Alle Beiträge von Peter Geisinger

Heppenheim: Missachtung der Bürgerinitiativen

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2513&cHash=ed2cf9fdf9a0a879b0fd15740ec0f51a

BI musikalisch „überstimmt“: Wahlkampf und die überhebliche Missachtung der Bürger

Wölfersheim, Hessen, Kreis Bergstrasse , Odenwald, Heppenheim, Wald-Michelbach

27.09.2017, von: er

Bürgerinitiativen enttäuscht: „Der bei einem vorherigen Kooperationsgespräch zwischen den Veranstaltern der CDU und Bürgerinitiativen verabredete gegenseitige Respekt wurde einseitig von CDU-Seite gebrochen“

ODENWALD / HEPPENHEIM. – Angela Merkel verlor bei ihrer Wahlkundgebung in Heppenheim am Freitagnachmittag kein Wort zur Windenergie in Deutschland. Sie sprach viele Themenbereiche an, umschiffte jedoch das heiße Thema Energiewende.

Die Kanzlerin vermied angesichts der Demonstration der Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal, die auf der gegenüberliegenden Seite des Parkhofparkplatzes mit rund 200 Odenwäldern auf ihr Anliegen, den Schutz von Mensch, Tier und Natur im Odenwald aufmerksam machten, jede Berührung mit dem brisanten, die Bundesbürger spaltenden Thema.

„Gegenseitigen Respekt gebrochen“

„Wir wollen auf dem Kundgebungsplatz der gegenüberliegenden Veranstaltung der CDU Deutschlands mit dem nötigen Respekt begegnen. Das heißt, wir wollen und werden uns nicht gegenseitig beschallen, sondern jeder soll während der Veranstaltung seine Redezeit zur Kundgebung störungsfrei nutzen dürfen“, hatte Demonstrationsleiter Udo Bergfeld für die Odenwälder Bürgerinitiativen angekündigt.

Diese Absprache unter den beiden Veranstaltern CDU und Bürgerinitiativen war mit dem Einzug der Demonstranten auf dem Parkhof eine halbe Stunde vor dem Eintreffen der Kanzlerin ebenso Makulatur, wie sich die organisatorischen Vorbereitungen für die Demonstranten als inakzeptabel erwiesen.

BI wurde musikalisch „mundtot“ gemacht

So war vor der kleinen Redner-Tribühne für die Bürgerinitiativen ein Bauwagen platziert, der die Demonstrationssprecher quasi von den Besuchern trennte. Zudem hatten die Christdemokraten für den späteren Auftritt ihrer Bundesvorsitzenden mit großflächigen Plakaten den Blickkontakt zu ihrem Veranstaltungsareal für die Demonstranten versperrt.

Damit aber längst nicht genug: Kurz nach 13.30 Uhr wollte Demonstrationsleiter Udo Bergfeld den ersten Sprecher der Demonstranten ankündigen, da beschallte eine von der CDU verpflichtete Musikgruppe das gesamte Areal so lautstark, dass eine für die Besucher verständliche Rede auf der gegenüberliegenden Seite unmöglich wurde.

„Wir wurden musikalisch mundtot gemacht, sind maßlos enttäuscht über die einseitig gebrochene Absprache des gegenseitigen Respekts durch die Verantwortlichen der CDU-Bundesgeschäftsstelle“, sagte Udo Bergfeld und ergänzt: „Das ist eingleisig zugunsten der CDU gelaufen, und wird unserem im Grundgesetz verbrieften Demonstrationsrecht in keiner Weise gerecht.“

„Dreiste Verunglimpfung durch Volker Bouffier“

Durchaus Verständnis brachte der Demonstrationsleiter deshalb für einzelne Mitglieder der Bürgerinitiativen auf, die beim späteren Auftritt der Kanzlerin ebenfalls lärmten: „Wer so mit uns umgeht, darf sich nicht wundern, wenn eine entsprechende Reaktion erfolgt.“

Wenig Verständnis hatte Bergfeld vor diesem Hintergrund auch für die „dreiste Anmache“ des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, der bei seiner Begrüßung die Demonstranten geißelte: „Frau Bundeskanzlerin, wir freuen uns über Ihren Besuch, aber es gibt immer ein paar Menschen, meistens sind es die gleichen, die von Veranstaltung zu Veranstaltung fahren, die freuen sich vielleicht nicht.

