rückgang beim Stromletztverbrauch. Der vorläufige Nettostrombedarf in Deutschland liege in diesem Jahr laut aktuellem Gutachten um rund acht Prozent unter dem zuvor angenommenen Wert…

 

Das Grundgesetz und die Windkraft

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=9578&cHash=86a697e7b5c84967d7161f755772fe46

Das Grundgesetz und die Windkraft

ODENWALD

Von: Jakob Ihrig, Raubach, 12.10 2020

Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum seine satirische Betrachtung zum Grundgesetz und dessen offenbar – zumindest in Hessen – fehlenden Einfluss auf die aktuelle Windkraftpolitik

Unser Grundgesetz (GG) gilt weithin als vorbildlich und ist wahrscheinlich die beste Verfassung, die es bei uns je gab. Jetzt hat es nur einen Nachteil: Mit fast 150 Artikeln und diversen Unterartikeln ist es recht lang.Wer unsere Politiker kennt weiß, dass solch lange Texte dann doch eher  weniger gelesen werden, zumal vielen der intellektuelle Zugang zu anspruchsvolleren Texten fehlt, und dass Selbstdenken manchem von ihnen erkennbar Schmerzen bereitet.

Vielleicht macht sich ja mal ein Youtuber die Mühe, die Artikel in kurzen Youtube Sequenzen abgeordnetengerecht aufzuarbeiten? Nun möchte ich hier nicht alle Politiker über einen Kamm hobeln. Man kennt ja schließlich nur die einschlägigen Landtags- bzw. Bundestagsabgeordneten, die hier im Odenwald in den letzten Jahren zuständig waren und das Bild geprägt haben. Sicher gibt es anderswo auch Besseres.

Die hessische Energiepolitik ist so ein Beispiel, bei dem man fragen muss, ob man da eigentlich auch mal einen Blick in unser Grundgesetz geworfen hat (hier ein Hinweis für unsere Regierungspolitiker in Wiesbaden: Einfach mal bei Google „Grundgesetz“ eingeben, da könnt Ihr es finden). Besonders den Artikel 20a empfehle ich zur Lektüre. Dort steht, dass der Staat auch in Verantwortung für zukünftige Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und Tiere zu schützen hat.

Dort steht nichts von 2% der Landesfläche mit Windrädern verspargeln, oder den ganzen Odenwald mit Windrädern vollstellen. Dort steht auch nicht, dass jeder Projektantrag, den ein Windkraftprojektierer beim grünen Öko-RP in Darmstadt einreicht, einfach durchzuwinken ist.

Der Staat muss vielmehr abwägen, ob die Maßnahmen, die er in blindem Ökowahn umsetzen will, auch mit den Anforderungen des Artikel 20a, das heißt der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, vereinbar sind. Das bedarf dann natürlich sorgfältiger Abwägungen, inwieweit Eingriffe wie Wald abholzen und Vogelschredder aufstellen geeignet und zu rechtfertigen sind, um das angestrebte Ziel der Weltklimarettung zu erreichen.

Als Laie stelle ich mir vor, dass diese Abwägungen eines umfangreichen naturwissenschaftlichen, technischen und vielleicht auch wirtschaftlichen Sachverstandes bedürfen. Unsere Umweltministerin Patricia Hinz hat dies offensichtlich versucht. Auf Nachfrage, ob sich die Abholzung unserer Wälder für Windkraftanlagen lohne, meinte sie sinngemäß, dass der Wald, wenn man dies nicht täte, ja ohnehin durch den Klimawandel sterben würde.

Nun ist man ja Laie und fragt sich, ob beim Anteil Deutschlands von ca. 2% am weltweiten CO2 Ausstoß der Nutzen von Windkraftanlagen in windschwachen Mittelgebirgslagen das flächendeckende Plattmachen der Wälder im Sinne von Artikel 20a GG gerechtfertigt ist.

Und ob das grüne Patricia das alles so richtig verstanden hat. Es ist ja gelernte Erzieherin und keine Naturwissenschaftlerin, wie man es von einer Umweltministerin laienhaft erwarten würde. Und dann ist es halt auch noch eine Grüne. Also sollte man wohl Nachsicht üben, wenn die in Artikel 20a GG geforderte Abwägung dann schlussendlich doch kümmerlich gescheitert ist.

Das ist ja oft ein Problem, dass viele unserer Politiker doch eher fachfremd eingesetzt werden. Da wird schon mal eine Dame aus dem Saarbrücker Landratsamt Verteidigungsministerin, oder einer mit Banklehre Gesundheitsminister oder viele mit garnix Abgeordnete oder Parlamentspräsident.

Ich bitte darum, mich jetzt nicht falsch zu verstehen! Ich fordere hier kein abgeschlossenes Studium oder Berufsausbildung für unsere Politiker. Mir ist auch klar, dass dies beispielsweise für die Grünen einem Parteiverbot gleichkäme.Das wäre dann auch nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Aber so ein Hauch von Sachverstand wäre nicht schlecht. Manchmal ist es halt doch besser, wenn jemand mit Ahnung statt Parteibuch verantwortlich ist.

Nachdem nun die hessische Landesregierung trotz ihres Bemühens in der Abwägung wenig erfolgreich war, hat dies die von der Fläche her drittgrößte Kommune Hessens, die Gemeinde Oberzent im Odenwald selbst gemacht. Ihre Stadtverordneten haben danach klar entschieden, dass die Stadt, soweit dies möglich ist, keine eigenen Flächen für Windindustrieanlagen bzw. Zuwegungen zur Verfügung stellt. Der Nutzen – falls überhaupt einer vorhanden – steht in keinem Verhältnis zum ökologischen Schaden.

Wir lernen: Bei komplexeren Sachverhalten ist dann halt doch der Bürger wieder selbst gefragt und nicht die merkelfromme linksgrüne Laienspielertruppe in Wiesbaden.

WINDKRAFT: Weltrekord auf dem Stotz bei Lindenfels?

https://www.morgenweb.de/bergstraesser-anzeiger_artikel,-leserbrief-weltrekord-auf-dem-stotz-bei-lindenfels-_arid,1686675.html

WINDKRAFT

Weltrekord auf dem Stotz bei Lindenfels?

Regionalplanung zur Windenergienutzung:

Wer Frankfurt besucht, ist bereits aus der Ferne von der imposanten Skyline beeindruckt. Es sind die 30 Hochhäuser, die das Bild der Stadt prägen. Frankfurt ist die einzige Stadt in der EU, die über so viele Hochhäuser verfügt, ein Rekord! Auch die beiden höchsten Wolkenkratzer sind mit dem Commerzbank Tower (259 Meter) und dem Messeturm (257 Meter) hier zu finden. Es folgen die Höhen von 208 Meter und 200 Meter. Alle anderen Hochhäuser liegen unter 200 Meter, auch diejenigen, die sich im Bau oder in Planung befinden.

Es sind die Möglichkeiten der Technik, die immer wieder faszinieren. Manchmal ist die Entwicklung so rasant, dass man nur noch staunen kann. Das betrifft den Bau von Windkraftanlagen in hohem Maß. War die Höhe des Turms, die Nabenhöhe eines Windrads, in den 90er Jahren noch bei höchstens 78 Metern, so werden heute bei den derzeit größten Anlagen Nabenhöhen von 166 Metern erreicht. Da ein Rotorblatt bei diesen Windrädern 81 Meter lang ist , ergibt sich eine Gesamthöhe von 247 Meter. Zur Erinnerung: 26 der 30 Hochhäuser in Frankfurt liegen unter 200 Metern…