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Grüne: 20.000 Strahlentote in Fukushima

https://kaltesonne.de/natuerlich-war-nie-ein-mensch-auf-dem-mond-oder-auch-20-000-strahlentote-in-fukushima/#more-63387

Natürlich war nie ein Mensch auf dem Mond – oder auch: 20.000 Strahlentote in Fukushima

 

Rund um die Kernenergie. Anlässlich des Reaktorunfalls in Fukushima, welcher sich nun zum 10 Mal jährt, ist die Medienwelt voll von Artikeln, Kommentare und Berichten. Hinter einer Bezahlschranke steht ein Artikel von Axel Bojanowski von der WELT. Er geht auf eine Studie des Medienforscher Klaus Overhoff ein, der die Zeit und den Spiegel analysierte in Sachen Meinung zur Kernenergie. Allerdings schon lange Zeit vor Fukushima. Aber selbst da wird die Marschrichtung klar. Weiter geht es mit einer Analyse, wie unterschiedlich die Berichterstattung in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA in Sachen Kernenergie ist bzw. war…

Zum Artikel bitte hier lang.

 

 

Kretschmann will schnelleren Bau von Windrädern mit neuem Gesetz

https://snanews.de/20210313/kretschmann-bau-windraeder-gesetz-1264874.html?fbclid=IwAR1T_m8mwIyWt8H9zIMDeHAkkxWZYB_eiiIH60Kp-oBu54se2C-JaOOXHoI

Kretschmann will schnelleren Bau von Windrädern mit neuem Gesetz

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält ein neues Bundesgesetz für den schnelleren Ausbau der Windkraft für dringend nötig.

Von Lydia Sharapenko, SNA, 13. März 2021

„Das werden wir nur schaffen, wenn wir ein eigenes Gesetz für Windräder machen“, sagte der grüne Spitzenkandidat am Freitagabend bei einer virtuellen Wahlkampf-Debatte mit den Bundesvorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck. Einen Windpark zu bauen, sei „planungsrechtlich höchst kompliziert“. Das müssten die Grünen bei einer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl unbedingt angehen.
Habeck sagte, wenn die Grünen es in die Bundesregierung schafften, werde der Kampf gegen den Klimawandel in den kommenden zehn Jahren deutlich beschleunigt. „Dann haben wir die Chance, eine klimaneutrale Gesellschaft zu werden.“ Er wisse aber auch, dass das in diesem Zeitraum nur schwer zu schaffen sei. Die Europäische Union strebt die Reduzierung der Treibhausgase bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 an und will den Kontinent bis 2050 klimaneutral machen…

 

Autokorso gegen fehlgeleitete Energiepolitik!

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=11482&cHash=b65f5201baee1746df0eedd0944a6c27

Per Autokorso „auf fehlgeleitete Energiepolitik hingewiesen“

Start des Autokorsos auf der Kreidacher Höhe bei Wald-Michelbach,

Von: Pressedienst UB, 13. März 2021

Aktivisten stellen sich „dem grünen Windwahn entschlossen entgegen“ und fuhren quer durch den hessischen Odenwald zu den von Tarek Al Wazir und Priska Hinz in Wiesbaden geleiteten Ministerien

ODENWALD / WIESBADEN. – „Wir möchten alle Politikerinnen und Politiker vor den Kommunalwahlen in Hessen daran erinnern, sich ihrer Aufgaben und ihrer Verantwortung bewusst zu werden, insbesondere ihrer Pflicht: „Schaden von unserem Volk und Land abzuwenden“, sagt Udo Bergfeld.

„Und weil wir auch in der aktuellen Pandemie-Zeit Augen und Ohren offen halten und wissen uns bemerkbar zu machen“, lässt der Aktivist aus dem Wald-Michelbacher Ortsteil Siedelsbrunn keinen Zweifel aufkommen, dass man sich trotz aller aktueller Einschränkungen „dem grünen Windwahn entschlossen entgegen stellen wird“.

Da böten sich die Kommunalwahlen am kommenden Sonntag natürlich an, die verantwortlichen Politiker in Wiesbaden „auf deren fehlgeleitete Energiepolitik hinzuweisen“.

… über Mainz-Kastel ..

So organisierte Udo Bergfeld, eines der Urgesteine der Kritiker des Windwahns am heutigen Freitag, 12. März, einen >Autokorso für einen windkraftfreien Odenwald<, und wollte damit auch in Coronazeiten ein Zeichen setzen.

Der Autokorso habe einen wichtigen Beitrag aktuell gegebener, hygienekonformer Möglichkeiten gegen die „verfehlte Energiewende“ geleistet, erläutert Bergfeld, der bereits weit über 100 Demos in Berlin, Wiesbaden, Frankfurt, Darmstadt, Heppenheim und Wald-Michelbach organisierte.

Rund 30 Fahrzeuge in wechselnder Besetzung über Teilstrecken starteten am Vormittag vom Parkplatz Sommerrodelbahn auf der Kreidacher Höhe in Wald-Michelbach zu einer friedlichen Protestfahrt.

Die Fahnen, die seitlich an jedem Fahrzeug des Auto-Korsos flatterten wurden von Vernunftkraft Odenwald e.V. an alle TeilnehmerInnen ausgeteilt und führten zu einem tollen Gesamtbild des Konvois.