Die nehmen Trillerpfeifen, die sind zornig, das darf man in diesem Land. Aber da gibt es auch eine klare Antwort: Mit Gebrüll, mit Trillerpfeifen kann ich Krawall machen, aber niemals eine gute Politik für Deutschland.“

„Wollen keine Politik machen, fordern nur gute Politik“

Dieser pauschalen Verunglimpfung als „Krawallmacher“ entgegnete Peter Geisinger, früherer Lufthansa-Pilot und Vorsitzender der Vernunftkraft Odenwald e.V.: „Wir sind keine Chaoten, und wir wollen auch keine Politik machen, wir fordern lediglich eine gute, am Wohl der Menschen, Tiere und Natur orientierte Politik ein.“

„Wir hatten ein enges Zeitfenster aufgrund des um 30 Minuten vorverlegten Auftritts der Bundeskanzlerin“, erläutert der für die Veranstaltungen und die Sicherheit verantwortliche Ordnungsamtsleiter der Stadt Heppenheim Ehret auf FACT-Anfrage zu der gebrochenen Absprache….

Großheubach: Klare Mehrheit gegen Rotoren

http://www.main-echo.de/regional/kreis-miltenberg/art3999,5108818

Klare Mehrheit gegen Rotoren in Großheubach

67,6 Prozent lehnen Windpark am Rosshof ab
Großheubach, Sonntag, 24.09.2017 – 23:40 Uhr

Auf der Ross­hof­höhe in Großh­eu­bach wird es kei­ne Wind­kraft­an­la­gen ge­ben. Wie die Ge­mein­de Großh­eu­bach am spä­ten Sonn­ta­g­a­bend mit­teil­te, vo­tier­ten 67,6 Pro­zent für das Rats­be­geh­ren, wel­ches die An­sied­lung der An­la­gen ver­hin­dern möch­te. Für das An­lie­gen der Bür­ger­in­i­tia­ti­ve, die Wind­rä­der am Ross­hof be­für­wor­tet, stimm­ten 32,4 Pro­zent.

Dem vorläufigen Endergebnis zufolge haben beim Bürgerentscheid 2904 Großheubacher abgestimmt, das entspricht einer Beteiligung von 71,62 Prozent. Von den 2666 gültigen Stimmen waren 973 (36,5 Prozent) für den Antrag der Bürgerinitiative »Für Windkraft in Großheubach« und 1693 (63,5 Prozent) dagegen. 

mab/js

Vernunftkraft Odenwald e.V.: „Energiewende“ nach der Wahl

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2532&cHash=321e656b7343cc1182a1693921693434

Vernunftkraft Odenwald zur „Energiewende“ nach der Bundestagswahl

Odenwald, Beerfelden, Erbach, Hesseneck, Lützelbach, Michelstadt, Mossautal, Reichelsheim, Rothenberg, Sensbachtal

25.09.2017, von: Pressedienst Vernunftkraft Odenwald e.V.

ODENWALD. – „Die Bundestagswahl 2017 ist gelaufen, die Ergebnisse überraschen wenig“, stellt Peter Geisinger, Vorsitzender der <Vernunftkraft Odenwald e.V.< fest. Überraschend sei eher, wie schnell sich die SPD aus der Perspektive der großen Koalition und damit aus der bisherigen gemeinsamen Verantwortung verabschiedet habe: Noch am Wahlabend, bevor das endgültige Ergebnis feststand.

„Das sieht nicht nach einer sorgfältig überlegten Entscheidung aus. Aber man sollte es nicht überbewerten, das kann sich alles noch ändern.“ Die Folge: Die einzige vorläufig verbleibende Koalitionsmöglichkeit sei Schwarz-Gelb -Grün.

„Für unser Anliegen, den Windkraftausbau zu stoppen und zu einer bezahlbaren und sinnvollen Energiepolitik zurückzukehren, sind das keine guten Voraussetzungen. Denn die einzige Partei in dieser Kombination, die unsere Richtung vertritt – die FDP – ist zwischen einer Energiewende-euphorischen CDU und den auf Klimaschutz zwangsfixierten und aus ideologischen Gründen faktenresistenten Grünen eingezwängt.“

Die FDP müsste „aus unserer Sicht“ den Preis für eine Einigung sehr hoch treiben. Erstaunlich sei, dass die „Grünen“ keinerlei Einbußen erlitten haben, obwohl sie die ideologischen Treiber dieser >Energiewende< mit all ihren unübersehbaren Folgen für Landschaft, Natur und Menschen samt deren Geldbeutel seien.

