Alle Beiträge von Vernunftkraft Odenwald

Stromerzeugung soll 2035 vollständig erneuerbar sein

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/berlin-will-wegen-ukraine-krieg-ausbau-von-erneuerbaren-beschleunigen-17841260.html

ENERGIE-SICHERHEIT:

Stromerzeugung soll 2035 vollständig erneuerbar sein

28. Februar 2022

Die Bundesregierung reagiert auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine mit der Beschleunigung des Ökostrom-Ausbaus. Schon 2035 soll der Strom „nahezu vollständig“ aus Erneuerbaren stammen.

bü./hmk./itz./tag. Bonn/Brüssel/Berlin/Mainz ⋅ Die Bundesregierung reagiert auf den Krieg in der Ukraine und die Abhängigkeit von russischen Öl-, Gas- und Kohlelieferungen mit einem schnelleren Ausbau der Ökostromerzeugung. Statt bis 2050 soll der Strom in Deutschland nun bereits 2035 „nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien stammen“, heißt es in einem Papier des Bundeswirtschaftsministeriums, das der F.A.Z. vorliegt. Dazu soll etwa das Erneuerbare-Energien-Gesetz so beschleunigt durchs Parlament gebracht werden, dass es schon im Juli in Kraft treten kann. Auch das Windenergie-auf-See-Gesetz soll so novelliert werden, dass der Ausbau der Offshore-Windkraft schneller vonstattengehen könne…

Strompreis-Irrsinn: Habeck sieht zu, wie Windbranche Milliardengewinne einheimst

https://www.focus.de/finanzen/goldene-zeiten-fuer-gruene-stromerzeuger-verbraucher-aechzen-unter-strompreis-habeck-beschert-windkraft-mega-gewinne_id_51484724.html

Goldene Zeiten für grüne Stromerzeuger

Strompreis-Irrsinn: Habeck sieht zu, wie Windbranche Milliarden-Gewinne einheimst

Von FOCUS-Online-Redakteur Matthias Hochstätter, 20. Februar 2022

Das knappe russische Erdgas treibt in Deutschland und Europa die Strompreise in die Höhe. Während Verbraucher jetzt die steigenden Kosten stemmen müssen, freuen sich besonders die Betreiber von geförderten Windkraftanlagen: Sie können satte Zusatz-Gewinne einstreichen. Geld, das ihnen nicht zusteht. Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck schaut zu.

An der Strombörse mussten die Versorger am Mittwoch tief in die Tasche greifen: 250 Euro kostete sie die Megawattstunde (MWh) Strom. Doch das war fast schon ein Schnäppchen. Ende Januar sprang der Strompreis sogar kurzfristig über die 600-Euro-Marke. Zum Vergleich: Bis zum Frühjahr 2021 war die MWh noch für unter 40 Euro zu haben…

 

 

 

Gericht weist Klagen gegen „Windpark Greiner Eck“ ab

https://www.ffh.de/nachrichten/hessen/suedhessen/296139-gericht-weist-klagen-gegen-odenwaelder-windpark-ab.html?utm_campaign=share&utm_medium=social&utm_source=facebook&utm_term=facebook&utm_content=gericht-weist-klagen-gegen-odenwaelder-windpark-ab

Am „Greiner Eck“ im Odenwald

GERICHT WEIST KLAGEN GEGEN WINDPARK AB

Niederlage vor Gericht für die Gegner eines Windparks im südlichen Odenwald: Das Verwaltungsgericht Darmstadt hat jetzt zwei Klagen abgewiesen – von einem Umweltverband und einer Privatperson.

Keine negativen Folgen

Es geht um die fünf Windkraftanlagen am Greiner Eck. Das liegt nördlich von Hirschhorn und Neckarsteinach. Das Gericht erkenne etwa, so das Urteil, durch den Windpark keine negativen Folgen für die Umwelt – zum Beispiel für Fledermäuse oder bestimmte Bussard-Arten, die in dem Gebiet vorkommen.

Urteil noch nichts rechtskräftig

Auch werde zum Beispiel die denkmalgeschützte Altstadt von Hirschhorn wegen der deutlichen Entfernung zum Windkraft-Standort nicht beeinträchtigt. Gegen das Urteil kann aber noch Berufung am Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel eingelegt werden.