. zu den Ministerien von Tarek Al Wazir und Priska Hinz. Fotos: UB / er

Der Autokorso für ein windkraftfreies „Klimaschutzgebiet-Odenwald, mit seinen verzaubernden Klimaschutzwäldern“ führte quer durch den hessischen Odenwald bis zum Amtssitz des Ministerpräsidenten Volker Bouffier und den von Tarek Al Wazir und Priska Hinz in Wiesbaden geleiteten Wirtschafts- und Umwelt-Ministerien. Verbunden war der Autokorso mit der dringlichen Forderung an alle Politikerinnen und Politiker der Bundesrepublik Deutschland, die sich ihrer Aufgaben und ihrer Verantwortung bewusst sind, endlich und unverzüglich die Energiewende-Politik in Deutschland auf den „Prüfstand“ zu stellen.

Der Beitrag der Windenergie, die von ihren Propagandisten als „Lastesel der Energiewende“ bezeichnet wird, liege im Moment bei etwa drei Prozent des Gesamtenergiebedarfs, erläuterte Udo Bergfeld. „Zahlen, die sich nur auf den Stromverbrauch beziehen, vermitteln ein falsches Bild, denn entscheidend für die Ziele einer >Dekarbonisierung< der Energieerzeugung ist allein der Primärenergieverbrauch. Strom macht neben Mobilität sowie Haus- und Prozesswärme davon nur etwa ein Fünftel aus. Deshalb ist der Beitrag der Windenergie vernachlässigbar“, so Bergfeld.

„Unsere Klimaschutzwälder im Odenwald sowie von Flensburg bis an die Zugspitze, werden durch unser Tun oder Lassen wachsen oder vergehen. Nütze Deine Chance und verteidige Deine Heimat und die Freiheit Deiner Familie jetzt!“, ruft Udo Bergfeld zu weiteren Protesten auf.

„Oder möchtest Du auch, dass sich Priska Hinz und Tarek Al-Wazir über noch mehr Windräder freuen dürfen? Wenn Du auch der Meinung bist, dass das kein Anlass zur Freude ist, dann schließe Dich unserer Protestbewegung an“, ruft der Organisator weiteren Gleichgesinnten zu.

Zum Finale ließen die Windkraftgegner vor den Ministerien zahllose schwarze Luftballons in den Wiesbadener Himmel steigen – als Symbol der Trauer für zahllose durch die Windräder geschredderte Großvögel.

Autokorso gegen Windwahn am 12. März in Wiesbaden

https://ruhrkultour.de/autokorso-gegen-windwahn-am-12-maerz-in-wiesbaden-hessen/

Autokorso gegen Windwahn am 12. März in Wiesbaden/Hessen

Bild: © Jeanne Kloepfer

von RUHRKULTUR, veröffentlicht am 9. März 2021

„Finger weg von den herrlichen Klimaschutzwäldern – für Landschaften ohne Wind-Industrie-Anlagen von Flensburg bis an die Zugspitze!“ Unter diesem Appell laden die Bürgerinitiativen BI Gegenwind Siedelsbrunn & Ulfenbachtal und www.vernunftkraft-odenwald.de zum Autokorso ein.

„Finger weg von den herrlichen Klimaschutzwäldern – für Landschaften ohne Wind-Industrie-Anlagen von Flensburg bis an die Zugspitze!“ Unter diesem Appell laden die Bürgerinitiativen BI Gegenwind Siedelsbrunn & Ulfenbachtal und www.vernunftkraft-odenwald.de zum Autokorso ein.

Adressaten des Autokorsos sind die Minister Priska Hinz und Al-Wazir. Die Veranstalter erwarten von ihnen, dass sie innehalten, Bilanz ziehen und mit Hilfe von vielen guten Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern aus allen Fachbereichen gemeinsamen und im ständigen Austausch miteinander einen Neustart beginnen.

Politiker, die aus der Sonne nur einen gelben Fleck machen können, brauchen wir nicht, sagt Udo Bergfeld. Sie gehören „für immer in den Wind geschossen“. An deren Stelle werden Politiker gebraucht, „die mit Überlegung und Geschick und mit den Menschen zusammen aus einem gelben Fleck eine Sonne machen“.

Der Autokorso soll am 12. März in Wiesbaden, zwei Tage vor den Kommunalwahlen in Hessen stattfinden unter dem Motto: „Du kannst die Zerstörung Deiner Heimat verhindern!“

Verbunden ist dieser Autokorso mit der dringlichen Forderung an alle Politikerinnen und Politiker der Bundesrepublik Deutschland, die sich ihrer Aufgaben und ihrer Verantwortung bewusst sind, endlich und unverzüglich die Energiewende-Politik in Deutschland auf den „Prüfstand“ zu stellen.

Der Beitrag der Windenergie, die von ihren Propagandisten als „Lastesel der Energiewende“ bezeichnet wird, liege im Moment bei etwa drei Prozent des Gesamtenergiebedarfs.
„Zahlen, die sich nur auf den Stromverbrauch beziehen, vermitteln ein falsches
Bild, denn entscheidend für die Ziele einer >Dekarbonisierung< der Energieerzeugung ist allein der Primärenergieverbrauch. Strom macht neben Mobilität sowie Haus- und Prozesswärme davon nur etwa ein Fünftel aus. Deshalb ist der Beitrag der Windenergie vernachlässigbar“, so Bergfeld.