„Die „Kugel Eis“ von Herrn Trittin kostet uns zur Zeit 28 Mrd. Euro brutto pro Jahr. Davon tragen die Privathaushalte 8,8 Mrd., die Industrie 6,7 Mrd., Gewerbe, Handel und Dienstleistungen 4,6 Mrd., öffentliche Einrichtungen 3,3 Mrd. und Landwirtschaft/Verkehr 0,8 Mrd.

Offensichtlich haben die Wähler zwar die Regierungsverantwortlichen abgestraft aber dabei nicht erkannt, von welcher Seite die ideologischen Grundlagen dieser unsinnigen Energiepolitik kommen“, konstatiert Geisinger abschließend.

Heppenheim-Demo: Schaden für uns – Milliarden für wenige

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2511&cHash=93fd428029d5622446a1f05e7924f121

Windkraft-Demo: „Großer Schaden für uns alle…Milliarden für wenige“

Deutschland, Hessen, Kreis Bergstrasse , Heppenheim

von: er, 22.September 2017

Rund 200 Odenwälder waren dem Aufruf der Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal gefolgt und verdeutlichten ihre Position zu fragwürdigen Genehmigungen für Windkraftanlagen in Gebieten mit streng geschützten Tieren

 

ODENWALD / HEPPENHEIM. – „Mit wenig Text alles sagen“, wollten Windkraftgegner der Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal anlässlich des Wahlkampfauftritts von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Heppenheim am heutigen Freitag, 22. September, und hatten zur Demonstration aufgerufen.

„Auf unser Anliegen aufmerksam machen“

„Wir wollen mit unserem Demonstrationszug durch Heppenheim, gemeinsam laut, frech und einzigartig auf unser Anliegen, der Veränderung einer zunehmend Mensch, Tier und Natur verachtende Energiepolitik aufmerksam machen“, hatte Demonstrationsleiter Udo Bergfeld angekündigt.

„Mit voller Kraft voraus“

Rund 200 Odenwälder waren gekommen und zogen, der Vorgabe folgend, vom Europaplatz durch die Bergsträßer Kreisstadt.

„Mit voller Kraft voraus“, zog der friedliche Demonstrationszug mit mehreren lautstarken Trommlern, Trillerpfeifen, selbst gefertigten Transparenten und Plakaten mit Traktoren an der Spitze und dem Ende in Begleitung starker Polizeikräfte zur Kundgebung im nördlichen Teil des Parkhofs.

Teils witzige und hintergründige Karikaturen

Die plakativ offenbarten Aussagen waren vielfältig, teils witzig und hintergründig, zielten gleichwohl gemeinsam auf die Verhinderung bzw. den Stopp „der Verspargelung unserer einzigartig schönen Naturlandschaft, in der zahllose oft streng geschützte Tierarten leben“, wie die Demonstranten bekundeten.

Für das gemeinsame Anliegen waren die Demonstrationsteilnehmer durchaus erfindungsreich und frech, keineswegs jedoch beleidigend. So waren unter dem Titel „Grie Soß“ die hessischen Koalitionspartner Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (GRÜNE ) und Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) als Windkraftköche abgebildet und untertitelt mit „2 Ökobanausen verderben den Brei“.

„Think global: Regenwald aufforsten – act lokal: Odenwald abholzen“

„Großer Schaden für uns alle ….. Milliarden für nur wenige“, verdeutlichte den „Windwahn“ mit „ausschließlichem Nutzen für profitgierige Windmüller zu Lasten der Allgemeinheit“.

„Think global: Regenwald aufforsten – act lokal: Odenwald abholzen“ skizzierte „Doppelzüngigkeit der Windkraftbetreiber und -befürworter.

„Schwachwind-Schwachsinn“

„Schwachwind-Schwachsinn“ mit einer Karikatur, bei der das Windrad mit Barem aus EEG-Zulagen gefüttert wird, allerdings weniger Strom, denn wenig gut riechender Exkremente produziert werden, fand viele lachende und zustimmende Bewunderer.