 

Umstrittener Windpark im Reinhardswald genehmigt

https://www.welt.de/politik/deutschland/article236655625/Hessen-Umstrittener-Windpark-mit-18-Windraedern-im-Reinhardswald-genehmigt.html

Bis zu 241 Meter hohe Windräder – Umstrittener Windpark im Reinhardswald genehmigt

Es ist die bisher größte und gleichzeitig umstrittenste Windkraftanlage in Hessen: Im Reinhardswald sollen 18 Windräder gebaut werden. Naturschützer und Anwohner kämpften jahrelang dagegen. Für Umweltministerin Petra Hinz (Grüne) ist der Windpark alternativlos.

Regierungspräsidium Kassel hat sein Ok gegeben und das bisher größte Windkraftanlagen-Projekt in Hessen genehmigt. Im nordhessischen Reinhardswald bei Bad Karlshafen und Trendelburg-Gottsbüren dürfen insgesamt 18 bis zu 241 hohe Windräder errichtet werden, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Mit Rotorblättern von 150 Metern Durchmesser sollen sie rund 300.000 Megawattstunden Energie im Jahr produzieren. Rein rechnerisch könnten damit bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro Jahr rund 75.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.

Irrsinn Energiewende in Deutschland

https://www.achgut.com/artikel/irrsinn_energiewende_in_deutschland

Irrsinn Energiewende in Deutschland

Von Johannes de Visser, 29. Januar 2022

Ende 2022 wird Deutschland seinen Strombedarf nicht mehr selbst decken können, wenn Sonne und Wind fehlen. Unsere Politik und größtenteils auch unsere Medien ignorieren das Problem.

Zum Ende des Jahres wurden weitere Kraftwerke gemäß dem Atomausstieg und dem Kohleausstieg stillgelegt. So wurden drei der letzten sechs Kernkraftwerke direkt abgeschaltet, sowie 11 Kohlekraftwerke.

Um das Problem dabei zu verstehen, muss man wissen, dass unser Stromnetz so funktioniert, dass der Strom genau dann von den Kraftwerken erzeugt werden muss, wenn er gebraucht wird. Kohle- und Kernkraftwerke laufen dauerhaft, stellen damit die sogenannte Grundlast zur Verfügung. Gaskraftwerke können auf den Bedarf reagieren und, wenn benötigt, hochgefahren werden. Somit ist bislang sichergestellt, dass der Strombedarf weitestgehend gedeckt werden kann.

Windkraft und Solarenergie können dies nicht. Sie können nur dann Strom erzeugen, wenn auch Wind weht und die Sonne scheint. Sie sind keine verlässlichen Energiequellen und lassen sich nicht bei Bedarf anfahren. Es kommt vor, dass alle deutschen Windräder, an Land und auf See, zusammen weniger Strom erzeugen als ein einziges Kohlekraftwerk. Bei solch einer Flaute nützt auch der Ausbau der Windenergie wenig…

Geplanter Windpark auf dem Taunuskamm vor dem Aus

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/geplanter-windpark-auf-dem-taunuskamm-vor-dem-aus-17760671.html

WINDKRAFT IN HESSEN:

Geplanter Windpark auf dem Taunuskamm vor dem Aus

Von Ewald Hetrodt, 28. Januar 2022

Das hessische Kabinett hat den Teilplan für erneuerbare Energien beschlossen. Darin wird die Hohe Wurzel auf dem Taunuskamm zur Tabuzone erklärt.

Der seit knapp zehn Jahren geplante und heftig umkämpfte Windpark auf der Hohen Wurzel im Norden Wiesbadens rückt in weite Ferne. Das ergibt sich aus einem Beschluss der hessischen Landesregierung. Wie das Wirtschaftsministerium der F.A.Z. auf Anfrage bestätigte, beschloss das Kabinett am Montag die Änderung des Teilplans Erneuerbare Energien für Südhessen.