„Unsere Klimaschutzwälder im Odenwald sowie von Flensburg bis an die Zugspitze, werden durch unser Tun oder Lassen wachsen oder vergehen. Nütze Deine Chance heute und hier, verteidige Deine Heimat und die Freiheit Deiner Familie jetzt!“, ruft Udo Bergfeld zur Teilnahme auf. „Schließe Dich dem Autokorso, zwei Tage vor den hessischen Kommunalwahlen, gegen den weiteren Ausbau der Windkraft im Odenwald, sowie von Flensburg bis an die Zugspitze, an. Friedlich – Rechtsstaatlich – Unparteiisch –

Der Autokorso soll am 12. März in Wiesbaden, zwei Tage vor den Kommunalwahlen in Hessen stattfinden unter dem Motto: „Du kannst die Zerstörung Deiner Heimat verhindern!“

Verbunden ist dieser Autokorso mit der dringlichen Forderung an alle Politikerinnen und Politiker der Bundesrepublik Deutschland, die sich ihrer Aufgaben und ihrer Verantwortung bewusst sind, endlich und unverzüglich die Energiewende-Politik in Deutschland auf den „Prüfstand“ zu stellen.

Der Beitrag der Windenergie, die von ihren Propagandisten als „Lastesel der Energiewende“ bezeichnet wird, liege im Moment bei etwa drei Prozent des Gesamtenergiebedarfs.
„Zahlen, die sich nur auf den Stromverbrauch beziehen, vermitteln ein falsches
Bild, denn entscheidend für die Ziele einer >Dekarbonisierung< der Energieerzeugung ist allein der Primärenergieverbrauch. Strom macht neben Mobilität sowie Haus- und Prozesswärme davon nur etwa ein Fünftel aus. Deshalb ist der Beitrag der Windenergie vernachlässigbar“, so Bergfeld.

„Unsere Klimaschutzwälder im Odenwald sowie von Flensburg bis an die Zugspitze, werden durch unser Tun oder Lassen wachsen oder vergehen. Nütze Deine Chance heute und hier, verteidige Deine Heimat und die Freiheit Deiner Familie jetzt!“, ruft Udo Bergfeld zur Teilnahme auf. „Schließe Dich dem Autokorso, zwei Tage vor den hessischen Kommunalwahlen, gegen den weiteren Ausbau der Windkraft im Odenwald, sowie von Flensburg bis an die Zugspitze, an. Friedlich – Rechtsstaatlich – Unparteiisch – Entschlossen – Coronakonform, wie Bergfeld betont.

Start ist am Freitag, 12. März, um 09:00 Uhr ab Parkplatz Sommerrodelbahn in Wald-Michelbach (Kreidacher Höhe). Der Autokorso für ein windkraftfreies „Klimaschutzgebiet-Odenwald, mit seinen verzaubernden Klimaschutzwäldern“ führt bis zu den von Tarek Al Wazir und Priska Hinz in Wiesbaden geleiteten Ministerien.

Anmeldungen sind bis zum 10. März 2021 unter udo-bergfeld@gmx.de erwünscht. „Ganz herzlich bedanke ich mich im Voraus bei Horst Schnur, Landrat a.D. des Odenwaldkreises und dem Verein Vernunftkraft Odenwald e.V., für ihren Zuspruch und ihre Unterstützung“, sagt der Mitstreiter der Bürgerinitiativen.

Udo Bergfelds Einladung gilt allen Freunden, Bekannten, Verwandten, Arbeitskollegen, Bürgerinitiativen und Netzwerken, die, wie Bergfeld hofft, der Einladung zahlreich folgen. „Übrigens, auch die Kleinen und alle nachfolgenden Generationen, haben ein Recht darauf, dieses wunderschöne Klimaschutzgebiet Odenwald, sowie von Flensburg bis an die Zugspitze – und ich meine nicht in Form von Bild und Film, sondern in der Realität.“

Seinen Aufruf schließt er mit einem Zitat vom Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher Jean-Jacques Rousseau:

„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“

 

Die Auslieferung des Naturschutzes an die Windkraft

https://eifelon.de/umland/die-auslieferung-des-naturschutzes-an-die-windkraft.html#q=emailzeitung&v=eo304

Die Auslieferung des Naturschutzes an die Windkraft

Der Beitrag von Dr. Epple wurde im Naturschutzmagazin 01/2021 der NaturschutzInitiative e.V. (NI) erstveröffentlicht.

Umland: Wie glaubwürdig ist ein überparteilicher Naturschutzverband, der seine Unabhängigkeit aufgibt und sich mit einer politischen Partei auf eine Einschränkung seiner Naturschutzziele verständigt?
Anmerkungen zum Strategiepapier von NABU und Bündnis 90/Die GRÜNEN zur Beschleunigung des Ausbaus der Windenergie. Ein Gastbeitrag von Dr. Wolfgang Epple.

„VOGELFRIEDEN“

Als „Vogelfrieden“ feiert die „Süddeutsche Zeitung“ am 05. Dezember 2020 das „Einlenken“ des NABU gegenüber den von der Partei Bündnis 90/Die GRÜNEN seit Jahren gepushten Begehrlichkeiten der Windkraftbranche. Wörtlich wird getitelt: „Energiewende: GRÜNE und NABU schließen Vogelfrieden. Umweltverbände klagen seit Jahren fleißig gegen Windräder – zum Schutz der Vögel. Jetzt lenkt der NABU dem Klimaschutz zuliebe ein.“

„Mehrmonatiger Prozess“

Unter Federführung des NABU entstand ein Papier zur „Beschleunigung des naturverträglichen Ausbaus der Windenergie“, so der notorisch irreführende Sprachgebrauch. Weitestgehend übernimmt der NABU sowohl Sprache als auch Forderungen der Windindustrie. Der Vorlauf ist ebenso eindeutig: Am 30. Januar 2020 forderte eine gemeinsame Pressemitteilung mit Thesenpapier im Verein mit weiteren Windkraft-Hilfsverbänden  die Beschleunigung des „naturverträglichen“ Ausbaus der Windkraft. Der „mehrmonatige Prozess“ der „Abstimmung“ des nun gefeierten „gemeinsamen Papiers“, so der Wortlaut einer NABU-Erklärung vom 5. Dez. 2020, kommt offensichtlich von langer Hand: Der SPIEGEL bejubelte schon am 9. Februar 2020 einen gemeinsamen Auftritt des NABU-Bundesvorsitzenden Jörg-Andreas Krüger mit dem GRÜNEN Oliver Krischer mit der vielsagenden Dachzeile „Was heißt hier bitte Vogelschredder?“. Denkwürdig: Oliver Krischer hat sich für den NABU offenbar als Verbündeter besonders qualifiziert. Er ist der Chef-Einpeitscher der GRÜNEN gegen Windkraftkritiker, die er als „Windkraft-Taliban“ verketzert hat.

