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Windkraft entzweit Waldbesitzer

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-windkraft-entzweit-waldbesitzer/20571322.html

Energiewende 

Windkraft entzweit Waldbesitzer

Ein Brief offenbart die Zerrissenheit der Windbranche: 23 Waldbesitzer raten in dem Schreiben davon ab, Windräder zu bauen. Den Appell haben auch Prominente Waldbesitzer wie Enoch Freiherr zu Guttenberg unterzeichnet.

Berlin: Die Verfasser geben sich reumütig. Sie räumen ein, auch sie hätten sich in der Vergangenheit Gedanken darüber gemacht, selbst Windräder in ihren Wäldern zu bauen oder anderen die entsprechenden Flächen zu verpachten. Die Idee erscheine „zunächst sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht heraus äußerst reizvoll“, heißt es in dem Brandbrief der 23 Waldbesitzer, der dem Handelsblatt vorliegt.

Doch die Verfasser des Briefes sind inzwischen zu einem ganz anderen Urteil gekommen: Der Bau von Windrädern im Wald sei ein Irrweg, „dem die Rechtfertigung fehlt, der dem Klima nicht hilft, der Volkswirtschaft schadet, die Gesellschaft spaltet“. Außerdem berge er „erhebliche Risiken und Gefahren nicht zuletzt für die Pächter und Betreiber selbst“.

Unterzeichner sind zum Teil prominente Waldbesitzer, darunter Enoch Freiherr zu Guttenberg, der Vater des früheren Bundeswirtschaftsministers Karl-Theodor zu Guttenberg. Ebenso unterschrieben haben den Brief Karl Georg Graf zu Solms-Laubach, Ferdinand Fürst von Hohenlohe-Bartenstein und Leopold Graf zu Douglas.

Ihrem zweiseitigen Schreiben, das die Verfasser eine „Schrift zur Aufklärung von Waldbesitzern für Waldbesitzer“ nennen, hängen mehrere Seiten an, die sich wie eine Abrechnung mit der Energiewende-Politik der vergangenen Jahre lesen.

Die Verfasser kritisieren, dass der mit immensem Aufwand betriebene Ausbau der Windkraft nur kümmerliche Ergebnisse bringe: Die Windkraft decke „gerade einmal winzige 2,3 Prozent unseres Gesamtenergiebedarfs“, schreiben sie unter Bezugnahme auf aktuelle Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Dafür werde eine erheblichen Beeinträchtigung des Landschaftsbildes in Kauf genommen.

Das Geschäftsmodell, das hinter dem Bau und Betrieb von Erzeugungsanlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stehe, sei „ethisch nicht mehr vertretbar“. Es sei von den „ausschließlichen Profitinteressen auf Subventionen getrieben“. Verlierer dieser Politik seien die private Stromverbraucher und alle Unternehmen, die die EEG-Umlage bezahlten. Dahinter verberge sich „eine der größten Umschichtungen in der deutschen Gesellschaft durch staatliches Handeln seit der Feudalzeit“, heißt es weiter…

Extremwetter: Tote retten kein Weltklima

http://www.spektrum.de/news/tote-retten-kein-weltklima/1517213?utm_medium=newsletter&utm_source=sdw-nl&utm_campaign=sdw-nl-daily&utm_content=edi

Extremwetter: Tote retten kein Weltklima

Gibt es Extremwetter – und wird es wegen des Klimawandels häufiger? „Spektrum.de“ sprach mit Jörg Kachelmann über Vorhersagen, die Wissenschaft und die Medien. Der Schweizer Journalist und Sachbuchautor wurde einem großen Publikum als Wettermoderator im Fernsehen bekannt. Er betreibt heute unter anderem die Plattform KachelmannwetterDE mit Wettervorhersagen und Unwettervorhersagen für Deutschland.

von Daniel Lingenhöhl, 9. November 2017
Spektrum.de: Herr Kachelmann, nach dem Hurrikan „Ophelia“ über Irland und dem Sturmtief „Xavier“ in Norddeutschland sind die Medien wieder voll von Extremwetterberichten. Was verstehen Meteorologen aber unter einem „Extremwetter“? Ist dieses überhaupt definiert?
Jörg Kachelmann: Der Begriff ist wissenschaftlich eigentlich nicht klar abgegrenzt. Heute wird das alles inflationär verwendet – die Hoffnung auf billige Klicks macht die Meteorologie mittlerweile zum Fokus der meisten Lügengeschichten in den Medien. Es ist zum Mäusemelken, denn jeder Schwachsinn findet statt, weil er „gut läuft“. Nur schon gefühltes Extremwetter liefert gute Schlagzeilen, weshalb jedes einfache Tief hochgekocht wird und in manchen Redaktionen Schnappatmung auslöst.