„Es reicht, Frau Lindscheid“

Über „Windtollwut gefährdeter Bezirk“, „Stoppt diesen Irrsinn“, bis zur Ansage an die Darmstädter Regierungspräsidentin „Es reicht, Frau Lindscheid“ fanden weitere Ansichten der Demonstranten bildliche Aussagekraft.

„Ich bin ein Odenwälder“

Plakate mit Schwarzstörchen, Eulen oder Rotmilanen machten aufmerksam auf die bedrohten, streng geschützten Tiere, die in den Odenwälder Windkraftgebieten Stillfüssel, Kahlberg und Greiner Eck leben und dort „auf dem windigen Altar der Windmüller geopfert“ werden sollen.

Das sagte ein Demonstrationsteilnehmer aus dem Odenwald, der, wie viele seiner – auch weiblichen – MitstreiterInnen, ein klares Bekenntnis plakativ in großen Lettern offenbarte: „Ich bin ein Odenwälder“.

Kahlberg: Skandalöses Urteil zur Trinkwasserversorgung

Kahlberg / Leserbief: BUND ohne Fachwissen

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2478&cHash=b1f1e2be502b20d84a0d1ac7965d558c

LESERBRIEF: „BUND verfügt über kein Wissen des Sachverhaltes am Kahlberg!“

19. September 2017, von Christel Karb

Zum BUND-Pressebericht „Im Tabubereich gibt es keinen Brutnachweis“ äußert sich jetzt eine FACT-Leserin aus Mossautal

BUND-Vertreter verneinen das Schwarzstorch-Vorkommen im Tabu-Bereich und offenbaren sich nach Lesermeinung mehr und mehr als Windkraft-Lobbyisten

ODENWALD: – Für den Windradbau auf dem Kahlberg wurde lediglich eine vereinfachte Vorprüfung vorgesehen. Es hätte eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung stattfinden müssen.

Auf Einwänden von Bürgern, Natur-u. Tierschutzorganisationen hin, wurden äußerst zweifelhafte Gegengutachten von Projektiererseite vorgelegt.

Wo war der BUND, als es darum ging Untersuchungen anzustellen seitens der Verträglichkeit von Windrädern auf dem Kahlberg? Ich vermute hinterm Schreibtisch, um Stiftungsgelder der Windradlobbyisten zu verwalten, wie es auch in Norddeutschland geschehen ist. 

Dort wurde vom BUND eine Klage gegen den Bau von Nearshore-Anlagen in „Nordergründe“ zurückgezogen, die Anlagenbauer entrichteten dafür Gelder in eine neu gegründete Stiftung, in der kurioserweise ehemalige BU.D-Funktionäre und Vorstandsmitglieder saßen.

Es gibt noch mehr Beispiele, solche und ähnliche weiß auch Herr Enoch zu Guttenberg zu berichten. Von dem im Vorfeld zerschossenen Groß-Horst auf dem Kahlberg weiß Herr Winter vom BUND wahrscheinlich auch nichts. Sowie von dem Groß-Horst, der auf einmal verschwunden war, dafür abgesägte Äste an dem Baum zu sehen waren. Sie waren am Kahlberg nie vor Ort, deshalb haben sie auch nie einen Schwarzstorch gesehen.

Sie, Herr Winter bezichtigen andere Natur-und Tierschutz-Organisationen, die kontinuierlich Beobachtungen vor Ort gemacht haben, der Lüge und waren selbst nie vor Ort! Das nenne ich eine Frechheit und das ist absolut unseriös.

Und 2 Prozent der Landesfläche (Hessen) Windradausbau stimmt so auch nicht, da die gesamten Metropolregionen vom Windradausbau ausgenommen sind, konzentriert sich der Ausbau von WEA für den Odenwald um ein Vielfaches höher, (ganz einfache Milchmädchen-Rechnung).

Für den Odenwald werden über 400 Windräder erwartet, laut den „Grünen“ nach oben hin nicht gedeckelt. Universitäts-Professoren weisen ständig auf ein „nicht funktionieren“ dieser Energiewende hin und dennoch wird z.B. einer Frau Göring-Eckardt von Bündnis 90/Die Grünen (mit einem abgebrochenen Theologiestudium) mehr Glauben geschenkt, als renommierten Fachleuten, die davor warnen.