Welches Ziel verfolgen die neuen Windkraft-Verbündeten?

Was treibt speziell den NABU zu dieser Unterwerfung? Ist es Kalkül späterer Machtbeteiligung unter GRÜNER Regierung, weil die anderen Parteien keine eigenen Akzente mehr setzen, wenn es um Energiewende und Windkraft geht? Ist es das Kalkül einer schon öfter erprobten Patronage?
Für die GRÜNEN geht die Rechnung auf: Die Windkraft-Partei hat Rückhalt nur bei ungefähr einem Fünftel der Wähler, und dies mehrheitlich beim naturfernen und von Auswirkungen der Windkraftindustrie so gut wie nicht betroffenen Großstadt-Publikum. Mit dem NABU steht nun Deutschlands – nach eigenen Angaben – größter Umwelt-Verband zu (Windkraft-)Diensten. „Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Der NABU ist überparteilich…“ tönt die NABU-Selbstdarstellung. Mit diesem „Vogelfrieden“ sind hierzu endgültig Zweifel angebracht. Kein Zufall jedenfalls ist, dass der eifrigste Beifall für die NABU-GRÜNEN-„Maßnahmenvorschläge“ post-wendend aus dem militant naturschutzfeindlichen Windkraft-Lager kommt, wenn der Vorsitzende des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) in einer Pressemitteilung am 07.12.2020 die Gelegenheit nutzt, Windkraftkritiker nach Vorbild Oliver Krischer pauschal zu diffamieren und mit „Klimaleugnen“ diffus gleichzusetzen.

Die zweifelhaften Inhalte des „Vogelfriedens“

In acht Punkten zieht sich im NABU-GRÜNEN-Papier der Bezug auf Forderungen der Windkraftindustrie durch, allesamt Keulenhiebe gegen den Naturschutz; eine Auswahl: „Strommengen-bezogene-Ausbauziele“ mit dem Ziel „Artenschutzrechtlicher Ausnahmegrund öffentliche Sicherheit“.
Der Kollisionskurs mit Naturschutz-Europarecht (Vogelschutz-Richtlinie) kann den Verfassern nicht unbekannt sein. Nachsprechen der Vokabel „ausgewogene Energieversorgung“, wobei in jedem Bundesland ein Mindestanteil an Windstrom enthalten sein muss. Übernahme weiterer Parolen, so etwa, dass 2 Prozent der Landesfläche als Windkraft-Vorrangflächen genüge.

Ist die Forderung der Windlobby nach Ver-X-fachung von Windkraft an Land und offshore dem NABU unbekannt? Sicher nicht. Also: Bewusste gemeinsame Irreführung der Öffentlichkeit, denn allen am „Vogelfrieden“ Beteiligten ist bekannt, dass die Planungen der Energiewende in Verbindung mit der sogenannten Nationalen Wasserstoffstrategie, mit Sektorenkopplung, Elektromobilität und Power-to-X
auf eine alle Vorstellungskraft sprengende neue Dimension des Zubaus der Windkraft hinauslaufen müssen.
Wie soll sich eine verzehnfachte Windkraft im Land verteilen? Schon jetzt sind in Vorranggebieten der Natur höhere Prozentanteile der Fläche für Windkraft avisiert oder verwirklicht. Gleich mehrfach vorhanden im gemeinsamen Papier: Die kritiklose Forcierung des „Dichtezentren-Ansatzes“ für „windkraftsensible Arten“ bei Preisgabe des Artenschutzes außerhalb solcher fiktiven Dichtezentren. Das ist ein gezieltes Ignorieren der Vorgaben des höherrangigen EU-Rechtes durch einen Naturschutzverband.

Weiterer politischer Sprengsatz: Die vorgeschlagene Schwächung oder Aushebelung der Entscheidungshoheit auf Gemeinde- und Kreisebene; ein gezielter Angriff auf kommunale Selbstverwaltung und das Prinzip der Subsidiarität im Rechtsstaat. Der anschließende Vorschlag einer Heilbarkeit von „Formfehlern“ mit „Planerhalt“ ist darauf ausgerichtet, die bisher schon vielfach rechtsfehlerhaften und mit fachlichen Fehlern behafteten Genehmigungsverfahren für Windkraftindustrie aus der notwendigen rechtsstaatlich verankerten Prüfung vollends zu entlassen.

Damit nicht genug: Eine „Stichtags“-Regelung soll den Mangel eines fachgerechten Umgangs mit der Dynamik von Naturvorgängen, der das gesamte Eingriffshandeln der Windkraftindustrie seit Jahren kennzeichnet, zementieren. Das Ziel durchschaubar: Zusätzliche Erkenntnisse von Dritten, die ja erst nach Bekanntwerden von Eingriffsplanungen erhoben werden können, sollen nicht zugelassen werden.