Im Prinzip kann jeder für sich selbst entscheiden, was er unter Extremwetter versteht – in der Wahrnehmung vieler Menschen gehört schon dazu, dass es neuerdings im Sommer regnet und im Winter frostig wird. Denke ich persönlich an verschiedene Wettersituationen, dann fällt für mich am ehesten der Winter zum Jahreswechsel 1978/79 in Norddeutschland unter Extremwetter, als ein Schneesturm mit starken Schneefällen die öffentliche Versorgung zusammenbrechen ließ. Ein zweites Beispiel ist vielleicht noch Orkan „Lothar“, der am 26. Dezember 1999 über Mitteleuropa hinwegzog. Oder nehmen Sie die Heinrichsflut vom Juli 1965: Würde heute großflächig so viel Regen fallen wie damals am 15. und 16. Juli, wären die ersten Seiten der Zeitungen drei Wochen lang davon dominiert. Das sind Ereignisse, von denen ich denke, dass man sie in seinem Leben nur sehr selten erlebt. Andere Wetterlagen werden dagegen erst durch bestimmte Medien zum Extrem gemacht.

Sie haben sich vor einigen Wochen etwas unbeliebt gemacht, weil Sie in einer Diskussionsrunde bei „Maischberger“ unter anderem mit dem Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber und der Politikerin Bärbel Höhn von den „Grünen“ widersprochen haben, dass der Klimawandel bereits zu einer Zunahme extremer Wetterlagen in Deutschland geführt hätte. Stimmt es also nicht, dass mittlerweile mehr Stürme wie „Xavier“ oder Starkniederschläge wie im baden-württembergischen Braunsbach 2016 Deutschland heimsuchen?

Nein, die Daten geben das tatsächlich nicht her. Das bestätigt auch der Deutsche Wetterdienst – im Gegensatz zu den Temperaturen und dem Taupunkt, die sich signifikant verändert haben und nach oben gehen. Bei Starkregenereignissen oder Starkwinden können wir das anhand der Daten noch nicht belegen.Ich verstehe daher auch Klimaforscher wie Stefan Rahmstorf nicht, warum sie immer wieder auf dieser Klaviatur im Panikorchester spielen. Ja, es ist unbefriedigend zu sagen, dass schlimme Entwicklungen erst in der Zukunft stattfinden werden….

Stillfüssel: Massive Störungen durch Materialtransporte

https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-windpark-stillfuessel-verkehrsbehinderungen-durch-material-transporte-sind-massiv-_arid,314999.html

Odenwald-Till: Windige Geschichten…

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2752&cHash=a567e40d95dbb6811f20bb68e73a56cc

Odenwald-Till: Windige Geschichten aus dem Odenwald

1.11.2017, von Odenwald-Till

Heute schreibt Till in seinen satirischen Geschichten aus dem Odenwald zu Gesetzen und Verordnungen und deren Anwendungen in Genehmigungsverfahren von Windkraftanlagen

ODENWALD. – Deutschland ist das Land mit den meisten Gesetzen und Verordnungen – weltweit! Und der Odenwald ist davon nicht ausgenommen. Wie Sie inzwischen wissen, soll der Odenwald, einst ein liebliches Mittelgebirge, in eine Industrielandschaft umgebaut werden, wie es anderen Landesteilen schon zustieß. Wer also eine Ahnung davon haben will, fahre nur mal in den Westerwald oder den Hunsrück.