Sogar eine Bundeskanzlerin hat schon angemerkt, dass durch diese immense Verstrickung von, Windradlobby, Wirtschaft und Politik eine Umkehr fast nicht mehr möglich ist (…außer man gibt einen Fehler zu!).

Wenn schon eine EEG-Umlage für alle Haushalte, dann rein mit dem Geld in die Forschung für neue Technologien, dort werden sie gebraucht – die Ansätze für neue Energiegewinnungsmethoden sind sretehr wohl vorhanden!

Zurück zum BUND, zu Herrn Winter (und auch zu Herrn Hoppe): Angenommen, man wollte die letzten noch intakten Wälder in Europa retten – dann würde ich nie auf die Idee kommen, Beton ins „Great Barrier Reef“ zu schütten, um dort Windräder aufzustellen!

Es ist absolut paradox, die Natur zu zerstören, um die Natur zu retten! Für mich ist der BUND keine Naturschutzorganisation.

Christel Herr
64756 Mossautal

Stillfüssel: Uhu gestärkt in die Natur entlassen

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2441&cHash=4fbd6c66327f2a64cbbdbb4d7cc6b217

Windpark Stillfüssel: Uhu gestärkt und lebenstauglich wieder in die Natur entlassen

Hessen, Kreis Bergstrasse , Odenwald, Wald-Michelbach

13. September 2017, von: er

Bürgerinitiativen hoffen auf zeitnahe Entscheidung eines anhängigen Eilantrags bei Gericht, damit Uhu und andere geschützte Vogelarten hier weiter in Frieden leben können

 

WALD-MICHELBACH. – „Ich freue mich, dass er an seiner Geburtsstätte jetzt gestärkt und lebenstauglich wieder ausgewildert werden konnte, und hoffe, dass er für viel Nachwuchs sorgt und alle seine Artgenossen ebenso wie alle anderen Vogelarten in unserer tollen Natur nicht den Tod durch Rotorblätter der Windräder erleiden müssen.“

Vera Krug sprach aus, was sich alle ihre Mitstreiter, die um den Erhalt „eines wunderbaren Nahrungshabitats“ für streng geschützte Vogelarten im und rund um den geplanten Windpark Stillfüssel bei Wald-Michelbach erhoffen. Zusammengekommen waren zahlreiche Mitglieder der Bürgerinitiativen (BI) >Gegenwind< Siedelsbrunn und Ulfenbachtal jetzt um einen Anfang Juni im Windparkgebiet Stillüssel gefundenen Junguhu wieder auszuwildern.

Der junge Nestflüchtling wurde durch Fachleute zweier Falknereien aufgepäppelt, ist inzwischen nahezu ausgewachsen, wurde in einer Wildvogel-Pflegestation auf die Freiheit vorbereitet und jetzt an seiner Geburtsstätte wieder ausgewildert.

Rückblende: Im Februar diesen Jahres wurde auf dem Wald-Michelbacher Höhenzug >Stillfüssel< durch einen vermeintlichen Experten bekanntermaßen mehr oder weniger mutwillig ein Brutplatz zerstört, der höchstwahrscheinlich von einem Uhu besetzt gewesen war.

Diesem im Frühjahr zerstörten Bruthorst folgte am 04. Juni der Fund des Uhu-Kükens in unmittelbarer Nähe zum rechtlich umstrittenen Windparkgebiet Stillfüssel, das offenbar dort aus seinem Brutplatz geflohen oder vertrieben worden war.

Das Jungtier war zum Zeitpunkt seines Auffindens sehr geschwächt und wurde zunächst von einer Falknerin drei Tage lang versorgt, ehe ein weiterer Falkner bis 4. August Aufzucht und Pflege des Tieres übernommen hatte.

Dann brachte Vera Krug den jungen Uhu in enger Abstimmung mit der staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland zu einer Wildvogel-Pflegestation nach Kirchwald in der Eifel.

Dort lernte er in den vergangenen Wochen fliegen und jagen und wurde mit drei weiteren jungen Artgenossen gemeinsam intensiv auf die Freiheit vorbereitet. Zur klaren Identifikationsmoeglichkeit war der Odenwälder Uhu farblich markiert worden.