„Vereinheitlichung des Maßstabes für das Tötungsrisiko“ umschreibt eine weitere Keule des „Vogelfriedens“ fragwürdige Standorte gegen den Artenschutz. Im Klartext: NABU und GRÜNE wollen den EU-rechtlich verankerten Schutz von Individuen besonders geschützter Arten endgültig durch Abheben auf eine fiktive Populationsebene aushebeln. Das geltende Recht aber sieht keine „Schwellenwerte“ für massenhaftes Töten von geschützten Wildtieren vor.
Der Hinweis auf „verursacherfinanzierte“ Ausgleichsmaßnahmen ist inzwischen von der Realität bereits überholt: Die Bundesregierung will der Forderung der Windkraftindustrie nachkommen, natur-schädigende Eingriffe im Rahmen des „Klimaschutzes“ von den gesetzlich verankerten Ausgleichspflichten nach Naturschutzrecht freizustellen. Ist dies den Verfassern des Papiers unbekannt?

Die NABU-Vorstellung des Aufwiegens von Schäden, die durch „räumlich konzentrierte Einzelvorhaben“ der Windkraftindustrie „durch Schaffung größerer… wertvollerer Gebiete“ kompensiert werden sollen, ist reines Wunschdenken. Oder ist es pure Naivität? Denn im krassen Gegensatz dazu steht die Realität: Überall, wo Windkraftindustrie in die letzten naturnahen Gebiete eindringt, treten die genau gegenteiligen Folgen ein: Entwertung bisher großer, für Natur und Mensch zusammenhängend wertvoller Gebiete.
Weitere Inhalte, etwa zu einem „Artenhilfsprogrammen“, im räumlichen Zusammenhang zu Windkrafteingriffen, bestätigen das Gesamtziel des Papiers:

Ermöglichung von Windkraftindustrie in möglichst durch den Arten- und Naturschutz unbehindertem Rahmen.

An Taten, Zielen und Forderungen sind die Verbündeten zu messen

Mit wem also hat sich der NABU verbündet? Erhellend ist der Blick in das Bundesland, in dem die GRÜNEN seit Jahren durchregieren: Die im „Vogelfrieden“ gepriesene „Dichtezentrenregelung“ ist vom grünen Umweltminister in Stuttgart längst als Fiktion ad absurdum geführt. Für den Rotmilan wurde sie per Federstrich an die Begehrlichkeiten der Windkraftindustrie angepasst.

Das aktuelle Wahlprogramm der GRÜNEN in Baden-Württemberg kündigt 2.000 Windräder auf Kosten des Staatswaldes an. Ein aktueller Fraktionsbeschluss der Bundes-GRÜNEN vom 15. 12. 2020 bekräftigt unter Punkt 5 die Forderung nach „zielführenden Ausnahmen beim Artenschutz“.

Unterwerfung unter die Forderungen der Windkraftlobby

Die Vereinbarung von NABU und GRÜNEN ist ein historischer Einschnitt: Die Führung eines Naturschutzverbandes mit großer und verdienstvoller Geschichte liefert sich explizit an nur eine politische Partei aus und wird zum Erfüllungsgehilfen der mit dieser verbandelten Windkraftindustrie. Die Konsequenz ist ein Abschied vom Gedanken des Schutzes großräumiger naturnaher Landschaften. Der Kotau des NABU vor GRÜNER Parteiprogrammatik und die Unterwerfung unter die Forderungen der Windkraftlobby schwächen Anliegen und Glaubwürdigkeit gleichermaßen. Eine schwere Hypothek.[Gastautor]

 

 

EuGH bestärkt Vogelschutz!

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiewende-schlappe-fuer-windbranche-eugh-bestaerkt-vogelschutz/26970606.html?ticket=ST-10804968-uWhxcFlLThC6fRbrL9DY-ap6

ENERGIEWENDE

Schlappe für Windbranche: EuGH bestärkt Vogelschutz

Von Jürgen Flauger, Klaus Stratmann, Kathrin Witsch, 4. März 2021

Auch künftig können Windparks zum Schutz einzelner Tiere verhindert werden. Die Windbranche fürchtet weitere Verzögerungen bei der Energiewende.

Berlin, Düsseldorf Für den Rotmilan ist die Energiewende eine ernste Gefahr. Die Kollision mit einem Windrad ist für den Greifvogel eine immer häufigere Todesursache.

Für Bürgerinitiativen, die Windräder in ihrer Nachbarschaft verhindern wollen, sind Vögel wie der Rotmilan deshalb ein gutes Argument, um mit Verweis auf den Vogelschutz gegen solche Projekte zu klagen. Und einen Windpark zu bauen wird immer schwieriger.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) bestärkte am Donnerstag den Vogelschutz bei Bauprojekten und folgte damit überraschend nicht der Empfehlung der EuGH-Generalanwältin Juliane Kokott. …

Schulze: „Wir müssen auf allen Dächern Solaranlagen sehen“

https://www.welt.de/wirtschaft/article227600735/Umweltministerin-Schulze-Solaranlagen-auf-allen-Daechern.html

WIRTSCHAFT: UMWELTMINISTERIN SCHULZE

„Wir müssen auf allen Dächern Solaranlagen sehen“

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hält die Klimafrage für eine „rote Frage“ und daher bei der SPD gut aufgehoben
Von Nikolaus Doll, Daniel Wetzel, 3. März 2021
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will das Klimathema nicht den Grünen überlassen. Sie will den Ausbau erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen. Bei Wasserstoff ist sie im Interview jedoch zurückhaltend.

Kernkraft, selbst in kleinen, hochmodernen Anlagen, ist für Svenja Schulze kein Zukunftsmodell, um das Klima zu retten. „Atomreaktoren, die angeblich Atommüll fressen und ungefährlich sein sollen, sind Märchen“, sagt die Bundesumweltministerin. Noch nie seien in der Vergangenheit derartige Versprechen technisch realisiert worden.