Darin werden einerseits knapp zwei Prozent des Territoriums als Vorrangflächen für die Windkraft ausgewiesen, andererseits aber auch gut 98 Prozent ausgenommen. In diesem Ausschlussgebiet liegt die Hohe Wurzel auf dem Taunuskamm. Die Errichtung des Windparks wurde von dem Energieversorger der Stadt Wiesbaden beim Regierungspräsidium Darmstadt beantragt und von der Landesregierung massiv unterstützt. Die Genehmigungsbehörde lehnte das Projekt nach einer jahrelangen Prüfung aus unterschiedlichen Gründen ab…

Habeck, das Windrad und der Bürger…

https://www.focus.de/politik/deutschland/analyse-von-ulrich-reitz-habeck-der-buerger-und-das-windrad-abschied-von-einer-urgruenen-vision_id_37398163.html

Analyse von Ulrich Reitz

Habeck, das Windrad und der Bürger: Er plant den Abschied von einer urgrünen Vision

13. Januar 2022

Olaf Scholz hat den Start der Ampelkoalition verstolpert – und seine Impfversprechen nicht gehalten. Nun ist der wichtigste grüne Minister an der Reihe, die Ampel auf Grün zu stellen. Robert Habeck inszeniert seine Klimawende als große Wette. Kann das klappen?

Wie soll man erklären, was sich der Bundesklimaminister da vorgenommen hat, und ob Robert Habeck eine Chance hat, das am Ende in Deutschland auch durchzusetzen? Wovon abhängt, ob er beim angeblich wichtigsten Vorhaben der Ampelregierung scheitert – und Deutschland mit ihm. Vielleicht so: 

In Bayern muss der Abstand zwischen einem Windrad und der nächsten Ortschaft mindestens zehn mal so groß sein wie ein Windrad hoch ist. Bei einer 200 Meter hohen Windmaschine heißt das: zwei Kilometer Abstand. Seit mehr als sieben Jahren ist das so, was zur Folge hat, dass Windkrafträder in Bayern nicht mehr gebaut werden. 

Ohne neue Windräder ist die Energiewende der Ampel aber: tot. Deshalb sagt Habeck: Abstandsregeln wie in Bayern „können nicht länger bestehen bleiben“…

…auch mit einem anderen grünen Dogma räumt Habeck auf. Ein Rotmilan soll ein Windrad nicht mehr stoppen können. Klima zuerst heißt: Artenschutz erst danach. Man sieht: Der Klimaschutz enthält ein Teil-Dementi urgrüner Umweltpolitik. Das ist das eine Bemerkenswerte daran…

Versorgungslücken: Das Ende der idealisierten Energiepolitik

https://www.focus.de/die-welt-2022/die-welt-2022-realitaetscheck-beim-klima-versorgungsluecken-werden-eine-idealisierte-energiepolitik-beenden_id_24516146.html

„Die Welt in 2022“

Realitätscheck: Versorgungslücken werden eine idealisierte Energiepolitik beenden

 

Von Patrick Foulis, 8. Januar 2022

Politiker, Verbraucher und Unternehmen sind auf Entdeckungsreise in Sachen Klimawandel und Energiewirtschaft. Etappe eins, Anfang der 2010er Jahre, war geprägt von Gleichgültigkeit. In der zweiten Phase wurden idealistische Ziele zur Emissionssenkung in ferner Zukunft definiert, die freilich heute wenig kosten.

Und nun beginnt 2022 die dritte Etappe, inmitten heftig schwankender Energiepreise, Ängsten vor einer grünen Inflation und neuen geopolitischen Risiken. Auf diesem Streckenabschnitt ist Realismus gefragt.

Im Jahr 2021 wurde die Welt überschwemmt von Versprechen. Etwa 70 Länder, die heute zwei Drittel der weltweiten Kohlenstoffemissionen produzieren, setzten sich Netto-Null-Ziele bis Mitte des Jahrhunderts. Auch Unternehmen gaben ehrgeizige Zusagen zur Klimaneutralität – allen voran solche, die ohnehin wenig emittierten. Ein Boom bei grünem Risikokapital schien anzukündigen, dass Mittel in großem Umfang umgeschichtet werden. Und nachhaltige Investitionen wurden zu einem der größten Finanztrends seit der Subprime-Krise.

Doch als die Nagelprobe kam, wurden alle brutal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt…

 

Die deutschen Illusionen bei der Taxonomie

https://www.achgut.com/artikel/die_deutschen_illusionen_bei_der_taxonomie

Die deutschen Illusionen bei der Taxonomie

Von Klaus-Dieter Humpich, 7. Januar 2022

Taxonomie – unter diesem Schlagwort will die EU-Kommission der Kernenergie Finanzierungswege ebnen, weil sie bei der Klimarettung hilft. Deutschland ist empört. Auch die Anerkennung der Gaskraftwerke ist kein Ausgleich.