Alles muss normiert und gesetzestreu ablaufen, gleichzeitig aber die Wünsche der Konzerne bedient werden, ein Spagat, der unüberwindbar scheint, nicht aber für das Regierungspräsidium.Wenn ein Bediensteter dieser Zulassungsbehörde dort arbeitet – vielleicht ein glühender Verfechter der bestehenden Politik, vielleicht aber auch nur ein Mensch mit Familie, zwei Kindern, einem Haushund und einer abzuzahlenden Hypothek – landen die Anträge der Projektierer, Konzerne und künftigen Betreiber der Windräder alsbald auf deren Tisch.

Der glühende Verfechter hat sich den Leitsatz „Klima, Klima über alles“ vermutlich mit UV Tinte auf die Stirn tätowieren lassen und haut den Stempel „aber gerne doch“ auf die Anträge. Der etwas kritischere Zeitgenosse mit Heim und Hypothek hat ev. Bedenken, ja, vielleicht sogar so etwas wie ein Gewissen.

Bei der Option – Besuch einer mehrköpfigen Delegation hochmotivierter Konzernrechtsanwälte incl. Bedrohung mit einer fünfstelligen Schadensersatzsumme oder der Versetzung in die Ausländer- oder Baubehörde – können Sie an einer Hand abzählen, wie hoch die Ablehnung der Anträge ist.

Aber nun sagt der gesetzeskonforme, klimaideologisierte Odenwälder triumphierend: „Das geht doch trotzdem alles nach Recht und Gesetz ab – es gibt doch Auflagen!“ Das Zauberwort schlechthin – Auflage, Auflage in dem Schrank, wer ist die schönste im ganzen Land??

Bei diesem Wort erstarren alle vor Ehrfurcht zu Stein, sinken verzückt zu Boden und preisen die Meister dieser Wortverklausulierungen. Stunden um Stunden können Sie in stiller Hingabe davor verbringen, Wort für Wort drehend und wendend, sich immer wieder ergötzend über den unvermuteten Humor, der nach langem Sinnieren zu Tage tritt.

Wenn da beispielsweise steht (Übersetzung ins Verständliche) „ die Flächen in der Nähe der WKAs müssen zum Schutz des Milans aufgeforstet werden“ entsteht vor Ihrem inneren Auge die Vision eines tiefen Tanns, aus dem sich majestätisch das Windrad aufrichtet. Späßle, haha!

Sonst alles geregelt bis in den Millimeterbereich – hier besteht künstlerische Freiheit wie Christbaumkulturen in Bonsaigröße, wo man die Bäume vor lauter Unkraut nicht entdecken kann. Bis sie ihren Zweck erfüllt haben, ist schon viel Wasser die Mümling runtergeflossen und dem Fuchs wurden etliche Mahlzeiten gesponsert. (Die Flächen unter den Rädern würden sich perfekt als Minigolfanlagen eignen, so schön leer und eben, eine Geschäftsidee für den touristischen Odenwald, das aber nur nebenbei).

Oder das Thema „Trinkwasserschutz“. Wie Sie wissen, befinden sich uralte Quellen am Kahlberg, die schon seit Jahrhunderten die umliegenden Ortschaften mit hochwertigem Wasser versorgen, u.a. die Ortsteile von Mossautal Hiltersklingen und Hüttenthal sogar komplett. Das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie gab schriftlich ebenfalls zu bedenken , dass durch die Vibrationen im Sandsteinboden diese Quellen langfristig versiegen könnten, was aber großzügig vom Tisch gewischt wurde.

EnBW hatte zügig eine bestechende Lösung parat, die die Genehmigungsbehörde sofort überzeugte – bei Versiegen eine Trinkwasserversorgung über Tankwagen, bis Mossautal auf eigene Kosten eine neue Leitung verlegt hat, um Mensch und Tier (es liegen dort mehrere Bauernhöfe mit Kühen, die allein schon täglich Etliches an Wasser konsumieren) Zugang zu dem teuren Nass zu verschaffen.

Ist der Humor der Schwaben nicht einfach großartig? Wer das allerdings durchführen (und vermutlich bezahlen) sollte, haben die Astrologen des Konzerns noch nicht ausgemacht – das THW hat schon mal großzügig abgelehnt. Aber was macht man nicht alles für die Gewinne eines Konzerns? Grundrecht auf gutes Trinkwasser – ja, wo kämen wir denn da hin??