WELT: Frau Schulze, die SPD will Klimaschutzpartei werden. Wie grün werden die Roten?

Svenja Schulze: Ich würde es umdrehen: Die Klimafrage ist eine rote Frage. Denn Klimaschutz ist nur dann ein Erfolg, wenn wir ihn sozial gestalten, zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Und das ist unser Markenkern, da hat die SPD die richtigen Antworten.

WELT: Glauben Sie wirklich, dass man damit gegenüber dem Original beim Klimaschutz, den Grünen, punkten kann?

Svenja Schulze: Klimapolitik, die etwas bewegt, bedeutet eine grundlegende Veränderung. Wir brauchen neue Technologien, weitaus mehr erneuerbare Energie als heute, die entsprechenden Netze. Um das zu realisieren, sind Führung, Konzepte und Koordinierung vieler Felder nötig. Und ja, ich glaube, das kann ein sozialdemokratischer Bundeskanzler, das kann Olaf Scholz am besten…

Windsterben durch Windkraft!

https://eifelon.de/umland/windsterben-durch-windkraft.html?fbclid=IwAR15jiIt-ZWCsq_y-zLocs1WLKqIOlfu0bwh5YTOLq7y5PojlB2d-jnOT3w

Windsterben durch Windkraft

Von Dagmar Jestrzemski, 26. Februar 2021

Umland: „Die Westwind-Wetterlage, die seit Menschengedenken Nordwesteuropa und Mitteleuropa hinreichend mit Niederschlägen versorgt hat, ist künstlich abgeschaltet worden.“ sagt die Historikerin und Autorin Dagmar Jestrzemski. Sie ist dem Dürreproblem der letzten Jahre nachgegangen und hat dabei eine mögliche überraschende Ursache gefunden. Die Westwindwetterlagen, notwendig für Regen und Pflanzenwachstum, bleiben zunehmend aus. Verantwortlich sieht sie die hohe Windraddichte in Deutschland, die in der unteren Atmosphäre für zunehmende Probleme beim Feuchtigkeits-Transport sorgt:


Rückläufige Windgeschwindigkeiten für Deutschland bezeugen die Ergebnisse einer am 5. Oktober 2020 veröffentlichten Studie der Deutschen WindGuard im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie e.V. mit dem Titel „Volllaststunden von Windenergieanlagen an Land – Entwicklung, Einflüsse, Auswirkungen“.

Danach hat sich die mittlere spezifische Nennleistung der Windenergieanlagen (MSN) – gemessen wird das Verhältnis von der Nennleistung der WKA zu ihren Rotorkreisflächen –   in Deutschland von 2012 bis 2019 beständig verschlechtert Und dies, obwohl Windenergie seit 20 Jahren immer effektiver und inzwischen aus Höhen deutlich über 200 m abgeschöpft wird.

Die Ursache des, für die Windindustrie beunruhigenden Trends ist der seit Jahrzehnten gemessene Rückgang der mittleren Windgeschwindigkeit in Deutschland. Trotz der erhofften Zunahme der Energieausbeute durch die stetig erhöhte Effektivität der Windanlagen sank die MSN in Schleswig-Holstein um etwa 30 %, im Norden um 25 %, in der Mitte um 23 % und im Süden um 26 %. Konkret handelt es sich um die Abnahme von 420 Watt/qm auf ca. 295 W/qm in Schleswig-Holstein, von 400 auf 300 W/qm im Norden, von 380 auf 270 W/qm in der Mitte und von 380 auf 280 W/qm im Süden Deutschlands.

In der Untersuchung der Deutschen WindGuard zeigt sich eine verhältnismäßig stärkere Abnahme des mittleren jährlichen Windes in denjenigen Regionen, wo der Wind vergleichsweise am stärksten weht und die Windenergie dementsprechend am intensivsten abgeschöpft wird. Für ganz Deutschland ist mit dem Ergebnis dieser Studie ein klarer Zusammenhang zwischen der rückläufigen Windgeschwindigkeit und der massiv betriebenen Abschöpfung von Windenergie aus der Atmosphäre hergestellt:

Die Windparks werden zum Opfer einer atmosphärischen Windberuhigung, die sie selbst erzeugt haben.

Bereits eine vor mehr als zwei Jahren veröffentlichte Studie des „Institute of Atmospheric Physics, der Chinese Academy of Sciences“ (Huang et al.), Peking, kommt zu dem Ergebnis, dass die kontinuierliche Abnahme von atmosphärischem Wind auf der Nordhalbkugel ein weit verbreitetes und inzwischen potentiell globales Phänomen ist. Das Phänomen wird auch als „globale terrestrische Windberuhigung“ (Global terrestrial stilling) bezeichnet.

In China, dem Land mit der weltweit stärksten Windstrom-Kapazität, verzeichnen die Regionen mit gigantischen kommerziellen Windparks in den Arealen mit großen Windenergie-Reserven durchweg die größten Rückgänge an oberflächennaher Windenergie. Auch in Europa haben 50 Prozent der beobachteten Stationen seit 1979 über 30 Prozent des Windkraftpotentials verloren.

Dieser seit 40 Jahren anhaltende Trend steht im Gegensatz zu den „Untersuchungen des geostrophischen Windes über der deutschen Bucht seit 1880. Dabei zeigten sich jeweils windschwächere und windstärkere Perioden, zwischen denen 20- oder 30- jährige Ab- bzw. Zunahmen erkennbar sind“.