Jetzt konnte „unser Uhu“ wieder an seiner Geburtsstätte im unmittelbar an den Höhenzug Stillfüssel angrenzenden Eiterbachtal ausgesetzt werden. Und dort fühlte er sich auch gleich wieder zuhause: Kaum hatte Vera Krug die Transportkiste geöffnet, da schwang er sich vom Eiterbachtal aus auf in den nahen Wald Richtung Stillfüssel.

Jetzt hoffen die Tierschützerin und ihre zahlreichen Mitstreiter, „dass das aufgepäppelte und lebenstüchtige Tier hier noch lange friedlich leben kann, und sein Leben nicht irgendwelchen Windindustrieanlagen unterordnen, oder durch diese gar sein Leben lassen muss“.

Mit dabei bei der Auswilderung im Eiterbachtal war auch Dirk Bernd vom gleichnamigen Büro für Faunistik und Landschaftsökologie in Lindenfels. Der erfahrene Experte erläuterte, dass ein Uhu in der freien Natur eine Lebenserwartung bis zu 30 Jahre hat. Er sei in der Regel ein Standvogel, der sich nur unwesentlich von seinem Geburtsort entferne und sich immer wieder im Umkreis seines Brutplatzes ansiedele.

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund hoffen die Aktiven der beiden BI, dass das Verwaltungsgericht Darmstadt zeitnah über den Eilantrag der Klage des Naturschutzvereins >Initiative Hoher Odenwald e.V.< über die Rechtmäßigkeit der Baugenehmigung in dem von streng geschützten Vogelarten bewohnten Gebiet Stillfüssel entscheidet, „damit die Windkraft im Odenwald nicht zum Terror für Mensch und Natur mutiert“.

Stillfüssel: Harmonie beendet

https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-windkraft-am-stillfuessel-mit-der-harmonie-zwischen-gegner-und-polizei-ist-es-vorbei-_arid,302181.html

Kahlberg: Schwarzstörche nachgewiesen!

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2396&cHash=08bb87ac69ab1ed16e7e03eceed19bea

Windkraft: Naturschützer weisen geschützte Schwarzstorchpaare rund um den Kahlberg nach

Kreis Bergstrasse , Odenwald, Fürth, Grasellenbach, Beerfelden, Erbach, Hesseneck, Mossautal, Reichelsheim, Rothenberg

Von: Pressedienst BI Kahlberg, 7. September 2017

Der Verein für Naturschutz und Gesundheit südlicher Odenwald e.V. und MUNA e.V. sehen Windräder auf dem Kahlberg als „artenschutzfachliche Katastrophe für den Schwarzstorch“

ODENWALD / MOSSAUTAL. – Im Auftrag des Vereins für Naturschutz und Gesundheit südlicher Odenwald e.V. und in Zusammenarbeit mit MUNA e.V. konnte das Büro für Faunistik und Landschaftsökologie des renommierten Ornithologen Dirk Bernd (Lindenfels) durch eine neue Studie eindrucksvoll belegen, „dass das derzeit in Bau befindliche Windindustrieprojekt am Kahlberg einer artenschutzfachlichen Katastrophe für den Schwarzstorch gleichkommt“.

Die neue Studie enthält valide Raumnutzungsdaten und Verhaltensbeobachtungen zum Schwarzstorch, die auf zwei Revierpaare im Tabu- und Prüfbereich des Kahlbergs schließen lassen und die Funktionsraumbeziehungen zwischen den Revierzentren und Nahrungshabitaten der beiden Paare eindrücklich darstellt, so der ebenfalls als Gutachter arbeitende Geograph Michael Hahl von der Initiative Hoher Odenwald – Verein für Landschaftsschutz und Erhalt der Artenvielfalt e.V. (IHO).

„Somit sind die Verbotstatbestände der Tötung durch eine signifikante Erhöhung des Tötungsrisikos und einhergehend die erhebliche Schädigung der Lokalpopulation bei Planumsetzung der Windindustrieanlagen nach den vorliegenden Studien zweifelsfrei mit höchster Prognosesicherheit gegeben“, sagt Michael Karb von der Bürgerinitiative Kahlberg.