Dagegen hat die Gemeinde Mossautal geklagt, das Ergebnis ist noch so offen wie die Frage, ob überhaupt in diesem Trinkwasserschutzgebiet gebaut werden darf. Wenn Sie dort ein Wochenendhäuschen hätten hinstellen wollen, dann Gnade Ihnen Gott! Aber ein paar putzige Windräder mit Tausenden Litern Maschinenöl – null Problem.

Und wie die Schwaben halt so sind, wurde gleich flugs losgelegt, ohne auf den Ausgang der richterlichen Entscheidung zu warten – Zeit ist Geld – die Gemeindevertreter in Fürth und Grasellenbach, die die Kohle ja schon im Haushalt fest eingeplant hatten, jubelten unisono.

Nun waren da mehrere Auflagen, z.B. um das Grundwasser vor Regenwasser zu schützen, was nicht als Trinkwasser verwendet werden kann. Planen sollten Spalten und Ritzen im Boden abdecken, Baufahrzeuge, die Diesel verlieren könnten, nicht in sensiblen Bereichen abgestellt werden usw. Sie wissen ja, eine Baustelle ist nichts für Warmduscher. Aber – wieder ein Beispiel unübertroffenen Humors – Auflagen werden überhaupt nicht kontrolliert! Das Regierungspräsidium hat nach eigenen Angaben weder Personal noch Geld, also was soll das Getue überhaupt. Ja, wem soll man denn sonst glauben wenn nicht einem Konzern oder anderen Betreibern??

Z.B. Abschaltzeiten zum Schutz der Fledermäuse – einmal jährlich werden die seitenlangen Protokolle der Anlagen angefordert. Das hat zu reichen, nicht? Auflagen für Sie wären in Stein gehauen und überprüft, aber sowas von, für die Heiligen der sog. Energiewende sind das bestenfalls Empfehlungen (entsprechend sind die Umsetzungen).

Aber um wieder auf das Trinkwasser zurück zu kommen. In früheren Zeiten und wie in jedem Wilden Western zu sehen – Brunnenvergifter, eher unbeliebt, und wenn man ihnen habhaft werden konnte, waren dieselbigen nicht mit langem Leben gesegnet. Heute ist das alles ganz anders.

Am Kahlberg wurde in früheren Zeiten Erz geschürft. Was, wenn es durch das Baggern im Boden ins Trinkwasser gelangt? Nicht gerade gesundheitsförderlich. Ebenso Auswaschungen aus Beton wie Arsen, Vanadium, Chrom und andere Feinheiten, die aus einem stolzen Odenwälder langfristig ein debiles, schmerzbehaftetes Wrack machen (zur Freude anderer Konzerne, das aber ist ein anderes Thema).

In den sagenumwobenen Auflagen steht dann dort „das Wasser muss kontinuierlich überwacht werden“. Soviel Sorge ist wahrhaft rührend, doch was bedeutet das nun konkret? Einmal pro Minute, pro Stunde, pro Woche oder Jahr? Das Regierungspräsidium und der schwäbische Konzern haben v.a. Worte für „Verunreinigungen durch Schwebstoffe“, EnBW findet Filter zur Beseitigung von besagter Schwebstoffe ausreichend, was ist aber mit Giften, die den Weg in den Wasserhahn finden könnten?? Im Strich darunter kann man also zusammenfassen – es geht wie so oft um’s liebe Geld. Die Frage ist, die Sie sich selbst beantworten dürfen – Geld von wem?

Wa(h)re Demokratie ist, hat ein boshafter Zeitgenosse von sich gegeben, wenn Politiker den Willen der Konzerne und deren Lobbys politisch wie gesetzlich durchsetzen und sich zum Ausgleich dafür von den Bürgern wählen und bezahlen lassen. Brot und Spiele, Dauerberieselung etc. sorgen dafür, dass ein Großteil der Bevölkerung sich vermutlich in einem Dämmerzustand befindet, anstatt gegen die systematische Zerstörung ihrer Heimat, ihrer Gesundheit und ihrer Grundrechte vorzugehen.