Wenn man die staatsnahen Medien und die meisten deutschen Politiker zu der Veröffentlichung der Taxonomie zur Nutzung von Kernkraft- und Gaskraftwerken hört, denkt man unwillkürlich an „den Geisterfahrer“: Der Geisterfahrer hört in seinem Autoradio die Warnung vor einem Geisterfahrer auf seiner Strecke. Kopfschüttelnd stellt er die Frage: Wieso einer? Man kann es gar nicht fassen, dass die Europäer (bis auf die zwei Kleinstaaten Österreich und Luxemburg) alle Kernkraftwerke wollen, wo doch Deutschland so „tapfer vorangeht“. Flugs wittert man eine Verschwörung in der Veröffentlichung zum Jahresende.

Geschichte

In Wirklichkeit wird die Taxonomie seit mindestens zwei Jahren im Europäischen Parlament und Europarat heftig diskutiert. Es wurden zu den Arbeitspapieren weit über tausend schriftliche Stellungnahmen eingereicht. Allein zum Entwurf vom März 2020 haben 46.591 Interessenten ihre Stellungnahmen abgegeben. Wo waren da unsere Grünen Abgeordneten? Überdies hat die Kommission auch noch 200 Fachleute befragt und ist nicht einfach selbsternannten „Atomexperten“ gefolgt. Ausgerechnet Bündnis90/Die Grünen – die vehementen Verfechter eines europäischen Zentralstaats – sind nun ganz beleidigt, dass sie nicht ihren Willen bekommen. Dumm gelaufen. Hatte man sich doch für besonders schlau gehalten, indem man über das planwirtschaftliche Instrument einer Taxonomie die Investitionen in die nahestehende Windindustrie lenken wollte…

 

Dr. Wolfgang Epple: „WKA haben im Forst nichts verloren“

https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/windkraft-ist-nicht-gleich-klima-und-umweltschutz-91222261.html

Biologe erklärt, warum Windkraftanlagen im Forst nichts verloren haben

Von Jörg Domke, 7. Januar 2022

Windkraft ist nicht gleich Klima- und Umweltschutz. Diese Formel vertritt der Biologe und Naturschützer Wolfgang Epple. Verschiedene Personen und Gruppen aus dem Landkreis hatten zuletzt mit dem Experten Kontakt aufgenommen in ihrem Bestreben, Windräder im Ebersberger Forst doch noch verhindern zu können.

Markt Schwaben/Landkreis – Das heuer landkreisweit abgefragte Bürgervotum zur Nutzung von Windenergie, erzeugt direkt im Ebersberger Forst, war knapp. Am 16. Mai 2021 hatten sich die Stimmberechtigten für den Bau von maximal fünf Windrädern ausgesprochen. Doch das enge Ergebnis zeigte insbesondere eines: Eine klare Positionierung gibt es nicht. 52,74 Prozent zu 47,26 Prozent hieß es am Ende. Bei einer Wahlbeteiligung von 61,89 Prozent…

…während Befürworter den Bürgerentscheid wie einen Sieg der Vernunft feierten, kritisierten Gegner schon vorher und auch danach die Rhetorik in der komplizierten Fragestellung und appellierten zugleich an die Vernunft. Friede jedenfalls ist in der Sache auch Monate danach nicht eingekehrt. Im Gegenteil: Markt Schwabens Altbürgermeister Bernhard Winter etwa erwähnt auf seiner Homepage ein inzwischen gegründetes „Bündnis für den Wald“, seit Jahren leisten mehrere Schutzgemeinschaften und Bürgerinitiativen Widerstand gegen die weitere Zerstückelung des Waldes…

…auf der Website der Zukunft Markt Schwaben kann man u.a. einen Gastbeitrag von Dr. Wolfgang Epple nachlesen. Mit dem früher parteilos für die GRÜNEN aktiven Biologen und Naturschutz-Ethiker, der im Bayerischen Wald lebt, hatte die ZMS im Laufe des Jahres Kontakt aufgenommen und um Unterstützung im Kampf um den Erhalt des Forstes gebeten. Epple ist seit über 50 Jahren für den Naturschutz aktiv. Er studierte Biologie und Chemie (Dissertation zur Ethoökologie der Schleiereule)…