Demnach hätte längst eine Umkehr der rückläufigen Wind-Entwicklung eintreten müssen. Diese deutet sich aber keinesfalls an. Es muss hier also ein Faktor wirksam sein, der die Umkehr des negativen Wind-Trends verhindert, so dass sich die kontinuierliche Abnahme der mittleren Windgeschwindigkeiten immer weiter fortsetzt.

Für Schleswig-Holstein kommt noch hinzu, dass der Wind laut IWR-Windertragsindex besonders stark an der Küste abgenommen hat, und zwar zwischen 2008 und 2017 um ca. 7%, im Landesinnern dagegen nur um ca. 5%, beides im Vergleich zum Jahrzehnt davor. Die stärkere Abnahme der Windgeschwindigkeit an der Küste – verglichen mit dem Inland  – dürfte auf die windabschattenden Effekte der Nordseewindparks und der besonders zahlreichen Küstenwindparks zurückzuführen sein.

Hindernisse entziehen dem Wind direkt keine Energie. Lediglich die dort entstehenden Turbulenzen entziehen der Luftströmung Energie. Im Gegensatz dazu wird bei der Windstromerzeugung ein wesentlicher Teil der Windenergie (max. 59,3 %) direkt abgeschöpft und verbraucht. Auch die verlangsamten und turbulenten Strömungen (Windschleppen) im Lee der WKA entziehen dem Wind Energie – an Land in einer Länge bis zu 30 km, über dem Meer bis zu 100 km. Beide Effekte verlangsamen zwangsläufig über große Regionen hinweg den Wind.

Der abgeschöpfte Wind , der an immer mehr Standorten und daher in zunehmendem Ausmaß in den regionalen und globalen Windsystemen fehlt – hat katastrophalen Folgen: Weniger Wind = weniger Regen = Dürre und Bodentrockenheit, Waldsterben, Ernteeinbußen = weniger Verbreitung von Pollen und Samen = weniger Verjüngung der Vegetation.

In Deutschland mit seinen 30.000 Anlagen im Inland und rund 1600 Offshore-WKA gibt es kaum noch ausreichend große Regionen für eine Erholung der natürlichen atmosphärischen Strömungen von der Bremswirkung der Windparks. Infolge der starken Konzentration von Windparks kann die wärmere Bodenluft in diesen Regionen nachts nicht mehr aufsteigen, so dass dadurch ein vergleichsweise höherer Temperaturanstieg in Deutschland provoziert wurde (Vertrauliche Mitteilungen aus Politik, Wirtschaft u. Geldanlage, Nr. 4356, betr.: D. Keith & Lee Miller, Joule 04.10.2018). Für 2018 wurde ein, im europäischen Vergleich überdurchschnittlicher Temperaturanstieg von 0,24 ° C berechnet, der auf die 30.000 WKA an Land zurückgeführt wird.

Im Januar gab German Watch bekannt: Deutschland liegt auf Platz 10 der weltweit am meisten vom Klimawandel (= Temperaturanstieg, Dürre) betroffenen Ländern. Warum ausgerechnet Deutschland? fragen sich Klimaschützer, die die wahre Ursache einfach nicht in Betracht ziehen wollen. Antwort: Weil hierzulande im Verhältnis zur Land- und zur Seefläche die meisten Windräder weltweit installiert wurden. Wochen- oder monatelange Trockenheit sind hier im Raum Hamburg seit einigen Jahren Normalzustand fast das ganze Jahr hindurch. Damit einhergehend bemerken wir im ehemals windigen Norden eine nie gekannte Windstille jetzt auch im Herbst und Winter. Kein Landregen mehr und „Schietwetter“ nur noch an wenigen Tagen – das gehört zur Symptomatik des versiegenden Windes.

Vor allem in der Nacht wird durch die WKA an Land ein Absinken der Temperaturen verhindert. Die Erwärmung durch statische Dauer-Hochdruckgebiete über Deutschland machte an den Grenzen nicht Halt. Dies belegt eine Mitteilung des Königlich-Niederländischen Meteorologischen Instituts vom 05.01.2021: „Die Temperatur in den Niederlanden ist in den letzten drei Jahrzehnten um durchschnittlich 1,1 ° C gestiegen (!!). Das ist mehr als doppelt so viel wie der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im gleichen Zeitraum.“ 

Wind bringt Regen. Standortgebundener Entzug von Windenergie hat den Klimawandel bereits verstärkt, anstatt ihn einzudämmen: Geschwächte atlantische Tiefdruckgebiete während der Wachstumsperiode geben den Raum frei für statische Hochdruckgebiete und bewirken so einen existenzbedrohlichen Verlust oder gar ein Versiegen der Niederschläge wie 2018 in Deutschland und einigen angrenzenden Ländern. Dass dieser Zusammenhang an verantwortlicher Stelle dennoch nicht erkannt oder unterschätzt wird, beruht auf der fatalen Fehlannahme, dass Windenergie-Abschöpfung nicht klimaschädlich sei, egal in welchem Umfang.

Wind und Wasser sind zwei voneinander untrennbare Ressourcen! Ebenfalls wissen Politiker, Wissenschaftler, Journalisten und die Interessenten der Windindustrie, dass die Abschöpfung von Windenergie in Zusammenhang mit der immer stärker ausgeprägten Windberuhigung steht. Eigentlich müsste den Verantwortlichen daher klar sein, dass ein fortgesetzter exponentieller Ausbau der Windenergie, wie er aufgrund des europäischen „Green Deal“ geplant ist, ein Abschalten des natürlichen Windhaushalts bedeutet, das sehr bald in eine Katastrophe münden wird – wenn uns nicht die Katastrophe bereits eingeholt hat! Die plötzlich virulent gewordene Dürre der letzten drei Jahre sollte doch allen Verantwortlichen als allerletzte Warnung dienen.