Wie sagte Jean Paul schon prophetisch „wer seine Augen nicht braucht um zu sehen, der wird sie brauchen um zu weinen“. Wenn es weiter so geht, wird er recht bekommen.

Kahlberg: Leserbrief „EnBW sagt die Unwahrheit“

http://www.wnoz.de/EnBW-sagt-die-Unwahrheit-13b09e8d-e9db-4360-82d8-7cde77bdddcf-ds

Leserbrief von Gunter Ohle, Grasellenbach, 21.10.2017

„EnBW sagt die Unwahrheit“

Thema: Windkraft auf dem Kahlberg

Fast wöchentlich liest man Berichte über die Windkraft und den Kahlberg. Meist sind es Berichte, die von EnBW und von den beiden Bürgermeistern vorgelegt und nach deren Wünschen ohne kritische Prüfung abgedruckt werden. Tatsache ist, dass EnBW versucht, mit falschen Behauptungen für ihre Anlagen zu werben. So wird von einer Versorgung von 13 500 Haushalten gesprochen, was absolut der Unwahrheit entspricht. Richtig ist – das kann jeder Bürger im Internet nachlesen –, dass die Anlage Typ Nordex N131/330 nur dann über eine Nennleistung von 3,3 Megawatt (MW) verfügt, wenn eine Nennwindgeschwindigkeit von 11,3 Metern in der Sekunde (m/s) erreicht werden. Auf dem Kahlberg wurde eine Windgeschwindigkeit von 6,4 m/s ermittelt. Hinzu kommt, dass dieser Wert mit der total ungeeigneten und sehr zweifelhaften Ultraschallmethode ermittelt wurde. Bei dieser Windstärke erreicht die Anlage maximal 1 MW, und schon werden aus den angeblichen 13 500 Haushalten nur noch 4090. Dabei sind hier die behördlich vorgeschriebenen Abschaltungen für Schallschutz, Schattenwurf und Fledermausschutz in diesen Berechnungen noch nicht einmal berücksichtigt. Würde man tatsächlich 13500 Haushalte an die Windkraftanlage Kahlberg anschließen, dann würde bald dem letzten Zweifler bewusst, dass die Windräder vom Kahlberg keinem einzigen Haushalt eine sichere Stromversorgung bieten kann. Auch sind die Trassen für die Verlegung der Erdkabel zum Netzanschlusspunkt in Reichelsheim keineswegs gesichert, da hier erhebliche Einwände geltend gemacht wurden. Was die viel versprochenen Beteiligungen angeht, so macht EnBW bereits jetzt Einschränkungen und meldet Zweifel an. Wer hier Geld investiert, sollte dies lieber den beiden notleidenden Bürgermeistern überweisen, damit weitere Landschafts- und Naturzerstörungen vermieden werden können.

Lützelbach / Hainhaus: Kommunaler Verlust 800.000 €!

http://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/luetzelbach/weniger-wind-mehr-verlust-beim-kommunal-betriebenen-rotor-am-hainhaus-sind-inzwischen-800-000-euro-fehlbetrag-aufgelaufen_18273069.htm

10 H in Bayern gerichtlich bestätigt – Klage unterliegt!

https://www.businessportal24.com/de/utr-umwelt-technik-recht-dieses-urteil-kann-die-windkraft-stoppen.html

Dieses Urteil kann zum Sturm werden: In Bayern muss der Abstand eines Windrades zur nächsten Siedlung mindestens das Zehnfache seiner Höhe betragen.

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewusstsein e.V. , 19. Oktober 2017

 

Dieses Urteil kann die Windkraft stoppen: Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat entschieden, dass der Abstand eines Windrades zur nächsten Siedlung mindestens das Zehnfache seiner Höhe betragen muss. In Bayern haben Windkraftgegner unter dem kryptischen Slogan „10-H“ dafür gekämpft. Diese Regelung hatte der Bayerische Landtag Ende 2014 eingeführt. Die zerstörte Landschaft von Schleswig-Holstein wirkte wohl doch zu abschreckend.

Land stoppt Bundes-Monster-Anlagen

SPD, Grüne und Windkraftlobby klagten in trauter Eintracht dagegen: Die Abstandsregelung verletze die Bayerische Verfassung, weil sie die vom Bund 1997 eingeführte Privilegierung von Windenergieanlagen aushöhle.