Die Studie bestätigt und konkretisiert demnach die bereits in 2016 dokumentierten Beobachtungen, die mindestens ein Revierpaar im Prüfbereich nachweisen, und auch die in 2017 weiterführenden Beobachtungen. Aktuell könne in 2017 von mindestens zwei Revierpaaren im Prüfbereich zum Kahlberg ausgegangen werden.

Weiterhin könne fachlich valide belegt werden, dass im Tabubereich zum Plangebiet „Kahlberg“ und weiterer Winkraft-Vorhabensgebiete, wie „Stotz/Range“ (Lindenfels/Reichelsheim), mindestens ein Revierpaar vorkommt, das bisher übersehen wurde, stellt Dirk Bernd fest.

„Die Genehmigung und der Bau von Windindustrieanlagen im Bereich Kahlberg sind somit artenschutzfachlich und artenschutzrechtlich unter unzureichender Datenlage der Planerseite und ganz offensichtlich aufgrund mangelhafter Berücksichtigung der bisherigen vorgelegten Gutachten unabhängiger Gutachter, Institutionen und Naturschutzverbände wie des NABU vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt worden.“

Sowohl die Bürgerinitiative Kahlberg, der Verein für Naturschutz und Gesundheit südlicher Odenwald e.V., MUNA e.V. und der NABU-Odenwaldkreis hätten immer wieder Schwarzstorch-Sichtungen gemeldet und ihre Bedenken ausgesprochen.

Zuletzt sei selbst das von BERND 2016 vorgelegte konkrete Schwarzstorchgutachten von den Genehmigungsbehörden schlichtweg ignoriert worden, sagt Michael Karb.

„Vor diesem Hintergrund der neuesten Erkenntnisse ist die Genehmigung der Windindustrieanlagen am Kahlberg nicht nur in Zweifel zu ziehen sondern unverantwortlich, denn es ist mit höchster Prognosesicherheit mit erheblichen Umweltschäden an der sich ohnehin in ungünstigem Erhaltungszustand befindlichen Lokalpopulation beim Schwarzstorch zu rechnen“, erläutert Martina Limprecht vom NABU-Odenwaldkreis…

Kriegserklärung an den ländlichen Raum

http://www.osthessen-news.de/n11569409/kriegsklarung-an-den-landlichen-raum-anti-windkraft-demo-in-fulda.html

FULDA: „Vernunftkraft“ aktiviert 150 Teilnehmer
von Marius Auth, 10. September 2017

„Kriegserklärung an den ländlichen Raum“: Anti-Windkraft-Demo in Fulda

Dr. Detlef Ahlborn vom Vorstand der Bundesinitiative Vernunftkraft findet klare Worte am Bahnhofsvorplatz: „Tausende von Menschen in Deutschland engagieren sich gegen Windräder. Bei den letzten Kommunalwahlen sind in vielen Gemeinden Mehrheiten gekippt worden. Unsere Landesregierungen kümmert das überhaupt nicht. Unsere Behörden und Landesregierungen prostituieren sich gegenüber der Windkraft-Industrie, wir alle dürfen die Zeche zahlen. Man darf aber nicht vergessen, dass diese Politik von einer kleinen Minderheit betrieben wird. Diese Leute vollstrecken ihre Ideologie hemmungslos an unseren Landschaften. Unsere Heimat kommt buchstäblich unter die Räder. Diese Energiewende ist eine Kriegserklärung an den ländlichen Raum.“

Dr. Detlef Ahlborn vom Vorstand der Bundesinitiative Vernunftkraft findet klare Worte am Bahnhofsvorplatz: „Tausende von Menschen in Deutschland engagieren sich gegen Windräder. Bei den letzten Kommunalwahlen sind in vielen Gemeinden Mehrheiten gekippt worden. Unsere Landesregierungen kümmert das überhaupt nicht. Unsere Behörden und Landesregierungen prostituieren sich gegenüber der Windkraft-Industrie, wir alle dürfen die Zeche zahlen. Man darf aber nicht vergessen, dass diese Politik von einer kleinen Minderheit betrieben wird. Diese Leute vollstrecken ihre Ideologie hemmungslos an unseren Landschaften. Unsere Heimat kommt buchstäblich unter die Räder. Diese Energiewende ist eine Kriegserklärung an den ländlichen Raum.“