Der zeitlichen Zusammenhang zwischen dem exponentiellen Zubau der Windstromkapazität in Deutschland und dem Ausbruch der schweren Dürre – mit nie gekannter Wassernot ausgerechnet während der Wachstumsperiode – 2018, 2019 und 2020 ernst zu nehmen: 2010: 26,86 GW, 2014: 38,16 GW, 2017: 53,3 jeweils an Land, 2019: 61,3 GW und 2020: 65,3 GW Windstromkapazität an Land u. offshore.

Dessen ungeachtet planen Politik und Windindustrie einen weiteren exponentiellen Zubau an WE-Kapazität an Land und vor allem offshore: länderübergreifend allein 300 GW auf Nord- und Ostsee. Das würde zweifellos den Tod der Meeresumwelt in der Nordsee und großen Teilen der Ostsee bedeuten. Tatsächlich würde sich der Ausbau der WE auf dieses Ziel wie ein Brandbeschleuniger der Dürre-Katastrophe auswirken, die uns 2018 bereits eingeholt hat.

 Nach wie vor herrscht in Deutschland und ganz Europa eine Tabuisierung von Ursache und Wirkung, d.h. eine Verweigerung der Anerkennung des Zusammenhangs zwischen der exponentiell betriebenen Windenergie-Abschöpfung und der dadurch provozierten Windflaute. Der geschwächte Wind wiederum verstärkt den Klimawandel, indem er Raum freigibt für statische Hochdruckgebiete und wochenlange Dürren fast das ganze Jahr hindurch. [Gastautor Dagmar Jestrzemski]

Den gesamten Text von Dagmar Jestrzemski können Sie hier lesen.

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Stromkosten in Deutschland explodieren

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Stromkosten-in-Deutschland-explodieren-article22391391.html

WIRTSCHAFT: 900 Millionen Euro mehr als 2019

Stromkosten in Deutschland explodieren

28. Februar 2021

Die Stromkosten in Deutschland haben Rekordniveau erreicht. Rund 37,8 Milliarden Euro bezahlen Verbraucher 2020 – so viel wie noch nie. Das liegt nicht nur an einer stärkeren Nutzung des Homeoffice. Prognosen zufolge könnten die Kosten sogar noch weiter steigen.

Die Haushalte in Deutschland haben im vergangenen Jahr so viel für ihren Strom bezahlt wie noch nie. Insgesamt waren es nach Berechnungen des Vergleichsportals Check24 rund 37,8 Milliarden Euro, gut 900 Millionen Euro mehr als 2019. Im Vergleich zum Jahr 2016, als der private Verbrauch mit rund 127 Milliarden Kilowattstunden fast gleich hoch gewesen sei wie 2020, hätten sich die Stromkosten in der Summe um drei Milliarden Euro erhöht. Der durchschnittliche Preis pro Kilowattstunde sei in diesem Zeitraum von 27 Cent auf rund 30 Cent gestiegen, heißt es in der Analyse.

Das Ansteigen der Stromkosten ist nicht nur auf eine häufigere Nutzung des Homeoffice in der Corona-Krise zurückzuführen. Besonders stark sind in den vergangenen Jahren die im Strompreis enthaltenen Umlagen und Steuern gestiegen. Sie machten nach Zahlen der Bundesnetzagentur 2020 mehr als drei Viertel der Stromrechnungen der Privathaushalte aus. Deutschland hat nach Angaben des EU-Statistikamts Eurostat zusammen mit Dänemark und Belgien die höchsten Strompreise für Haushaltskunden…

 

 

Windkraftanlage bei Neuland brennt

https://www.tageblatt.de/lokales/blaulicht_artikel,-windkraftanlage-bei-neuland-brennt-_arid,2049862.html

BLAULICHT

Windkraftanlage bei Neuland brennt

28. Februar 2021

In einer Windenergieanlage in der Nähe der Ortschaft Neuland ist am Sonnabendvormittag ein Brand ausgebrochen. Rauch und Flammen schlugen aus den technischen Anlagen der Rotoren. Die Feuerwehrleute konnten in 51 Metern Höhe nicht eingreifen.

Um 11.08 Uhr gab die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle den Alarm. Die Feuerwehren aus Engelschoff, Neuland, Großenwörden und Himmelpforten rückten aus. Aufgrund einer Fehlermeldung der Anlage sei bereits ein Monteur auf dem Weg gewesen, berichtete Himmelpfortens Ortsbrandmeister Stephan Heuer. Der Monteur habe den Notruf abgesetzt. Ein Service-Techniker habe die Anlage stromlos geschaltet. Zeitweise schlugen Flammen und Rauch in 51 Metern Höhe aus der Anlage.

Das Feuer war jedoch schnell von selbst erloschen. Ruß hatte sich an den technischen Anlagen und dem Turm abgesetzt. Aufnahmen einer Wärmebildkamera zeigten noch Hitze in der Anlage. Doch für Löscharbeiten in derartigen Höhen sind die örtlichen Feuerwehrleute nicht ausgestattet. Also konnten die 50 Freiwilligen das Areal lediglich absperren. Vorsorglich blieben mehrere wasserführende Löschfahrzeuge auf einem nahegelegenen Hof stehen – falls brennende Teile nach unten gestürzt und abzulöschen gewesen wären. Dazu kam es jedoch nicht. Auch die 200 Liter Öl, die im Bereich des Generators gelagert sein sollen, gingen glücklicherweise nicht in Flammen auf…