Jetzt wies das Verfassungsgericht die Klagen ab: Die 10-H-Regelung verstoße nicht gegen die Verfassung. Die Privilegierung werde zwar erheblich eingeschränkt, aber nicht beseitigt. Abzustellen sei nicht auf die bestmögliche Ausnutzung der technischen Möglichkeiten, argumentieren die Richter. Windräder könnten auch niedriger gebaut werden. Dass sie dadurch weniger rentabel seien, sei verfassungsrechtlich nicht relevant.

Moderne Windanlagen mit einer Höhe von 200 Metern müssen also mindestens zwei Kilometer von den nächsten Wohngebäuden entfernt sein. Für das einigermaßen dicht besiedelte Bayern bedeutet dies, dass nur rund 1,7 Prozent der Landesfläche für die neuen Monsteranlagen, die höher als der Kölner Dom sind, zur Verfügung stehen. Laut Staatsregierung könnten etwa 200 Windräder gebaut werden.

Energiewende am Ende?

Alarmiert ist das Umweltbundesamt. Bundesweit dürften laut Amt, das eigentlich die Umwelt schützen soll, 97 Prozent der Fläche Deutschlands nicht mehr mit den hohen Windrädern zugekleistert werden. Das Amt hat denn auch andere Bundesländer „gewarnt“, dass damit die „Energiewende“ am Ende sei.

Etzean: BI´s sehen ihre Befürchtungen bestätigt

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2680&cHash=4f5e1e3b80ad384f7d4e2e41f4821b2d

Windpark Etzean: Die Bürgerinitiativen Gegenwind sehen Befürchtungen bestätigt

Im Waldgelände des FDP-Politikers Graf Luis zu Erbach-Fürstenau sind aktuell fünf Windräder in der Gemarkung des Beerfeldener Stadtteils Etzean mit einer Höhe von jeweils 229,5 Metern beantragt

19.10.2017, von Horst Schnur

 ODENWALDKREIS / BEERFELDEN. – „Ungebremst geht die Landschaftszerstörung mitten im UNESCO Naturpark Odenwald voran. Gerade sind beim Regierungspräsidium in Darmstadt Bauanträge für fünf Windräder in der Gemarkung des Beerfeldener Stadtteils Etzean gestellt worden“, teilen die Bürgerinitiativen (BI) Gegenwind Beerfelden-Rothenberg in einer Presseerklärung mit. Bei den beantragten Windkraftanlagen handelt es sich um Anlagen des Typs Enercon E141 des Herstellers Enercon mit einer bisher noch nicht dagewesen Gesamthöhe von 229,5 Metern und einer angegebenen Nennleistung von 4,2 MW, „sofern ausreichend Wind weht“.

 

Eine ganzjährige Messung der Windstärke sei bisher nicht erfolgt, weshalb nicht davon ausgegangen werden könne, dass die Nennleistung im Windpark Etzean im windschwachen Odenwald annähernd erreicht wird. Offenbar beziehe man sich auf die seither immer wieder unzutreffende Prognose, die bei der Genehmigungsbehörde im Regierungspräsidium anerkannt werde.

„Der Zusammenhang zwischen Windgeschwindigkeit und Leistung für eine Windkraftanlage folgt physikalischen Gesetzen und finden sich in der natürlichen Wirklichkeit des windschwachen Odenwaldes selten bestätigt.“ So habe zum Beispiel die Strombörse in Leipzig eine Analyse der vorliegenden Daten ausgewertet, aus denen hervorgehe, dass im Zeitraum von Juli 2012 bis Juni 2013 die tatsächliche mittlere Leistung von Windkraftanlagen in Deutschland nur 16% und in Baden-Württemberg sogar nur 5% der installierten Nennleistung entspreche.

„Natürlich sind die Windkraftanlagen bei Etzean wieder mitten im Wald und ohne Rücksicht auf die Aspekte des Artenschutzes im Lebensraum von Schwarzstörchen zur Genehmigung angemeldet“, stellt Andreas Krauch von der BI Gegenwind Beerfelden-Rothenberg fest. „Die Höhe von 229,5 m übertrifft alle bisher im Odenwald errichteten Rotoren und lässt auch das Greiner Eck bei Langenthal, Kahlberg bei Gras-Ellenbach und Stiillfüssel bei Wald-Michelbach in seiner alles überragenden Höhe hinter sich zurück.

Bei der bevorstehenden Landschaftszerstörung des Bergrückens bei Beerfelden entstehen kein Arbeitsplatz und kein wirtschaftlicher Nutzen für die Bevölkerung und die Kommunen.“ Die Bürgerinitiative sei unverzüglich aktiv geworden und habe Akteneinsicht bei der Genehmigungsbehörde des Regierungspräsidiums beantragt. „Sie wird das Verfahren mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dem Ziel der Verhinderung der Baumaßnahme begleiten. Die Akteure der Bürgerinitiative wissen sehr wohl, dass die Gesetzgebung und die angepasste Rechtsprechung dem Bürgerwillen entgegenstehen und die Verdrossenheit der Menschen verstärken werden.“

Wie jedermann habe erkennen können, „standen die Windräder auf dem benachbarten Geisberg tagelang still“. Stattdessen sei nach dem physikalischen Prinzip Strom aus den Kohlekraftwerken und möglicherweise aus den Kernkraftwerken der benachbarten Regionen ins Netz der Stromverteiler gekommen.

„Der Windpark Hainhaus lässt in einer aktuellen Pressemitteilung verlauten, dass die von der Gemeinde Lützelbach und der kommunalen Odenwald-Regional-Gesellschaft und von der Energie-Genossenschaft Odenwald (EGO) in Erbach getragene Windenergieanlage für das Wirtschaftsjahr 2016 durch die auch in 2016 wie in den Vorjahren schwachen Windverhältnissen und einen aus Umfinanzierung aufgrund von Bilanzierungsrichtlinien resultierenden Jahresverlust mit einer deutlichen Höhe von 320.000 Euro abschließt.“ Sie dazu FACT-Bericht unter: )

Damit steigt das bis Ende 2016 aufgelaufene Gesamtdefizit auf rund 800.000 Euro, was die Betreibergesellschaft des Gemeinschaftsunternehmens nach wie vor in einer angespannten Lage verharren lässt. „Woraus sich die positive Betrachtung der Zukunft für den Windpark Hainhaus bei den Betreibern speist, bleibt der Bürgerinitiative ein Rätsel.“

Ausgehend von diesen Erkenntnissen fordert die Bürgerinitiative eine ganzjährige Windmessung. Mit Inkrafttreten des ersten Energieeinspeisungsgesetzes im Jahr 2000 wurde allen Windkraftanlagen die EEG-Vergütung für eine Laufzeit von 20 Jahren zugesichert. „Mit dieser Umlage zahlen Privathaushalte und Unternehmen den Umbau der Energieversorgung auf grünen Strom aus Windrädern, Solarfeldern und Biomasseanlagen, egal woher bei Windstille der Strom von Kohlekraftwerken und Kernkraftwerken kommt.“

Mit dem Ende des 20-jährigen Vergütungszeitraums fallen zum 31. Dezember des Jahres 2020 erstmals Anlagen aus der EEG-Vergütung heraus. Das setze sich in den folgenden Jahren fort. „Da die Marktpreise durch die Anlagenbetreiber nicht beeinflusst werden können, ist es für den Betreiber nur möglich, den Anreiz zum Weiterbetrieb zu erhöhen, indem die Kosten gesenkt werden, wozu auch die Pachtverträge zählen“.

Abschließend sei festzustellen, dass zu den aktuellen Marktkonditionen für die Mehrzahl von Alt-Windenergieanlagen ohne EEG-Förderung kein rentabler Weiterbetrieb nach 2020 möglich sei „Was danach an Konkursen und Rückbauforderungen diskutiert wird, bleibt abzuwarten.“

Die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg sieht in dem jetzt beantragten Windparkvorhaben bei Etzean „ein unsinniges Unterfangen und historisches Vergehen an der Landschaft“. Daher werde sie ihren Widerstand verschärfen und die Informationen an die Bevölkerung weitergeben, „die seither weder von dem Betreiber, noch von der Genehmigungsbehörde beim RP und von den politischen Gremien ausreichend gegeben wurden“.

Etzean/Katzenwinkel: JUWI greift Gestüt an!

http://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/beerfelden/juwi-greift-nach-dem-katzenwinkel_18264314.htm

FNP Odenwald: 1 Million € vom „Wind“ verweht

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2647&cHash=08798244af693de5f2bcfdc5163067b7

1 Million Euro vom nicht vorhandenen Wind verweht: Kommunaler Flächennutzungsplan gescheitert

Windkraftanlagen im Odenwald hätten selbst dem Raubacher Jakob Ihrig nicht gefallen, deshalb veröffentlicht er jetzt posthum regelmäßig FACT-Checks in satirischer Form zur aktuellen Lage rund um die Windkraft und das Klima

von Jakob Ihrig, 14. Oktober 2017

ODENWALD. – Nun ist es also soweit: Der kommunale Flächennutzungsplan Windkraft der Odenwaldkommunen wurde vom Verwaltungsgericht Darmstadt abgelehnt. Im Prinzip ist damit genau das geschehen, wovor die Bürgerinitiativen immer gewarnt hatten.

Der kommunale Flächennutzungsplan ist ein Kind des Waldhuben Kübler und der Odenwälder Landbürgermeister. Entsprechend bodenständig und rustikal war das Ganze angelegt. Die Bürgerinitiativen haben seit Jahren immer davor gewarnt, Geld in ein solch dilettantisches Vorhaben zu stecken.

Aber wie in der Kommunalpolitik üblich, trampelt die Verwaltungsherde einen einmal eingeschlagenen Weg immer weiter, bis sie mit dem Kopf gegen die Wand knallt – immer dem dümmsten Hammel hinterher. Etwa 1 Million Euro hat dieser Schwachsinn den Steuerzahler bisher gekostet. Jetzt ist die Sache gelaufen, das Geld ist weg und jetzt können sich alle wieder hinlegen: „Mir häwwe alles vesucht, mir kenne jo eh garnix mache, jetzt issess halt geloffe“!

Das passt dann gut zum Olt-OREG Rotor am Hainhaus. Ein weiteres Kind des Odenwälder Kommunalklimawahns, bei dem bisher ebenfalls 1 Million Euro an Steuergeldern versenkt wurden.

Wer allerdings dachte, nach dem Abtritt unseres Mossautaler Jägermeisters sei langsam Vernunft ins Landratsamt eingekehrt, der irrt. Auch der Neue ist mittlerweile völlig verbouffierisiert und treibt orientierungslos im grünen Klimamainstream dahin.

Sei es, dass er bei den Grünen zum Sommerfest auftaucht oder noch übler: die grüne Regierungspräsidentin – die Totengräberin des Odenwaldes – in der Einhardsbasilika empfängt. Würde Einhard noch leben, er hätte sie wahrscheinlich mit einem ordentlichen Tritt in den A… hinausgeschmissen.

Man verzeihe mir diese Ausdrucksweise, aber wer sieht, mit welcher Brutalität, Natur- und Menschenverachtung RP und Landesbehörden in Siedelsbrunn und am Kahlberg agieren, um Windindustrieanlagen gegen den Willen der Bevölkerung durchzusetzen, der versteht, dass eine klare Sprache im Verkehr mit vergrünten Behörden angezeigt ist und Höflichkeiten hingegen völlig unangebracht sind.

Das hätten auch unsere Kommunalpolitiker besser beherzigt, anstatt untertänigst einen Plan mit Opferflächen anzubieten, der jetzt kassiert wurde. Zu allem Übel aber liefern sie dem RP noch Anregungen, wo sonst noch Windindustrieanlagen aufgestellt werden können. Man ist dem RP wiedermal auf den Leim gegangen!

Keine weitere Windindustrieanlage im Odenwald – das muss die Devise sein! Das war die Strategie des Bergsträßer Landrat Wilkes und die hatte Erfolg! Alles andere führt zu nichts und öffnet nur das Tor für naivdumme grüne Politik, die im Klimawahn unsere Umwelt zerstört.